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Die Gerkerather Muhle ist eine Windmuhle im Stadtteil Rheindahlen Gerkerath von Monchengladbach in Nordrhein Westfalen Gerkerather MuhleDie Gerkerather Muhle Zustand 2010 Die Gerkerather Muhle Zustand 2010 Lage und GeschichteGerkerather Muhle Nordrhein Westfalen Koordinaten 51 9 20 N 6 21 41 O 51 155624 6 361255 Koordinaten 51 9 20 N 6 21 41 OStandort Monchengladbach Rheindahlen GerkerathErbaut 1733Stillgelegt 1927 Umstellung auf ElektroantriebZustand Bauwerk erhalten Flugel und Kruhwerk entfernt Mahlwerk erhaltenTechnikNutzung GetreidemuhleAntrieb WindmuhleWindmuhlentyp Turmwindmuhle ErdhollanderAnzahl Flugel 4Nachfuhrung SteertDie Muhle wurde 1733 erbaut Sie ist unter Nr G 052 am 5 Juni 2007 in die Denkmalliste der Stadt Monchengladbach eingetragen worden 1 An ihrem Eingang steht das im 19 Jahrhundert erbaute Wegekreuz Gerkerather Muhle Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Gerkerather Muhle liegt am gleichnamigen Weg Gerkerather Muhle Hausnummer 38 im Norden von Rheindahlen Architektur BearbeitenEs handelt sich um einen auf einer Erdanschuttung errichteter leicht konischer aus Feldbrandsteinen erbauter runder und ungegliederter Muhlenturm einer Turmwindmuhle Erdhollander Die Muhle wurde fruher als Grundsegler betrieben da die Flugel fast bis auf den Erdhugel herabreichten Die Muhle hat zwei Zugange die aufgrund der vorherrschenden Westwindwetterlagen im Suden und Norden angeordnet sind Der Hauptzugang im Sudosten ist vom Hof aus uber eine auf die Erdanschuttung gesetzte Treppenanlage aus Ziegelsteinen zu erreichen Der zweite Zugang im Norden ist von der Gartenseite zu begehen Versetzt eingebaut in den Turmschaft sind kleine hochformatige Fensteroffnungen die das Innere belichten Die ursprunglich in den Wind drehbare Kappe Haube ist erhalten und mit Bitumenschindeln eingedeckt Der Wellenkopf mit den vier Bruststucken zur Aufnahme der Flugel ist erhalten Er besteht aus Grauguss mit vier Offnungen zur Aufnahme der Flugel Die Flugel selbst wurden nach Sturmschaden bis auf Reste der tragenden Flugelbalken zwischen 1928 und 1938 abgenommen und an andere Muhlen verkauft Die Flugelwelle aus Holz ist erhalten Sie liegt auf zwei Quarzsteinen Das vordere Halslager trug das gesamte Gewicht der Flugel den Achskopf und einen Teil der Flugelachse Der hintere Lagerbolzen ist aus Metall gefertigt und in der holzernen Flugelachse befestigt Damit bei wechselnden Sturmwinden die Flugel und die Haube nicht abhoben ist uber dem hinteren Flugellager ein Sicherheitseisen montiert Konstruktionsbedingt war die Haube kopflastig was aber durch das ruckwartige Kruhwerk Steert oder Sterz mit dem sich die Haube in den Wind drehen liess ausgeglichen wurde Alle Zahnrader des Windantriebs von der Haube bis zu den Mahlgangen wurden bei der Elektrifizierung im Jahre 1927 entfernt Der Wellenkopf oder Achskopf besteht aus Grauguss mit vier Offnungen zur Aufnahme der Flugel Ein Holzring bildet die Unterseite der Kappe Unter der Kappe schliesst ein umlaufender Kranz von Blausteinen den Schaft ab Auch auf dem Blausteinkranz befindet sich ein u formig gearbeiteter Holzring in dem viele kleine Holzkugeln laufen Die Holzrollen ermoglichten das Drehen der Haube um 360 Grad in den Wind An der Ostseite des Muhlenturmes ist eine farbig gefasste Statue des Hl Johannes Nepomuk in einer Rundbogennische erhalten daruber befindet sich die inschriftliche Datierung 1733 Die Westseite des Turmes zeigt Beschussschaden des Zweiten Weltkriegs Das Innere ist in vier Geschosse und einen Keller gegliedert Teile der technischen Ausstattung des Elektroantriebs der Mahlgange blieben erhalten Hierzu gehoren z B Transmissionsscheiben mit Wellen und Radern unter dem holzernen Fussboden des ersten Obergeschosses die dem Betrieb der in spaterer Zeit durch einen elektrischen Schleifringmotor angetriebenen Mahlgange dienten Die innere Erschliessung erfolgt uber steile Stiegen Im ersten Obergeschoss lagen ursprunglich zwei Mahlgange von denen jedoch nur der Weizenmahlgang samt Boden und Laufersteinen erhalten geblieben ist Im zweiten Obergeschoss lag ursprunglich ebenfalls noch ein Weizenmahlgang Als Mahlsteine dienten zuletzt sog Franzosen Bei ihnen handelt es sich um Steine aus Susswasserquarzit die aus La Ferte sous Jouarre in der Champagne stammen Sie wurden daher auch Champagnersteine genannt Diese ausserst harten Steine wurden auch in Motormuhlen zum feinen Ausmahlen des Mehls verwendet und mussten nicht so haufig wie andere Steine aus Sandstein oder Basaltlava nachgescharft werden Der Lauferstein ist mit Eisenbandern und nachtraglich mit einem flachen abgenutzten Basaltlava Muhlstein zur Beschwerung verbunden worden Ein Steinkran samt Spindel in dessen Greifarmen der Lauferstein befestigt ist diente zum Abheben des Laufers vor dem anschliessenden Scharfen beider Mahlsteine Er ist bei diesem Mahlgang erhalten geblieben Das Objekt ist bedeutend fur die Geschichte des Menschen fur Stadte und Siedlungen und fur die Geschichte der Arbeits und Produktionsverhaltnisse Fur seine Erhaltung und Nutzung liegen wissenschaftliche insbesondere ortshistorische bauhistorische und technikhistorische Grunde vor Siehe auch BearbeitenListe der Baudenkmaler in Monchengladbach Liste der Windmuhlen in Nordrhein WestfalenLiteratur BearbeitenPaul Clemen Die Kunstdenkmaler der Stadte und Kreise Gladbach und Krefeld Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Dritter Band Nr IV Schwann Dusseldorf 1893 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3Ddiekunstdenkmle00clemgoog MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D abgerufen am 2 Juni 2012 Weblinks BearbeitenKathe Limburg Bernd Limburg Denkmale in der Stadt Monchengladbach In unterwegs amp daheim Homepage von Kathe und Bernd Limburg 18 Juli 2011 abgerufen am 31 Marz 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste der Stadt Monchengladbach PDF Stadt Monchengladbach 8 Juni 2021 abgerufen am 31 Marz 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerkerather Muhle amp oldid 232351096