www.wikidata.de-de.nina.az
Gerhard Hecker 18 Juni 1926 in Weltersburg 30 Dezember 2007 war ein deutscher Sportdidaktiker und Hochschullehrer Leben BearbeitenHecker Sohn eines Lehrers wuchs in Weltersburg im Westerwald und ab dem zehnten Lebensjahr in Sulzbach auf Er spielte als Jugendlicher Fussball und Handball 1 Er besuchte ab 1937 ein Gymnasium in Frankfurt Hochst Ab 1943 war er im Zweiten Weltkrieg als Luftwaffenhelfer dann ab 1944 im Arbeitsdienst und als Pionier tatig 1944 geriet er in Kriegsgefangenschaft der US Armee und wurde im April 1946 entlassen Anschliessend nahm er an einem Lehrgang zur Erlangung des Abiturs teil 1 Ab dem Wintersemester 1947 1948 studierte Hecker an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main Leibeserziehung und war ab 1950 als staatlich geprufter Turn und Sportlehrer tatig 1948 wurde er mit der Auswahl der Frankfurter Uni Deutscher Hochschulmeister 2 Er setzte in Frankfurt sein Studium fort fur das hohere Lehramt nutzte dieses aber vornehmlich als Studium Generale und besuchte insbesondere Veranstaltungen in den Fachern Philosophie Padagogik Geschichte Sport und Politik Dabei nahm er auch an Seminaren bei Max Horkheimer Hermann Altrock und Theodor W Adorno teil 1952 legte er die Prufung zum Skilehrer ab Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen fuhrte Hecker unterschiedliche Hilfsarbeiten aus so zum Beispiel auf Baustellen und als Mitglied einer Musikgruppe 1 Ab 1953 hatte er eine Anstellung als Sportlehrer an einem Realgymnasium in Mannheim und war gleichzeitig als Handballtrainer und spieler bei der SG Leutershausen beschaftigt Er absolvierte bis 1957 ein Volks und Realschullehrerstudium am Padagogischen Institut Weilburg und war hernach als Volksschullehrer in Florsheim tatig 2 1960 trat Hecker eine Assistentenstelle im Fach Leibeserziehung am Padagogischen Institut in Weilburg an Nachdem die Lehrerausbildung in Hessen in den Zustandigkeitsbereich der Universitaten ubergegangen war arbeitete er ab 1962 als padagogischer Mitarbeiter an der Justus Liebig Universitat Giessen und nahm gleichzeitig an der Philipps Universitat Marburg ein Promotionsstudium auf Ab 1965 war Hecker als Lehrkraft fur Leibesubungen an der Abteilung Siegerland der Padagogischen Hochschule Westfalen Lippe angestellt 1970 schloss er an der Uni Marburg seine Doktorarbeit Titel Die Eigenart aktualisierter Aufgaben als Leistungsfaktor im Sportunterricht 3 sowie ein Jahr spater seine Habilitation Titel der Schrift Leistungsentwicklung im Sportunterricht ein Beitrag zur Curriculumentwicklung fur den Sportunterricht der Grundschule ab 4 1972 ubernahm Hecker an der Padagogischen Hochschule Rheinland Abteilung Aachen eine Professur fur Leibeserziehung 1975 wechselte er auf eine Professorenstelle fur Sportdidaktik an die Deutsche Sporthochschule Koln DSHS und blieb dort bis 1991 als Hecker in den Ruhestand ging Im selben Jahr wurde ihm die Bronzemedaille der Sporthochschule verliehen 5 Anschliessend blieb der in Bad Soden wohnhafte Hecker 6 als Betreuer von Doktorarbeiten Gutachter Vortragsredner unter anderem in sudamerikanischen Landern China und Polen und Lehrkraft etwa an der Trainerakademie Koln beruflich tatig 1 Von 1987 bis 1990 hatte er das Amt des Prasidenten des Ausschusses Deutscher Leibeserzieher ADL inne Er gehorte 15 Jahre davon zwolf als Schriftleiter lang zur Redaktion der Zeitschrift Sportunterricht Hecker der jahrelang Mitglied der Deutsche Vereinigung fur Sportwissenschaft war setzte sich fur die Ausbildung chinesischer Sportwissenschaftler in Deutschland ein 7 Hecker befasste sich wahrend seiner wissenschaftlichen Laufbahn unter anderem mit der Sportdidaktik 8 mit Reformpadagogik 9 den Begriffen Leistung und Wetteifer in der Sportpaedagogik 10 dem Schulsport 11 mit Methodik und Didaktik im Sportunterricht 12 dem Gesundheitssport 13 dem Sinn sportlichen Handelns 14 der Person des Trainers 15 und mit dem Umgang mit Belastungssituationen 16 Er gab mit Heinz Denk die Reihe Texte zur Sportpadagogik heraus 17 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Gerhard Hecker Schwerpunkte meiner privaten und beruflichen Entwicklung PDF In sportwissenschaft de Abgerufen am 27 Marz 2019 a b WHO IS WHO PDF Nicht mehr online verfugbar In Deutsche Sporthochschule Koln Archiviert vom Original am 27 Marz 2019 abgerufen am 27 Marz 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dshs koeln de Gerhard Hecker Die Eigenart aktualisierter Aufgaben als Leistungsfaktor im Sportunterricht In hds hebis de Abgerufen am 27 Marz 2019 Gerhard Hecker Leistungsentwicklung im Sportunterricht ein Beitrag zur Curriculumentwicklung fur den Sportunterricht der Grundschule In katalog ulb hhu de Abgerufen am 27 Marz 2019 Akademische Ehrungen Deutsche Sporthochschule Koln Abgerufen am 27 Marz 2019 Prof Dr Detlef Kuhlmann hat den Uberblick INFO amp NEWS kurzgefasst 38 Studienkurs in Sils uber Menschenrechte und Olympische Spiele Bundesinstitut fur Sportwissenschaft legt Forschungs Jahrbuch vor Kolner Sportwissenschaftler Prof Dr Dr h c Hecker verstorben In German Road Races Abgerufen am 27 Marz 2019 Trauer um Gerhard Hecker In sportwissenschaft de 3 Januar 2019 abgerufen am 27 Marz 2019 Gerhard Hecker Andreas T Trebels Sportdidaktik Beitrage zur Fachdidaktik Henn 1970 bisp surf de abgerufen am 27 Marz 2019 Heinz Denk Reformpadagogische Ideen Ansatze und Konzepte in der Sportpadagogik Abgerufen am 27 Marz 2019 Gerhard Hecker Heinz Denk Gerhard Hecker Leistung und Wetteifer in der Sportpaedagogik 1985 ISBN 3 7780 6191 7 S 133 143 bisp surf de abgerufen am 27 Marz 2019 Gerhard Hecker Schulsport ausserhalb des planmaessigen Sportunterrichts In Sportunterricht Band 31 Nr 3 1982 ISSN 0342 2402 S 102 106 bisp surf de abgerufen am 27 Marz 2019 Gerhard Hecker J Recla K Koch D Ungerer Uber das Verhaltnis von Methodik und Didaktik im Sportunterricht 1972 S 29 35 bisp surf de abgerufen am 27 Marz 2019 Gerhard Hecker Henning Allmer Norbert Schulz Sport und Gesundheit Reflexionen zu gesundem Sporttreiben 1987 ISBN 3 88345 508 3 S 67 81 bisp surf de abgerufen am 27 Marz 2019 Gerhard Hecker Peter Rothig Stefan Grossing Sportliche Leistung sportliches Spiel 1982 ISBN 3 7853 1334 9 S 89 115 bisp surf de abgerufen am 27 Marz 2019 Gerhard Hecker Paedagogische Verantwortung des Trainers In Tennissport Fachzeitschrift fur Training amp Wettkampf Band 7 Nr 4 1996 ISSN 0937 9681 S 4 7 bisp surf de abgerufen am 27 Marz 2019 Gerhard Hecker Umgang mit Belastungssituationen Motivationstheoretisch begrundete Uberlegungen Verfahrensentwicklung und empirische Befunde aus dem Wettkampfsport 1985 abgerufen am 27 Marz 2019 Heinz Denk Gerhard Hecker Texte zur Sportpadagogik Teil II Texte Quellen Dokumente zur Sportwissenschaft Hofmann 1985 ISBN 3 7780 6191 7 bisp surf de abgerufen am 27 Marz 2019 Normdaten Person GND 118158716 lobid OGND AKS LCCN n84106194 VIAF 32786409 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hecker GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Sportdidaktiker HochschullehrerGEBURTSDATUM 18 Juni 1926GEBURTSORT WeltersburgSTERBEDATUM 30 Dezember 2007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Hecker Sportdidaktiker amp oldid 236257412