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Gestandnisse jap 告白 Kokuhaku ist ein japanischer Psychothriller des Regisseurs Tetsuya Nakashima aus dem Jahr 2010 Die Romanvorlage stammt von Kanae Minato In Deutschland startete der Film am 28 Juli 2011 in den Kinos Er wurde als japanischer Beitrag fur den besten fremdsprachigen Film bei den Oscars 2011 ausgewahlt 1 und erzielte 2010 in Japan das siebthochste Einspielergebnis FilmTitel GestandnisseOriginaltitel Kokuhaku 告白 Produktionsland Japan JapanOriginalsprache JapanischErscheinungsjahr 2010Lange 106 MinutenAltersfreigabe FSK 16StabRegie Tetsuya NakashimaDrehbuch Tetsuya NakashimaKanae Minato Vorlage Produktion Yuji IshidaGenki KawamuraYoshihiro KubotaYutaka SuzukiMusik Toyohiko KanahashiKamera Shoichi AtoAtsushi OzawaSchnitt Yoshiyuki KoikeBesetzungTakako Matsu Yuko Moriguchi Yoshino Kimura Yuko Shimomura Masaki Okada Werther Yukito Nishii Shuya Watanabe Kaoru Fujiwara Naoki Shimomura Ai Hashimoto Mizuki Kitahara Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Rezeption 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenIm Klassenzimmer einer siebten Klasse verkundet die Lehrerin Moriguchi am letzten Tag des Schuljahres dass sie nicht mehr als Lehrerin arbeiten werde Sie erzahlt vom Tod ihrer vierjahrigen Tochter Manami die vor einigen Monaten im Schwimmbecken der Schule ertrunken ist Moriguchi hat inzwischen herausgefunden dass zwei Schuler aus der Klasse fur Manamis Tod verantwortlich sind Sie erklart dass sie nicht den normalen Rechtsweg beschreiten wird sondern bereits eine eigene Rache beschlossen habe weil die Tater aufgrund ihres jungen Alters keine Strafe zu erwarten hatten Sie erklart dass sie HIV positives Blut von Manamis biologischem Vater Sakuramiya der sich aufgrund seiner Krankheit von Moriguchi getrennt hat entnommen und in die Milchtuten der beiden Schuler hinzugefugt habe Daraufhin geben sich die beiden Schuler die diese nicht wahrscheinliche Ansteckungsform glauben durch ihr Verhalten zu erkennen Nach den Fruhlingsferien wird Shuya Schuler A einer der beiden Morder von den Klassenkameraden gemobbt Zum Teil kann Shuya sich seine mogliche HIV Infektion zunutze machen um die Schikanen in der Schule zu uberwinden Shuya unterzieht sich einem Bluttest Es stellt sich heraus dass er HIV negativ ist Shuya fuhlt sich jedoch nicht erleichtert sondern fallt in Verzweiflung Naoki Schuler B kommt nicht mehr zur Schule Er hat Angst an der Krankheit AIDS zu sterben und wascht sich nicht mehr Auf jede Annaherung seiner Mutter reagiert er aggressiv Auch der neue engagierte Lehrer Terada kann ihn nicht erreichen Naokis Mutter will aus Verzweiflung ihren Sohn umbringen es kommt zu einem Kampf in dem Naoki schliesslich seine Mutter totet In Ruckblenden ist zu sehen wie Shuya von einer Scheidung der Eltern traumatisiert wird Er sehnte sich nach der Liebe seiner karriereverliebten Mutter Shuya hatte ein diebstahlgeschutztes Portemonnaie erfunden das Stromschlage verteilt Obwohl seine Erfindung bei einem Wettbewerb ausgezeichnet wurde schaffte sie es nicht auf die Titelseite einer Zeitung auf der stattdessen von einem kurz zuvor geschehenen Familienmord berichtet wird Als Shuya erfuhr dass seine Mutter ihn verlassen wollte um erneut zu heiraten fasste er den Plan Moriguchis Tochter zu ermorden um auf diese Weise mehr Aufmerksamkeit zu bekommen Shuya versetzte Manami einen Stromschlag durch den sie ohnmachtig wurde Naoki wollte offenbar Shuya imponieren und warf um sich zu beweisen die kleine Manami in den Pool Die Tat wird in den Nachrichten nicht erwahnt da Lehrerin Moriguchi dies strategisch verhinderte um letztendlich die Angelegenheit selbst in die Hand nehmen zu konnen Shuya hat Sehnsucht nach seiner Mutter Er totet eine Klassenkameradin die eigentlich Gefallen an ihm fand Er platziert am letzten Schultag in der Aula eine Bombe um einen Massenmord an den Schulern zu begehen Shuya will am Ende seiner Rede mit seinem Handy die Zundung aktivieren doch die Explosion scheint auszubleiben Er entdeckt dass die Bombe unter dem Pult entwendet wurde Shuya erhalt einen Anruf von Moriguchi die ihm mitteilt dass sie zuvor die Bombe im Buro seiner Mutter versteckt hat Shuya stellt entsetzt fest dass er statt der Schuler seine eigene Mutter getotet hat und bekommt in der Aula einen Weinkrampf Moriguchi taucht auf sie scheint nun die Rache vollendet zu haben Nachdem sie Shuya erklart er befinde sich jetzt auf dem Weg der Heilung endet der Film mit den Worten Moriguchis War nur ein kleiner Scherz die vorher Shuya benutzt hatte Rezeption BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films beschrieb den Film als furios inszenierter Rache Psychothriller mit surrealen Elementen der von einer subtil ausgetuftelten Rache handelt Dabei fliesse kein Blut sondern Angstschweiss Ausserdem beruhre der Film tabuisierte oder ignorierte Themenfelder wie AIDS Amoklaufe und Selbstmord 2 Die Filmzeitschrift Cinema gab dem Film vier von funf Punkten und bezeichnet ihn als aussergewohnliches Thrillerdrama mit leicht zahflussigem Auftakt Der Regisseur festige mit durchgestylten Zeitlupen seinen Ruf als Oberstilist des japanischen Kinos In Gestandnisse entspinnt er einen fesselnden Gestandnisreigen und zeichnet das ernuchternde Portrat einer gefuhlskalten Jugend 3 Andreas Banaski von Spiegel Online beschrieb den Film uberwiegend positiv und bezeichnete ihn als ziemlich harten Stoff fur den normalen mitteleuropaischen Kunstkinoganger 4 Auszeichnungen BearbeitenDer Film bekam vier Japanese Academy Awards in den Kategorien Bester Film Beste Regie Bestes Drehbuch und Bester Schnitt 5 Weblinks BearbeitenGestandnisse in der Internet Movie Database englisch Gestandnisse in der Online Filmdatenbank Gestandnisse auf der Webseite des deutschen Filmverleihs Rapid Eye Movies Filmkritik von Hollywood Reporter Filmkritik des britischen Guardian Filmkritik der Suddeutschen Zeitung Filmkritik in der Japan TimesEinzelnachweise Bearbeiten Mike LeChevallier Tetsuya Nakashima s Confessions lands an Oscar nod Nicht mehr online verfugbar In Japanator 15 September 2010 archiviert vom Original am 25 Dezember 2019 abgerufen am 28 Juli 2011 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www japanator com Gestandnisse In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 28 Juli 2011 Gestandnisse In Cinema Archiviert vom Original am 23 September 2015 abgerufen am 28 Juli 2011 Ausgabe 08 11 Andreas Banaski Racheschocker Gestandnisse Dekoratives Elend In Spiegel Online 28 Juli 2011 abgerufen am 28 Juli 2011 Webseite des Japan Academy Prize Abgerufen am 28 Juli 2011 japanisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gestandnisse 2010 amp oldid 233675694