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Gertrud Cless Bernert auch Traude Bernert geboren als Gertrud Tauschinski 27 Juni 1915 in Wien Osterreich Ungarn gestorben 20 Februar 1998 in Wartmannstetten war eine osterreichische Physikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGertrud Tauschinski war eine Tochter des promovierten Staatsbeamten Stefan Alfred Tauschinski und der Gertrud Schonka Sie besuchte die Bundeserziehungsanstalt fur Madchen und studierte ab 1934 Physik an der Universitat Wien und 1938 einige Monate an der Universitat Leipzig Die Studentin Tauschinski war 1936 zugegen als der Physikprofessor und Philosoph Moritz Schlick in aller Offentlichkeit erschossen wurde Sie wurde 1939 in Wien mit einer Dissertation uber Absorptionsspektrum und Farbton promoviert Sie heiratete 1940 Hans Bernert 1961 heiratete sie in zweiter Ehe den Diplomingenieur Friedel Cless 1905 Bernert war zunachst unbezahlte Volontarin am Wiener Institut fur Radiumforschung Mit Berta Karlik gelang ihr der Nachweis des Elements 85 Astat in der Natur beide konnten auch die Existenz von Isotopen dieses Elements in allen drei Zerfallsreihen dokumentieren Zumeist mit Karlik veroffentlichte sie unter dem Namen Traude Bernert wissenschaftliche Beitrage in Schriftenreihen der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften und in den Mitteilungen des Institutes fur Radiumforschung Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie wissenschaftliche Beamtin und errichtete am Institut fur Radiumforschung die Isotopenstelle 1959 ubernahm sie die Funktion der Scientific Secretary bei der 2 Genfer Atomkonferenz Sie arbeitete danach am Forschungsreaktor Seibersdorf als Organisatorin der Abteilung fur industrielle Beratung fur Isotopenanwendung Schriften Auswahl Bearbeitenals Traude Bernertmit Berta Karlik Das Element 85 in den naturlichen Zerfallsreihen in Zeitschrift fur Physik 123 1944 mit Berta Karlik Uber eine dem Element 85 zugeordnete a Strahlung in Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften mathematisch naturwissenschaftliche Klasse 152 Abteilung 2a 1943 Die kunstliche Radioaktivitat in Biologie und Medizin Eine gemeinverstandliche Einfuhrung Wien Springer 1949 ISBN 978 3 7091 7723 5 Kreislauf und Anastomosestudien an Parabiosetieren mit Hilfe von Radiophosphor und Radionatrium Wien Springer 1951 Radioaktive Istotope zur Uberprufung der Wirksamkeit von Inhalationsapparaten Wien Springer 1951 Radiojod als Indikator beim Studium des Schilddrusenstoffwechsels Wien Springer 1951 Radiumbestimmungen an Tiefseesedimenten Wien Springer 1951KochbuchTraude Cless Bernert Heinz Maier Leibnitz Mikrowellenkochkurs fur Fuchse Munchen Piper 1986 ISBN 3 492 112870ZeitzeuginTraude Cless Bernert Der Mord an Moritz Schlick Augenzeugenbericht und Versuch eines Portraits aus der Sicht einer damaligen Studentin in zeitgeschichte 9 1982 S 229 234Literatur BearbeitenBrigitte Bischof Cless Bernert Gertrud in Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Wien Bohlau 2002 ISBN 3 205 99467 1 S 113 Dort Bernert auf einem Gruppenfoto 1940 mit Johanna Ruling Etel Kemeny und Anna Eschner Cless Bernert Gertrud In Ilse Korotin Hrsg biografiA Lexikon osterreichischer Frauen Band 1 Wien Bohlau 2016 ISBN 978 3 205 79590 2 S 512 Daniela Angetter Cless Bernert Gertrud In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 2 uberarbeitete Auflage nur online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Traude Bernert im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 140699805 lobid OGND AKS LCCN n87828892 VIAF 107699180 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cless Bernert GertrudALTERNATIVNAMEN Bernert Traude Gertrud Tauschinski Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichische PhysikerinGEBURTSDATUM 27 Juni 1915GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 20 Februar 1998STERBEORT Wartmannstetten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud Cless Bernert amp oldid 232752649