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Gisela Reschke 1942 in Zamosc ist eine deutsche Kunstlerin Buntpapierexpertin und Papierhistorikerin Sie lebt und wirkt in Hamburg befasst sich mit historischen und innovativen Techniken der Buntpapiergestaltung und der Buchkunst sie leistet als Autorin Sammlerin Kursleiterin und Ausstellungsmacherin Beitrage zur Gegenwartspraxis und zur Kulturgeschichte des Buntpapiers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Veroffentlichungen 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGisela Reschke absolvierte 1959 1964 eine Ausbildung zur Kranken und OP Schwester Ab 1980 erfolgte eine autodidaktische Annaherung an die Buntpapierherstellung Sie besuchte Buntpapierkurse und Weiterbildungsseminare bei verschiedenen Buchbindern und Buntpapierern wie Anke Metz Nedim Sonmez Ole Lundberg Hikmet Barutcugil Max Heggendorn Marianne Moll Edwin Heim und Ilona Hesse Ruckriegel Ab 1995 entwickelte sie neue Buntpapiertechniken in der eigenen Werkstatt 1 Werk BearbeitenReschke befasst sich mit der ganzen Breite der handwerklichen Techniken des Buntpapiermachens Kleisterpapier Tunkpapier Modelpapier Stempelpapier Spachtelpapier Spritzpapier Monotypiepapier sowie mit Mischtechniken Ihre konzeptionellen Uberlegungen mundeten 2007 in die Aussage Ich kam zu dem Entschluss das Buntpapier nicht nur als Part des Buches sondern seine besondere Wertigkeit als ART des Buches als Kunstanteil im und am Buch zu sehen Sie entdeckte das Buntpapier zudem als pART der Mobel der Raume der Kartonagen der Musikinstrumente usw 2 Sie setzte sich mit historischen Bibliotheksbestanden auseinander erforschte und dokumentierte die Vielfalt der in den Altbestanden und Rara anzutreffenden Einbandbezugspapiere und Vorsatze Buntpapier aus der Zeit vor der Industrialisierung untersuchte sie am Beispiel der Hauptbibliothek der Franckeschen Stiftungen zu Halle an der Saale 3 Aus den Bestanden vornehmlich der Staatsbibliothek zu Berlin und der Kunstbibliothek Staatliche Museen zu Berlin erwuchs 1997 die Ausstellung Wolkenkleister Marmor und Brokat 4 Zusammen mit Frauke van der Wall erarbeitete sie 2011 die Ausstellung gefarbt gekammt getunkt gedruckt die im Mainfrankischen Museum in Wurzburg gezeigt wurde 5 Immer wieder bewahrte sich die enge Zusammenarbeit mit dem Buntpapierexperten Guido Dessauer Dieser regte ausfuhrliche Forschungen und praktische Erprobungen mit dem gesammelten Bestand an Druckmodeln aus der 1810 gegrundeten Buntpapierfabrik Aschaffenburg an Das Zusammenwirken des Textilfabrikanten und Buchersammlers Max Morgenstern 1883 1946 6 als Initiator des Architekten Josef Hoffmann als Entwerfer und der Handwerker und Kunstler der Wiener Werkstatte konnte von ihr anhand von Entwurfszeichnungen im Museum fur angewandte Kunst Wien ermittelt und dokumentiert werden Einem breiteren Kreis von Buchliebhabern wurden die Buntpapiere von Gisela Reschke durch die Gestaltung von Einbanden der Insel Bucherei zuganglich 7 8 Veroffentlichungen BearbeitenHerrnhuter Papier Schlichtes Handwerk oder Farbe und Form mit symbolischem Hintergrund In Das Echo Halles Kulturelle Wirkungen des Pietismus Hrsg Rainer Lachele Bibliotheca Academica Verlag Tubingen 2001 ISBN 3 928471 31 7 S 271ff und in Bartkowiaks forum book art 21 2003 2004 S 288 102 Das Werkstattbuch einer Buntpapiererin Verlag Das Werkstattbuch Murnau 2007 ISBN 978 3 00 021744 9 Buntpapier pART des Buches pars artis edition Hamburg 2010 ISBN 978 3 00 019640 9 Stoy Georg Christoph Buchfuhrer Buntpapierverleger In Neue Deutsche Biographie 25 2013 S 462 463 Philipp Dessauer das ist ein ganz vortrefflicher Mann In Paper history 17 2013 1 S 6 10 buntpapier pART des buches Abgerufen am 26 November 2018 buntpapier als pART der WW Max Morgenstern Josef Hoffmann und die WIENER WERKSTATTE pars artis edition Hamburg 2018 ISBN 978 3 00 060197 2 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1993 buntpapier pART des buches Stiftung Zanders Papiergeschichtliche Sammlung Bergisch Gladbach 1996 Gisela Reschke Buntpapiererin Museum fur Sachsische Volkskunst Dresden 1997 1998 buntpapier pART des buches Schlossmuseum Aschaffenburg 2007 Gisela Reschke Buntpapier Tradition und Gegenwart Gutenberg Museum Mainz 2010 buntpapier pART des buches Staats und Universitatsbibliothek HamburgLiteratur BearbeitenGisela Reschke Buntpapier Tradition und Gegenwart Gutenberg Museum Mainz 2007 Weblinks BearbeitenGisela Reschke Buntpapiererin Abgerufen am 2 Juli 2018 Einzelnachweise Bearbeiten Zur Biografie von Gisela Reschke In Gisela Reschke Buntpapier Tradition und Gegenwart Gutenberg Museum Mainz 2007 S 10 Gisela Reschke Das Werkstattbuch einer Buntpapiererin Verlag Das Werkstattbuch Murnau 2007 S 10 Gisela Reschke Buntpapier vor der Industrialisierung am Beispiel der Hauptbibliothek der Francke schen Stiftungen zu Halle an der Saale In Arbeitskreis Bild Druck Papier Tagungsband 1 1997 S 54 64 Gisela Reschke Wolkenkleister Marmor und Brokat Historische Buntpapiere Staatsbibliothek zu Berlin Berlin 1997 Frauke van der Wall Hrsg Gefarbt gekammt getunkt gedruckt Die wunderbare Welt des Buntpapiers Katalog zur Sonderausstellung im Mainfrankischen Museum Wurzburg 22 Oktober 2011 bis 29 Januar 2012 Mainfrankisches Museum Wurzburg 2011 John Morton Max und Hertha Morgenstern A biography In Antiquariat Norbert Donhofer Sammlung Max Morgenstern 1 Pressendrucke und bibliophile Bucher Wien 2015 S 25 26 Werner Zegarzewski Gisela Reschke und die Insel Bucherei In Das Werkstattbuch einer Buntpapiererin Verlag Das Werkstattbuch Murnau 2007 S 89 91 Der erste Reiz Die Bucher des Insel Verlags sind beruhmt fur ihre schonen Einbande Wie entsteht eigentlich das kostbare Papier Gesprach zwischen Gisela Reschke und Regine Seipel In Frankfurter Rundschau vom 16 September 2018 S 8 des FR 7 MagazinsNormdaten Person GND 115448241 lobid OGND AKS LCCN n98106397 VIAF 59247500 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reschke GiselaKURZBESCHREIBUNG deutsche Kunstlerin Buntpapierexpertin und PapierhistorikerinGEBURTSDATUM 1942GEBURTSORT Zamosc Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gisela Reschke amp oldid 232151372