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Der Gladbecker Lagergeldfund besteht aus etwa 34 000 Munzen Sie wurden 2005 in einem ehemaligen Kriegsgefangenenlager des Ersten Weltkrieges in Gladbeck Kreis Recklinghausen in Nordrhein Westfalen entdeckt Man fand die Munzen bei Sanierungsarbeiten an der heutigen Musikschule Gebaude der ehemaligen preussischen Bergbauinspektion wo sie im Keller in einem zugemauerten Hohlraum unter einer Treppe lagen Bei den Munzen handelt es sich um so genanntes Lagergeld Durch das fur Gefangenenlager gepragte Geld das sich von der normalen Wahrung unterschied wollte man jeden Austausch mit der Aussenwelt verhindern und die Fluchtgefahr eindammen Ausser stark verrosteten mit Mortelresten und Schmutz verbackenen Munzen lagen in dem Versteck die gelben und rotlichen Papierrollen mit Wertangaben fur die Munzrollen und Reste der Transport und Aufbewahrungskisten Der Fund erweitert die Kenntnisse uber die Lebensumstande im Ruhrgebiet zu Beginn des Ersten Weltkrieges Zu dieser Zeit wurden binnen kurzer Zeit 120 000 Bergleute zum Kriegsdienst eingezogen Gleichzeitig stieg der Bedarf an Kohle und Stahl Um den Arbeitskraftemangel auszugleichen wurden Kriegsgefangene zum Arbeitsdienst verpflichtet Im Jahre 1915 errichtete die Bergbauinspektion in Gladbeck am Schacht 5 ein Kriegsgefangenenlager Die Zahl der Internierten stieg von 397 im Jahre 1915 auf 907 im Jahre 1918 Uber den Grund warum die Munzen versteckt wurden lasst sich nur spekulieren Nach Ende des Krieges wurden die Kriegsgefangenen entlassen Das Lagergeld wurde eingezogen und in der Bergbauinspektion aufbewahrt Vermutlich wurde es dann vor den franzosischen und belgischen Besatzern versteckt Weblinks Bearbeitenlwl org Ausstellung im Museum Herne Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gladbecker Lagergeldfund amp oldid 211884156