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Germanus Ludke 2 Oktober 1683 in Stendal 1 April 1735 ebenda auch Luidtke oder Hermannus Luidtcke war ein deutscher Theologe und Archidiakon am Dom in Stendal Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Familie 3 Ausbildung und beruflicher Werdegang 4 Werke 5 EinzelnachweiseAbstammung Bearbeiten nbsp Grabmal von Germanus Ludke im Dom zu Stendal nbsp Grabmal von Germanus Ludke im Dom zu Stendal Mathaus Germanus Ludtke wurde laut seinem Epitaph am 2 Oktober 1683 in Stendal geboren und am 7 Oktober 1683 in der Stendaler Marienkirche getauft 1 Seine Eltern sind nach dem Taufbuch Christian Luidtke Burgermeister in Stendal und Maria Schonebeck die Tochter des Kammerers und Burgermeisters von Stendal Benedikt Schonebeck und Enkeltochter des fruheren Burgermeisters Bartholomaus Schonebeck 2 Direkte Vorfahren sind der Havelsberger Domherr Matthaus Ludecus und der kurfurstlich brandenburgischen Kanzler Johann Weinlob 3 Familie BearbeitenIn den Kirchenbuchern der Stendaler Marienkirche findet sich der Heiratseintrag von Germanus Ludke und Maria Elisabeth Otte Sie heirateten im Jahre 1714 Von seinen Kindern ist bekannt der Theologe der Aufklarung Friedrich Germanus Ludke Ausbildung und beruflicher Werdegang Bearbeiten nbsp Grabmal von Germanus Ludke im Dom zu Stendal oberer Teil mit dem Kranichwappen der Familie Ludke Aus seinem Grabstein 4 der sich in einer Seitenkapelle des Stendaler Doms befindet ergibt sich folgender Lebenslauf in sinngemasser Ubersetzung des lateinischen Textes Die Fundamente seiner Gelehrsamkeit wurden hier in seiner Vaterstadt gelegt in Berlin geformt in Leipzig Halle und Jena auf hochste vervollkommnet Er hatte keinen falschen Ehrgeiz sondern lebte nach dem Willen Gottes Er bekleidete das Amt eines Dieners dieses 3 Gotteshauses seit dem Jahre 1713 Das was er an Wissen lehrte hat er in seinem Leben bezeugt Schliesslich raffte ihn eine seltene Krankheit dahin Am 1 April 1735 gab er ruhig seine Seele Gott zuruck Der Stein wurde von seiner Witwe und den vier trauernden Kindern gestiftet Er war 1705 im Sommersemester an der Universitat Leipzig und im Juni 1707 an der Universitat Halle immatrikuliert 1713 wurde er Prediger und 1716 Diakon am Dom in Stendal 5 Er war damit jungster Diakon am Dom in Stendal und zuletzt Erzdiakon In Halle hatte er Theologie bei August Hermann Francke studiert Mehrere Briefe sind im Archiv der Franckeschen Stiftungen erhalten 6 Im Pfarrerbuch fur die Altmark 7 wird er als Adjunkt Stendal Dom III fur die Zeit von 1716 bis 1735 erwahnt Werke BearbeitenUber den zwar fruhen doch seeligen Tod Zweier wohlgerathenen Sohne und geliebten Bruder Welche binnen 3 Monaths Frist als vom Ausgang des Martii biss 11ten Junii 1721 einander balde gefolget sind Nemlich Gottfried Daniel Schartows Treu gewesenen Lehrers bey dem lobl Forcadischen Regiment in Berlin Und George Friederich Schartows Gewesenen Konigl Preussischen Secretarii Wolte Zu einigem Trost und Aufrichtung Der hochbetrubten Eltern und aller nahen Freunde wohlmeinend aus Mitleiden und Liebe seine Gedancken eroffnen Ein Dem Schartowschen Hause in Berlin angehoriger naher Bluts Freund und Vetter Berlin 1721 VD18 90621530 digital Ludke war an der Bearbeitung des Altmarkisch und Prignitzischen neueingerichteten Gesang Buchs des Theologen Johann Christoph Meurer 1668 1740 beteiligt das 1734 in erster Auflage in Stendal erschien und bis zum Ende des 19 Jahrhunderts ca 30 Auflagen erlebte 8 In dem Buch von Gottfried Christian Gotzen Generalsuperintendent in Lubeck 9 befinden sich Abdrucke eines Beileidsschreiben vom 20 Mai 1728 an die Witwe nebst einem Trauergedicht fur den Verstorbenen sowie Schreiben vom 12 Januar 1725 13 Marz 1725 und 2 November 1725 Eine Jubelpredigt im Dom zu Stendal hielt er anlasslich des 200 Jubilaums der Reformation am 31 Oktober 1717 10 Fur die Gedachnisschrift fur seinen Blutsbruder den Kammergerichtsadvokaten Benedikt Rost verfasste er ein Trauergedicht 11 Einzelnachweise Bearbeiten Taufbuch der Marienkirche in Stendal Anno 1683 No 13 Mehrere Abbildungen des Grabes seiner Vorfahren in der Marienkirche in Stendal befinden sich im Archiv des Florian Seiffert Marienkirche in Stendal Die Grabkapelle Schonebeck Salzwedel Matthias Bugaeus Leichenpredigt fur Germanus Luidtke Stendal 1673 Stadtarchiv Braunschweig Bd 95 Nr 25 Mehrere Abbildungen seines Grabsteines befinden sich im Archiv des Florian Seiffert Dom St Nikolaus in Stendal Die Graber von Germanus Ludke und Christoph Schonebeck Dort befinden sich auch Ausfuhrungen zu den Wappen der Familien von Ludke und Schonebeck Luidtcke Germanus Biografische Angaben auf der Webseite der Franckeschen Stiftungen zu Halle Saale Brief von Germanus Luidtcke an August Hermann Francke auf der Webseite der Franckeschen Stiftungen zu Halle Saale Uwe Czubatynski Evangelisches Pfarrerbuch fur die Altmark 2 Auflage Ruhstadt 2006 S 174 online auf rambow de PDF 2 2 MB Lothar Noack Jurgen Splett Bio Bibliographien Brandenburgische Gelehrte der fruhen Neuzeit Mark Brandenburg 1640 1713 de Gruyter Berlin 2001 S 314 Leseprobe digital 1 Gottfried Christian Gotzen Kirchen Buch glaubiger Beter oder Zufallige Gedanken uber einige Lieder Heuffzer welche in denen Evangelisch Lutherischen Kirchen offentlich gebrauchet werden der Gemeinde des Herrn zu desto bessern Nachsinnen eingebandiget und nebst etlichen Beylagen wohlmeinend eroffnet 1728 S 123 ff digital 2 Die Handschrift der Disposition befindet sich im Landesarchiv Thuringen Staatsarchiv Gotha Nachlass Cyprian Ernst Salomon Signatur LATh StA Gotha Oberkonsistorium Gen Loc 26 Nr 12 Bl 209r 210v 3 Trauergedicht von M G Luidtke in Kindliche Thranen Und Letzte Freundschaffts Pflicht Bey dem seeligen Absterben Und Christ ublicher Beerdigung Des Herrn Benedictus Rosts Gewesenen Hoff und Cammer Gerichts Advocaten wie auch Stadt Richters auf dem Friedrichs Werder und der Friedrich Stadt Dessen Todes Tag war der 5 Decembr des 1724 Jahres Der Tag der Beerdigung aber der 10 Dec besagten Jahrs in einigen Trauer Gedichten gesammlet von Innen Genandten VD18 90756371 1724 S 16 ff digitalNormdaten Person GND 1138447528 lobid OGND AKS VIAF 3094150325528010090006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ludke GermanusALTERNATIVNAMEN Luidtke GermanusKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe Archidiakon am Dom zu StendalGEBURTSDATUM 2 Oktober 1683GEBURTSORT StendalSTERBEDATUM 1 April 1735STERBEORT Stendal Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Germanus Ludke amp oldid 239311119