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Gertrud von Kunowski geb Eberstein 24 April 1877 in Bromberg 17 Juni 1960 in Schonau am Konigssee war eine deutsche Malerin 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Bibliografie 4 Postume Ausstellungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGertrud Eberstein besuchte erst kurz die Breslauer Kunstschule um sich dann ab 1895 von Dozenten der Munchener Damenmalschule unterrichten zu lassen 2 Einer der Dozenten war Friedrich Fehr 3 und ihr spaterer Mann Lothar von Kunowski 1866 1936 1901 grundete sie eine Malschule in Munchen unter ihrem Madchennamen Gertrud Eberstein nach der Heirat mit Lothar von Kunowski im Jahre 1902 setzten sie gemeinsam die Malschule unter dem Namen Kunowski fort In 1904 siedelten sie nach Rom und 1905 nach Berlin mit jeweils Unterhaltung einer privaten Malschule Als ihr Mann im Jahre 1909 als Professor und Leiter der Kunstgewerbeschule Dusseldorf berufen wurde zog das Ehepaar dorthin Gertrud von Kunowski war in Dusseldorf bis 1936 als Kunstlerin tatig an der Kunstgewerbeschule Leiterin des Vorseminars und Seminars fur Portratmalerei und an mindestens zwei der programmatischen Buchveroffentlichungen ihres Mannes beteiligt 4 Nach dem Tod ihres Manns verlegte sie ihren Wohn und Arbeitssitz nach Schonau am Konigssee das sie bereits fruher einmal mit ihm als Sommerfrische und auch ofter zusammen mit Studenten aufgesucht hatte 5 Zeitzeugen berichteten dass Gertrud von Kunowski nicht nur ihre Kunst sondern auch sich selbst inszeniert habe angetan mit selbst entworfenen Kleidern und Huten sei sie durch das benachbarte Berchtesgaden gleich einem farbenfrohen Paradiesvogel geschwebt 5 Gertrud von Kunowski starb am 17 Juni 1960 in Schonau am Konigssee und wurde innerhalb dieser Gemeinde auf dem Bergfriedhof beerdigt 1 Die erbrechtliche Nachlassverwaltung ihrer Werke liegt derzeit in den Handen ihres in Schondorf lebenden Grossneffen Reinhardt Rudershausen der wiederum 1992 den Maler und Galeristen Peter Karger in Berchtesgaden zum Betreuer des gesamten Nachlasses ernannt hat 5 6 Wirken BearbeitenBereits 1901 beteiligte sie sich an einer Ausstellung der Kunstlervereinigung Munchener Secession der zahlreiche Einzelausstellungen in bekannten Galerien wie die von Flechtheim in Dusseldorf und Gurlitt in Berlin folgten 2 Ein Teil ihrer Werke u a Aquarelle und Zeichnungen zahlt seit 1912 zum Bestand der Bibliothek des Museums fur Kunsthandwerk in Leipzig 4 7 Das grossformatige Bild Die Malschule von 1912 das ihr Atelier in Dusseldorf zeigt wurde nach ihrem Tod vom Bauhaus Archiv erworben 8 In den Jahrzehnten ihres Wirkens wurden zahlreiche Werke von ihr mit sehr positiven Kritiken bedacht und noch zwei Jahre nach ihrem Tode ehrte sie die Stadtische Galerie im Lenbachhaus in Munchen mit einer Einzelausstellung 2 In einem Artikel der Zeit von 1988 wurde sie neben Kathe Kollwitz und Sabine Lepsius als eine jener Kunstlerinnen gewurdigt die Ende des 19 Jahrhunderts auf sich aufmerksam gemacht hatten und deren Gemalde deutlicher aus der Reihe oft mittelmassiger oder auch einfach nebensachlicher Werke hervorragten 9 Von den Nazis wurde einige ihrer Bilder als entartet diskreditiert und 1937 wurden in der Aktion Entartete Kunst aus den Kunstsammlungen der Stadt Dusseldorf ihre Aquarelle Weiblicher Akt mit Kessel Tempera auf Seide 20 5 10 5 cm Weiblicher Akt mit Blumen Tempera auf Seide 25 5 16 cm und Madchen Flote blasend Tempera auf Seide beschlagnahmt und vernichtet 10 Nach ihrer vermutlich letzten eigenen Beteiligung an einer Ausstellung im Rahmen der Jahresausstellung des Berchtesgadener Kunstlerbundes von 1955 und der postumen Ausstellung von 1962 im Lenbachhaus initiierte und organisierte der Nachlassbetreuer Peter Karger u a 2005 wieder eine erste grossere Gedachtnisausstellung ihrer Werke im Berchtesgadener Heimatmuseum 11 Sie konnte unter die Haut sehen wurdigte u a Walter Angerer der Jungere die Kunstlerin bei der Ausstellungseroffnung und zeigte sich begeistert von der Fahigkeit der Kunowski ihren Bildern auch schon den Skizzen und Entwurfen Seele mitzugeben 5 Bibliografie BearbeitenLicht und Helligkeit Zusammen mit Lothar von Kunowski 12 390 Seiten 8 Tafeln Diederichs Jena 1906 DNB 99835936X Unsere Kunstschule Zusammen mit Lothar von Kunowski und 87 Bildtafeln in Lichtdrucktechnik von Originalwerken von Gertrud von Kunowski 1 218 Seiten Dr Albrecht von Kunowski Verlag fur Nationalstenographie 1910 Postume Ausstellungen Bearbeiten1962 Einzelausstellung Stadtische Galerie im Lenbachhaus in Munchen 2005 Gertrud von Kunowski Gedachtnisausstellung Einzelausstellung Heimatmuseum Berchtesgaden vom 4 August bis 31 Oktober 2005 2012 Eva trifft Gertrud eine Gegenuberstellung ihrer Gemalde mit Fotos der slowenischen Kunstlerin Eva Petric in der Galerie GANGHOF in Berchtesgaden vom 21 Juli bis 18 August 2012 13 2013 Gertrud von Kunowski eine vergessene Malerin des Jugendstils Einzelausstellung bzw Retrospektive mit Werken aus dem Nachlass im Kultur Bahnhof Eller Dusseldorf vom 21 April bis 26 Mai 2013 11 Literatur BearbeitenKlara Schiller Gerda Moninger Gertrud von Kunowski Leben und Werk Biographie und Lebensdaten 87 Tafelbeschreibungen aus Unsere Kunstschule 563 Nummern umfassendes Werkverzeichnis eine Liste nur durch Fotos bekannter Bilder 76 Nummern und eine Liste nicht auffindbarer Bilder 217 Nummern Mit farbigen und schwarzweissen Abbildungen Selbstverlag Klara Schiller Ulm 1988 DNB 891115900 Herbert Eulenberg Die Kunowskis Uber Lothar und Gertrud von Kunowski Manuskript im Heinrich Heine Institut Dusseldorf 14 Weblinks BearbeitenGertrud von Kunowski eine vergessene Dusseldorfer Jugendstilmalerin 1877 1960 Faltblatt mit Abbildungen und Biografie Kultur Bahnhof Eller Ausstellung 21 April 26 Mai 2013 PDF auf kultur bahnhof eller de abgerufen am 28 Juli 2017Einzelnachweise Bearbeiten a b c salz der heimat eu Kurzvita zu Gertrud von Kunowski a b c salz der heimat eu Peter Karger Leben und Werk von Gertrud von Kunowski geb Eberstein 1877 1960 Eberstein Gertrud Malerin geb 24 April 1877 in Bromberg Schulerin der Malschule Fehr in Munchen 1896 1898 in Allgemeines Kunstler Lexicon Nachtrage und Berichtigungen Frankfurt a M Literarische Anstalt Rutten amp Loening 1906 S 79 a b Hans Wolfgang Singer Hrsg Allgemeines Kunstler Lexicon Frankfurt am Main 5 unverand Aufl 1921 S 168 f a b c d Dieter Meister Eine ubersehene grosse Meisterin in Berchtesgadener Anzeiger Meldung vom 4 August 2005 salz der heimat eu Zum Nachlass von Gertrud von Kunowski fabian sub uni goettingen de siehe Bestandsgeschichte der Bibliothek des Museums fur Kunsthandwerk Absatz 1 3 kultur bahnhof eller de Faltblatt mit Bildproben Tabellarischer Lebenslauf und Aufsatz Eine vergessene Dusseldorfer Malerin als JPG Bilddatei zur Ausstellung im Kultur Bahnhof Eller Dusseldorf vom 21 April bis 26 Mai 2013 Barbara Gaehtgens Selbst ist die Frau Zur Berliner Ausstellung Das verborgene Museum in Die Zeit vom 29 Januar 1988 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin a b salz der heimat eu Verweis auf postume Ausstellungen nachgelassener Werke von Gertrud von Kunowski Zu Licht und Helligkeit bibliografische Informationen in der Google Buchsuche demnach Gertrud von Kunowski Co Autorin des Buches Christian Holzner Fotokunst und Malerei in Berchtesgaden 1 2 Vorlage Toter Link www rfo de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven ein Beitrag zur Ausstellung EVA TRIFFT GERTRUD in der Galerie Ganghof Berchtesgaden fur das Regionalfernsehen Oberbayern am 27 Juli 2012 eMuseumNormdaten Person GND 1027727832 lobid OGND AKS VIAF 269573023 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kunowski Gertrud vonKURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin und ZeichnerinGEBURTSDATUM 24 April 1877GEBURTSORT BrombergSTERBEDATUM 17 Juni 1960STERBEORT Schonau am Konigssee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud von Kunowski amp oldid 237363928