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Gerhard Hecker um 1465 um 1538 in Osnabruck war ein Theologe des 16 Jahrhunderts 1 Leben BearbeitenErstmals dokumentiert erwahnt wird Hecker am 25 April 1480 als er durch Ordensgenral Ambrosius Massari de Cori 1476 1485 dem Kloster in Lippstadt dem Lippstadter Augustinereremiten Kloster inkorporiert wurde Am 22 Dezember 1494 schrieb er sich in die Universitat Rostock als Gherardus Hecker frater ordinis beati Augustini de conventu Osnaburgensi ein Wahrscheinlich wurde er dort auch zum Doctor theologicae promoviert Hecker war eine der wirksamsten Personlichkeiten im Augustinerorden die sich vor allem fur Martin Luther und die neue Lehre einsetzten Uber seine Herkunft und seinen Studiengang ist nichts uberliefert Bekannt ist nur dass er 1497 Magister wurde Sonst werden nur die Jahre genannt in denen er Ordensamter bekleidet hat 1500 1508 1513 und 1520 war er Provinzial der sachsischen Provinz Im Jahre 1505 wurde er Prokurator seines Klosters in Osnabruck Hecker forderte die Plane des Johannes von Staupitz die Reformkongregation mit der Provinz zusammen zufuhren Seine Haltung wurde im Luther Prozess deutlich Als er 1518 vom Ordensgeneral beauftragt wurde als Kommissar fur die Ablasspredigt zu wirken um Gelder fur ein in Venedig abzuhaltendes Generalkapitel zu erhalten entzog er sich Auf dem Reichstag zu Augsburg erhielt er am 25 August 1518 den Befehl des Ordensgenerals Gabriel Venetus Luther gefangen nehmen zu lassen und ihn an Rom auszuliefern Seine Reaktion ist undeutlich Vielleicht hatte er den Brief nicht erhalten Jedenfalls unterblieb die geplante Aktion 1520 war schon ein anderer Provinzial da Auf dem Reichstag zu Worms 1521 war er wieder zugegen Seitdem hielt er sich im Osnabrucker Konvent auf Auf einzelne Ordensbruder hatte er starken Einfluss Nach Hermann Hamelmann predigte er dort haufiger Sein Briefwechsel mit Luther wurde nach seinem Tode vernichtet Literatur BearbeitenTheodor von Kolde Die deutsche Augustiner Kongregation Gotha 1879 318 Th Kolde Luther und sein Ordensgeneral in Rom In Zeitschrift fur Kirchengeschichte 2 1881 S 472 480 hier 476 Thomas Beckmann Das ehemalige Augustiner Eremitenkloster zu Osnabruck Osnabrucker Geschichtsquellen und Forschungen 13 1970 Walter Delius Der Augustiner Eremiten Orden im Prozess Luthers In Archiv fur Reformationsgeschichte 63 1972 S 22 42 hier 27 Einzelnachweise Bearbeiten Martin H Jung Gerhard Hecker und die Anfange der Reformation in Osnabruck In Susanne Tauss Ulrich Winzer Hrsg Miteinander leben Reformation und Konfession im Furstbistum Osnabruck 1500 bis 1700 Landschaftsverband Osnabrucker Land Waxmann Verlag Munster New York 2017 ISBN 978 3 8309 3600 8 S 65 f Normdaten Person GND 139125833 lobid OGND AKS VIAF 100431354 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hecker GerhardKURZBESCHREIBUNG Augustinermonch und TheologeGEBURTSDATUM um 1465STERBEDATUM um 1538STERBEORT Osnabruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Hecker Theologe amp oldid 238394912