www.wikidata.de-de.nina.az
Gerhard Graf 8 Dezember 1921 in Berlin Tempelhof 9 August 1962 war ein deutscher Fussballspieler Gerhard GrafPersonaliaGeburtstag 8 Dezember 1921Geburtsort Berlin DeutschlandSterbedatum 9 August 1962JuniorenJahre Station1931 1939 Blau Weiss 90 BerlinHerrenJahre Station Spiele Tore 11939 1945 Blau Weiss 90 Berlin1945 1946 SG Tempelhof1946 1947 SV Arminia Hannover1947 SG Neukolln1947 1955 SG Charlottenburg Tennis Borussia Berlin1957 1958 Blau Weiss 90 BerlinStationen als TrainerJahre Station1955 1957 Tasmania 19001958 1960 Hertha BSC1960 1961 VfB Hermsdorf1962 Tennis Borussia Berlin1 Angegeben sind nur Ligaspiele Er gewann mit Tennis Borussia Berlin in den Jahren 1950 bis 1952 dreimal in Folge die Berliner Meisterschaft Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere 1 1 Gauliga bis 1945 1 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1955 2 Trainerkarriere 3 Sonstiges 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 LiteraturSpielerkarriere BearbeitenGauliga bis 1945 Bearbeiten Bereits mit 18 Jahren wurde der Offensivspieler in die Gauauswahl von Berlin Brandenburg berufen Erstmals wirkte er am 26 Mai 1940 beim 3 0 in Sofia gegen die dortige Stadtauswahl mit und erzielte ein Tor Im Rahmen des Reichsbundpokals debutierte er am 6 Oktober 1940 beim 4 3 Erfolg gegen den Mittelrhein An der Seite von Torhuter Rudolf Schonbeck Verteidiger Hans Appel und Mittelsturmer Hans Berndt wurde die Nachwuchshoffnung von Blau Weiss 90 Berlin als rechter Verbinder im Angriff eingesetzt Fur Blau Weiss spielte er bereits seit 1931 in der Jugend und debutierte 1939 als 17 Jahriger in der Ligamannschaft In der Gauligarunde 1940 41 belegte er mit Blau Weiss 90 hinter Meister Tennis Borussia und Hertha BSC den dritten Rang Als 20 Jahriger feierte er 1941 42 den Gewinn der Meisterschaft und den Einzug in die Endrunde um die deutsche Fussballmeisterschaft Dort hinderte erst im Halbfinale das Team um Karl Decker First Vienna FC 1894 die Blau Weissen am Erreichen des Endspieles Die Mannschaft aus Mariendorf beendete die Endrunde aber mit einem 4 0 Erfolg am 4 Juli 1942 gegen Kickers Offenbach und konnte damit den 3 Platz in der deutschen Meisterschaft 1942 erringen Graf absolvierte alle funf Endrundenspiele und erzielte in der 48 Minute den 1 2 Anschlusstreffer im Halbfinale gegen Vienna Mit der Gau Auswahl scheiterte er im Reichsbundpokal 1942 im Halbfinale nach zwei Spielen gegen die Nordmark Im Vereinspokal erzielte Gerhard Graf 1942 in den Spielen gegen Lufthansa SG Berlin SV Fortuna 02 Leipzig NSTG Falkenau und TuS 1883 Lipine acht Tore und rangierte damit an zweiter Stelle der Torschutzenliste dieses Wettbewerbes Nationalsturmer Ernst Willimowski konnte mit 1860 Munchen den Pokal gewinnen und fuhrte mit 14 Treffern vor Graf und Ludwig Janda ebenfalls acht Tore die Torjagerliste an Nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1955 Bearbeiten Als Aktiver der kommunalen Sportgruppe Tempelhof belegte Graf in der ersten Stadtmeisterschaft nach dem Krieg in Berlin 1945 46 in der Staffel A hinter der SG Wilmersdorf den zweiten Rang Im Berliner Pokal schoss er seine Mannschaft mit drei Treffern im Halbfinale am 20 Januar 1946 gegen Spandau Altstadt in das Finale Im Endspiel setzte sich Wilmersdorf mit 2 1 Toren nach Verlangerung am 17 Marz 1946 gegen Tempelhof durch Durch die extrem schwierige Ernahrungslage Arbeitsbedingungen und Wohnungssituation in Berlin siedelte er am 9 April 1946 nach Hannover uber und spielte bei den Blauen vom Bischofsholer Damm bei SV Arminia Hannover in der Oberliga Niedersachsen Sud Er trug 1946 47 wesentlich zum erreichen des zweiten Ranges der Arminen hinter dem TSV Braunschweig bei und damit der Qualifikation fur die Fussball Oberliga Nord ab der Saison 1947 48 Im April 1947 kehrte Graf wieder in seine Heimatstadt zuruck und schloss sich vorubergehend der SG Neukolln an 1 spielte auch in der Neukollner Bezirksauswahl 2 Fortan gehorte er aber der SG Charlottenburg an An der Spitze wurde die Meisterschaft 1947 48 durch den Vierkampf zwischen Oberschoneweide Wilmersdorf Charlottenburg und Prenzlauer Berg West gepragt Charlottenburg rangierte am Rundenende auf dem dritten Rang und der Berlin Ruckkehrer hatte sich mit 20 Toren die Torschutzenkrone in der Berliner Stadtliga erobert Im Pokal setzte sich der Meister Oberschoneweide im Wiederholungsspiel am 25 April 1948 mit 3 1 Toren durch Als Vizemeister gewann Tennis Borussia 1949 aber mit einem 2 0 Erfolg gegen Alemannia 1890 Berlin den RIAS Pokal Beide Final Tore erzielte Graf Von 1950 bis 1952 feierte Graf mit den Veilchen drei Meisterschaftsgewinne in Folge dabei 1950 und 1951 durch die Pokalerfolge gegen Wacker 04 und SC Union 06 auch das zweimalige Double 1954 zog Graf mit seinen Kameraden nochmals in das Pokalfinale ein es wurde mit 0 1 Toren gegen den Spandauer SV verloren und 1955 langte es mit vier Punkten Ruckstand hinter Viktoria 1889 Berlin zur Vizemeisterschaft Der 33 jahrige Routinier hatte in 21 Ligaspielen elf Tore fur Tennis Borussia erzielt und beendete am Saisonende zusammen mit Fritz Wilde seine aktive Spielerlaufbahn Bei seinem Abschiedsspiel am 19 Juni 1955 im Mommsenstadion gegen Eintracht Braunschweig es endete 6 3 fur TB erzielte er funf Tore Der schussstarke Mittelsturmer war technisch versiert und hatte ein hervorragendes Kopfballspiel Mannschaftskamerad Karl Heinz Steinbeck 3 beschreibt Graf mit folgenden Worten Er war fur uns Spieler das Nonplusultra eines Sturmers auch Kamerad bis zum Geht nicht mehr Ein nie verzagender Kopfballkunstler Nach seiner aktiven Laufbahn ein hervorragender Trainer der leider viel zu fruh verstorben ist Er war fur mich in der Nachkriegszeit der beste Berliner Fussballer Auch in der Stadtauswahl wirkte der gelernte Werkzeugmacher 4 von 1947 bis 1955 wieder regelmassig mit Einer eigenen Aufstellung zufolge hat er in 61 Einsatzen seit 1940 insgesamt 39 Tore erzielt wobei er das Spiel West gegen Ostberlin 3 3 am 2 Weihnachtstag 1954 im Poststadion ohne Wertung lasst also nicht mitzahlt 5 Trainerkarriere BearbeitenGraf der bereits im Jahre 1953 erfolgreich gemeinsam mit Hanne Sobek und Werner Schwenzfeier die Fussball Lehrer Ausbildung absolviert hatte ubernahm 1955 sofort fur zwei Spielzeiten Tasmania 1900 in der Stadtliga Berlin als Trainer Zur Saison 1957 58 liess er sich von seinem Jugendverein Blau Weiss 90 uberreden nochmals als Spieler in der Stadtliga anzutreten Der 36 Jahrige bestritt die ersten neun Spieltage mit den Mariendorfern und erzielte dabei ein Tor Mit dem Einsatz am 17 November 1957 gegen den Spandauer SV beendete er dann endgultig seine Spielerlaufbahn Von 1950 bis 1957 stehen fur Gerhard Graf 106 Stadtligaspiele mit 59 Toren in der Statistik In der Stadtauswahl Berlin bestritt Graf von 1940 bis 1955 61 Spiele Dazu kamen noch 17 Endrundenspiele mit funf Toren Ab 1958 setzte er seine Trainerkarriere fort und eroberte mit Hertha BSC 1959 und 1960 den 3 bzw 2 Platz in der Stadtliga Danach trainierte er in der Saison 1960 61 den VfB Hermsdorf Letzte Trainerstation war von Januar 1962 bis zu seiner Erkrankung Tennis Borussia Berlin Am 9 August 1962 verstarb er im Alter von nur 40 Jahren Sonstiges BearbeitenGraf wirkte in der Rolle eines Fussballspielers in dem von Robert Adolf Stemmle 1941 produzierten und 1942 veroffentlichten Sportfilm Das grosse Spiel mit 6 Weblinks BearbeitenGerhard Graf in der Datenbank von weltfussball deEinzelnachweise Bearbeiten Berliner Zeitung vom 27 April 1947 Seite 4 Deutsches Sport Echo Berlin vom 12 Mai 1947 LIBERO Nr 3 Okt Nov 1988 S 40 Berliner Fussball Programm Hg Die kleine Fussball Fibel zur Berliner Stadt Meisterschaft Berlin West 1949 Seite 27 Gerhard Graf Meine Stadtespiele nicht veroffentlichte Handschrift 61 Einsatze nennt auch Lutz Rosenzweig 75 Jahre Verband Berliner Ballspielvereine Berlin 1972 Seite 175 Das grosse Spiel auf imdb comLiteratur BearbeitenHans Dieter Baroth Anpfiff in Ruinen Fussball in der Nachkriegszeit und die ersten Jahre der Oberligen Sud Sudwest West Nord und Berlin Klartext Verlag 1990 ISBN 3 88474 454 2 Wolfgang Hartwig Gunter Weise 100 Jahre Fussball in Berlin SVB Sportverlag 1997 ISBN 3 328 00734 2 LIBERO Nr 3 IFFHS Okt Nov 1988 S 40 Hardy Grune Lorenz Knieriem Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 8 Spielerlexikon 1890 1963 AGON Sportverlag Kassel 2006 ISBN 3 89784 148 7 Klaus Querengasser Die deutsche Fussballmeisterschaft Teil 2 1948 1963 AGON Sportverlag statistics Bd 29 AGON Sportverlag Kassel 1997 ISBN 3 89609 107 7 PersonendatenNAME Graf GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 8 Dezember 1921GEBURTSORT Berlin TempelhofSTERBEDATUM 9 August 1962 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Graf Fussballspieler amp oldid 223946379