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Der Gipsberg ist eine 79 8 m u NHN 1 hohe Erhebung bei Sperenberg im brandenburgischen Landkreis Teltow Flaming GipsbergGipsberg mit AussichtsturmHohe 79 8 m u NHN 1 Lage bei Sperenberg Landkreis Teltow Flaming Brandenburg DeutschlandKoordinaten 52 8 25 N 13 22 35 O 52 140369 13 376327 79 8 Koordinaten 52 8 25 N 13 22 35 OGipsberg Sperenberg Brandenburg Besonderheiten Aussichtsturm Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geologie 3 Schutzgebiete 4 Tourismus 5 Tiefbohrung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDer Gipsberg liegt auf der Gemarkung von Sperenberg einem Ortsteil der Gemeinde Am Mellensee wobei sich sein Gipfel rund 750 m ostlich vom Dorfkern erhebt Er ragt rund 30 m uber die Umgebung hinaus Nach Norden geht der Gipsberg sanft in die Sperenberger Heide uber nach Osten fallt er steil zum Faulen See nach Ostsudosten zum Faulen Luch 44 8 m und nach Sudosten Suden und Sudwesten uber die Sperenberger Gipsbruche zum zweigeteilten Krummen See 44 9 m Ostteil und 44 8 m Westteil ab Geologie BearbeitenDer Gipsberg ist das Ergebnis eines Salzdiapirs im Untergrund Tektonische Bewegungen mobilisierten hier lokal rund 250 Millionen Jahre altes zechsteinzeitliches Salz das aufstieg und dabei Gips bzw Anhydrit ebenfalls aus dem Zechstein mit an die Erdoberflache fuhrte Nach der Auslaugung des Salzes verblieb an der Oberflache ein Gipshut dessen Gestein heute den Gipsberg aufbaut An seiner Sudflanke wurde vom 12 Jahrhundert bis 1958 Gips abgebaut Die Restlocher von vier Tagebauen sind erhalten Schutzgebiete BearbeitenAm Ostfuss des Gipsbergs liegt das Naturschutzgebiet NSG Fauler See CDDA Nr 318167 2002 ausgewiesen 14 ha gross und an seinem Sudfuss das Naturschutzgebiet Sperenberger Gipsbruche CDDA Nr 82611 1998 das 24 ha 1 bzw anderen Angaben zufolge 23 77 ha gross ist Das ersterwahnte NSG ist zudem als Fauna Flora Habitat Gebiet Fauler See FFH Nr 3846 303 21 ha und das zweitgenannte als FFH Gebiet Sperenberger Gipsbruche FFH Nr 3846 307 21 ha ausgewiesen Auf der Erhebung liegen Teile des Landschaftsschutzgebiets Baruther Urstromtal und Luckenwalder Heide CDDA Nr 344850 2005 294 32 km 1 Tourismus BearbeitenUber den Gipsberg fuhrt die Route des 12 km langen geowissenschaftlichen Lehrpfades Boden Geo Pfad Auf seiner Gipfelregion steht ein Sende und Aussichtsturm von dessen Plattform der Blick unter anderem nach Sperenberg und zum Krummen See fallt Tiefbohrung BearbeitenAm Fusse des Gipsbergs im Bereich des zweiten Tagebaufelds heute ein Restlochsee wurde von 1867 bis 1871 die weltweit erste Tiefbohrung von mehr als 1000 Metern niedergebracht die eine Teufe von 1 271 60 m erreichte 2 Sie war bis 1886 die tiefste Bohrung der Welt An diesem Bohrloch Nr 1 bestimmte man erstmals die geothermische Tiefenstufe zu etwa 3 K 100 m An diese Weltrekordbohrung erinnert heute ein Gedenkstein nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Blick vom Aussichtsturm auf dem Gipsberg in Richtung Suden zum Krummen SeeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gipsberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise D Gollnitz und H Beer Exkursion A 2 Diapir von Sperenberg In 61 Tagung der Arbeitsgemeinschaft Nordwestdeutscher Geologen vom 24 bis 27 Mai 1994 in Potsdam S 51 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gipsberg Sperenberg amp oldid 234536859