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Die Glanzfilm AG war ein deutsches Unternehmen zur Herstellung von fotochemischem Filmmaterial das von 1922 bis 1927 bestand und seinen Sitz in Berlin hatte Verwaltung und Produktion befanden sich im Bezirk Kopenick auf dem 37 600 m grossen Areal der Halbinsel Krusenick Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gebaude 22 Verwaltungsgebaude der Filmfabrik Detail nbsp Gebaude 15 Rohfilmverarbeitung der Filmfabrik DetailDas Unternehmen wurde im Fruhjahr 1922 als Tochtergesellschaft der Vereinigte Glanzstoff Fabriken AG Elberfeld gegrundet der Eintrag in das Handelsregister erfolgte am 17 Marz 1922 Als Unternehmenszweck wurde angegeben Erwerb Errichtung und Betrieb sowie Beteiligung an Unternehmungen jeder Art im Gebiet der Photographie Kinematographie oder ahnlicher Industrien Erwerb von Grundstucken zu den Zwecken der Gesellschaft Das Aktienkapital betrug ursprunglich bedingt durch die Hochinflation 20 Millionen Mark und wurde im Mai 1923 sogar noch auf 200 Millionen Mark erhoht Nach der Wahrungsstabilisierung erfolgte im Oktober 1924 die Umstellung des Aktienkapitals auf 2 Millionen Goldmark bzw Reichsmark Alleinvorstand des Unternehmens war der Chemiker Karl Ludecke im Aufsichtsrat sassen um 1925 mit Fritz Bluthgen Walter Ohligschlaeger Carl W Scherer Alfred Wolff und Eduard Boos die wichtigsten Manager des Mutterkonzerns ausserdem der Ingenieur Jacques Marette und der Chemiker Clement Lair vom franzosischen Film und Kinounternehmen Pathe in Vincennes Die Glanzfilm AG arbeitete jahrelang mit Verlust daher wurde die Aktienmehrheit im September 1927 an die US amerikanische Eastman Kodak Company bzw an deren britische Tochtergesellschaft Kodak Ltd verkauft Die Glanzfilm Fabrik wurde zum Werk Kopenick der im Juni 1927 gegrundeten deutschen Tochtergesellschaft Kodak AG Berlin Zu den Produkten gehorten Filme fur Schwarzweissfotografie Rontgenfilme sowie chemische Produkte zur Verarbeitung im fotografischen Prozess Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahmte die sowjetische Besatzungsmacht das Kopenicker Werk Noch einige Jahre wurde es unter dem Namen Kodak Filmfabrik Kopenick weitergefuhrt 1956 erhielt es die Bezeichnung VEB Fotochemische Werke Kopenick FCW Es produzierte weiterhin Rontgenfilme Schwarzweiss Filme und Fotopapier sowie Chemikalien Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die Filmfabrik 1992 an Kodak ruckubertragen Die Digitaltechnik entwickelte sich jedoch so rasch dass das Werk mit Ausnahme der Rontgenfilmproduktion X ray Retina stillgelegt werden musste 2010 stellte Kodak den Betrieb schliesslich komplett ein 1 Auf dem Gelande entstand um 2020 eine Wohnanlage unter teilweiser Nutzung der Fabrikgebaude aus den 1920er Jahren die unter Denkmalschutz stehen 2 vergleiche auch Liste der Kulturdenkmale in Berlin Kopenick Literatur BearbeitenHandbuch der deutschen Aktiengesellschaften 30 Ausgabe 1925 Band I S 2036 Glanzfilm AG Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 37 Ausgabe 1932 Band II S 2220 Kodak AG Weblinks BearbeitenDigitalcosmonaut com VEB fotochemische Werke Berlin Digitalcosmonaut com VEB RewatexEinzelnachweise Bearbeiten Die Karawane zieht weiter In Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9 Oktober 2010 abgerufen am 8 Januar 2016 Gebaude der Glanzfilm AG in der Berliner Landesdenkmalliste52 450833333333 13 585833333333 Koordinaten 52 27 3 N 13 35 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glanzfilm amp oldid 229047847