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Geroldshausen ist ein Ortsteil des Marktes Wolnzach im oberbayrischen Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm Funf Kilometer sudlich von Wolnzach und drei Kilometer ostlich von der Autobahn Raststatte In der Holledau befindet sich das Pfarrdorf in den Hugeln der Hallertau GeroldshausenMarkt WolnzachKoordinaten 48 34 N 11 37 O 48 563333333333 11 624166666667 Koordinaten 48 33 48 N 11 37 27 OEinwohner 828 15 Nov 2022 Eingemeindung 1 Januar 1978Postleitzahl 85283Vorwahl 08442 Ortsansicht von NordenInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Politik 3 Kirche und Pfarrei 4 Gewasser 5 Vereine 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenZum ersten Mal erwahnt wurde Geroldshausen 1138 als Sitz eines edlen Geschlechts das sich Geroltishusen nannte An der Stelle des heutigen Kammelhofs sind noch Spuren von Befestigungsanlagen zu finden welche dem Herrensitz des Stammvater Gerold oder Kerolt zugeschrieben werden Das Geschlecht der Geroltishusener lasst sich bis 1500 nachweisen Geroldshausen war in der Folge Sitz eines Amtes des bayerischen Landgerichts Pfaffenhofen Der Herrensitz entwickelte sich zum Bauerndorf mit zwei Pfarreien namlich Ober und Niedergeroldshausen Zwischenzeitlich war der Ort sogar in Ober Nieder und Mittergeroldshausen unterteilt 1790 wurden die Pfarreien vereint und die Orte sind uber die Jahre zu einem einheitlichen Ort Geroldshausen zusammengewachsen Am 1 Januar 1978 wurde die mit dem zweiten bayerischen Gemeindeedikt von 1818 begrundete Gemeinde Geroldshausen in der Hallertau mit den Orten Abeltshausen Gschwend und Kreut in den Markt Wolnzach eingegliedert 1 Mit ca 800 Einwohnern ist Geroldshausen der grosste Ortsteil von Wolnzach Politik BearbeitenDer letzte Burgermeister war bis 1978 Ludwig Federl Zu Gemeinde Geroldshausen zahlten die Ortsteile Abeltshausen Gschwend und Kreut zur Pfarrei gehoren Kreut Abeltshausen Kemnathen Haushausen Rinnermaierhof Siegertszell und Gschwend Kirche und Pfarrei Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Martin nbsp Kirche St Andreas nbsp KalvarienbergkapelleDie erste Kirche ist 1310 in Geroltzhausen bezeugt Nieder und Obergeroldshausen erscheinen das erste Mal namentlich 1326 als zwei selbststandige Pfarreien Der erste Pfarrer taucht dagegen 1410 in den Buchern auf Die Pfarrei Geroldshausen gehort heute zum Dekanat Geisenfeld und zum Bistum Regensburg Kirche Sankt Martin Sie wird auch im Volksmund die neue Kirche genannt Sie steht neben dem Pfarrhof in Mittergeroldshausen Erbaut wurde sie in den Jahren 1877 und 1878 340 Glaubige finden in ihr Platz St Martin weist vier Altare drei Glocken und eine Orgel auf Gebaut wurde die neue Kirche eigentlich falsch da der Turm nach Suden und der Eingang nach Norden zeigt Dies fuhrt man darauf zuruck dass vor dem Bau von Sankt Martin auf dem Platz an dem sich die heutige Kirche und die dazugehorige Grotte befindet der Bauernhof vom Stiglmeier stand Die Vorgangerkirche von St Martin stand namlich auf der anderen Strassenseite wo sich heute der alte Friedhof befindet Kirche St Andreas Bekannt als die alte Kirche oder auch als die Untergeroldshaus ner Kirche wird sie heute noch sporadisch genutzt Umrahmt von einem kleinen Friedhof gilt diese Kirche als die altere der beiden Kirchen in Geroldshausen Sie steht im ehemaligen Niedergeroldshausen Besonderheit ist die alte noch funktionsfahige Orgel deren Luft noch mechanisch bereitgestellt wird Mit einem Tretpedal und Muskelkraft wird ein grosser sich hinter der Orgel befindender Blasebalg betrieben Auch die Glocken werden noch per Hand zum Lauten gebracht Kapelle auf dem Kalvarienberg von 1851 Kreuzweg auf dem Kalvarienberg bezeichnet 1878Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Geroldshausen Filialkirche St Georg in HaushausenGewasser BearbeitenGeisenhausener BachEtwa vier Kilometer Luftlinie sudlich von Geroldshausen entspringt bei Holzhauseln der Geissgraben Dieser wird sudlich von Preinerszell zum Preinerszeller Bach In Geisenhausen vereinigt er sich mit dem Hallerbach und fliesst als Geisenhausener Bach weiter Nach Geroldshausen fliesst er uber Geisenhausen aus sud westlicher Richtung in den Ort AsbachEbenfalls aus sudlicher Richtung kommt der Asbach der in Durnzhausen entspringt Unterwegs wird er kurz zum Geroldsbach und vereinigt sich dann mit dem Gschwender Bachlein wieder zum Asbach In den Ort fliesst er aus sud ostlicher Richtung WolnzachIn Geroldshausen vereinigen sich Asbach und Geisenhausener Bach zur Wolnzach die dann zusammen mit einem Nebengewasser in Richtung Norden nach Wolnzach weiterfliesst Vereine BearbeitenSV Geroldshausen Der grosste Verein im Ort ist der Sportverein SV Geroldshausen Die Mitgliederzahl von 1042 Stand 17 Juni 2010 ubersteigt mittlerweile die Einwohnerzahl von Geroldshausen mit ca 800 Einwohnern Gegrundet wurde er 1948 von 44 Mitgliedern im Gasthaus Gscheider Heute besteht der Verein aus den Abteilungen Fussball Gymnastik Radfahren und Laufen und ist ein wertvoller Eckpfeiler im Gemeinschaftsleben da er fur jede Altersklasse Aktivitaten anbietet Burschenverein Geroldshausen Der jungste aller Vereine ist der Burschenverein Aus einer Gemeinschaft von Jugendlichen entstand aus dem sogenannten Badal alte Umkleidekabine des SV Geroldshausen ein Verein der heute vor allem durch seine Sandgruam Parties bekannt geworden ist Der Verein ist vor allem fur die jungere Generation im Ort eine beliebte und wichtige Anlaufstelle Gartenbauverein Geroldshausen Der Verein wurde 1987 gegrundet 1 Vorsitzender war Alois Muhlbauer Der Zweck des Gartenbauvereins ist die Forderung der Landespflege und des Umweltschutzes zur Erhaltung der Kulturlandschaft und der Gesundheit Der Verein fordert insbesondere die Ortsverschonerung und dient damit der Verschonerung der Heimat der Heimatpflege und somit der Landeskultur Der Gartenbauverein veranstaltet Vortrage und Baumschnittkurse Er betreibt eine Saftpresse Krieger und Kameradschaftsverein Geroldshausen Freiwillige Feuerwehr Geroldshausen Gegrundet wurde die Feuerwehr am 1 Marz 1892 von 39 Mannern aus dem Ort Der erste Vorstand hiess Lorenz Pilbert Hubertus Schutzen Geroldshausen VdK Geroldshausen GeisenhausenPersonlichkeiten BearbeitenDer bekannteste Geroldshausener ist Josef Schlicht 1823 1917 Schilderer und Dichter des Volkslebens seiner engeren Heimat Nach ihm wurde die Josef Schlicht Strasse die sich in der Nahe seines ehemaligen Wohnhauses befindet benannt Literatur BearbeitenFranz Rutsch Der Landkreis Pfaffenhofen Ilmgau Verlag 1965 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geroldshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geroldshausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 22 Januar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 586 Amtlich benannte Gemeindeteile der Marktgemeinde Wolnzach Abeltshausen Attenhausen Auhofe Beigelswinden Bratzhof Bratzmuhle Bruckbach Buch Burgstall Edenthal Egg Eschelbach an der Ilm Gebrontshausen Geroldshausen Giglhof Gosseltshausen Grubwinn Gschwend Hagertshausen Hanfkolm Haunerhof Haushausen Hirnsberg Hull Irlmuhle Jebertshausen Kemnathen Konigsfeld Kreithof Kreut Kronmuhle Kumpfmuhle Larsbach Lohwinden Niederlauterbach Nietenhausen Oberlauterbach Schlagenhausermuhle Schreinmuhle Schrittenlohe Schwaig Siegertszell Stadelhof Starzhausen Stockberg Thongraben Weingarten Wilhelm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geroldshausen Wolnzach amp oldid 228288529