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Dieser Artikel behandelt den Tanker Gerd Maersk zum Containerschiff gleichen Names siehe Gudrun Maersk Klasse Die Gerd Maersk war ein danischer Oltanker Das Schiff wurde vor allem dadurch bekannt dass es im Januar 1955 in der Elbmundung auf Grund lief und erst nach dem Leichtern von etwa 7 000 Tonnen Rohol wieder freikam Gerd Maersk p1 SchiffsdatenFlagge Danemark DanemarkSchiffstyp TankerHeimathafen KopenhagenEigner A S Dampskibsselskabet Svendborg og Dampskibsselskabet af 1912 A S A P Moller Maersk KopenhagenBauwerft Mitsui Engineering amp Shipbuilding TamanoStapellauf 1950Schiffsmasse und BesatzungLange 169 96 m Lua Breite 21 40 mTiefgang max 11 34 mVermessung 12 184 BRT7414 NRT Besatzung 40MaschinenanlageMaschine 1 DieselmotorMaschinen leistung 10 300 PS 7 576 kW Propeller 1 FestpropellerTransportkapazitatenTragfahigkeit 18 645 tdwSonstigesKlassifizierungen Lloyd s Register 100 A1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Havarie in der Elbmundung 1 3 Die Rettungsaktion 1 4 Folgen 2 Literatur 3 Weblinks 4 FussnotenGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Das Schiff wurde 1950 bei der japanischen Werft Mitsui Engineering amp Shipbuilding in Tamano gebaut Eigentumer war die danische Reedereigruppe A S Dampskibsselskabet Svendborg og Dampskibsselskabet af 1912 A S ein Unternehmen der A P Moller Maersk aus Kopenhagen Der Tanker war knapp 170 Meter lang und besass eine Tragfahigkeit von 18 645 Tonnen Die Gerd Maersk kollidierte am 21 Juni 1951 am Ausgang des Sueskanals mit dem amerikanischen Ankerlieger John Chester Kendall wobei aber lediglich ein Sachschaden entstand Havarie in der Elbmundung Bearbeiten Am 16 Januar 1955 befand sich die Gerd Maersk auf einer Reise mit Rohol nach Hamburg Unterhalb des Feuerschiffs Elbe I nahm der Tanker einen Elblotsen an Bord der aufgrund des herrschenden schweren Schneesturms dazu riet auf Hohe der Tonne C auf Reede eine Wetterbesserung abzuwarten Unter dem Kommando des Kapitans Hjalmar Houmann benotigte der beladene Tanker mehrere Anlaufe bis er auf Hohe der Tonne 2 mit vier Kettenlangen vor Anker ging Bald darauf ankerte das deutsche Stuckgutschiff Kandelfels der Reederei DDG Hansa in der Nahe des danischen Tankers Im Laufe der Nacht begann der Tanker am Anker in Richtung der Kandelfels zu vertreiben Der noch zur Verfugung stehende Backbordanker wurde entgegen dem Rat des Lotsen nicht geworfen ebenso wenig wollte man auf der Gerd Maersk ankerauf gehen Unterdessen nahm der Wind auf Orkanstarke zu und trieb den Tanker weiter auf das Scharhorn Riff zu Als man an Bord schliesslich die Entscheidung traf doch den Anker einzuholen um das Schiff besser in den Wind drehen zu konnen gelang es der Gerd Maersk nicht mehr in sicheres tieferes Fahrwasser zu gelangen Der Tanker lief auf Grund wobei das Ruder brach und das Achterschiff leckschlug Die Rettungsaktion Bearbeiten Im Laufe des Vormittags des 17 Januar trafen die zur Hilfe gerufenen Schiffe Seefalke Danzig Goliath Taucher Otto Wulff III und Alk beim Havaristen ein in dessen Achterschiff das eingedrungene Wasser inzwischen sechs Meter hoch stand Die Schlepper machten in den folgenden sechs Stunden am Heck des danischen Tankers fest konnten aber aufgrund des weiterhin schweren Wetters zunachst keinen Erfolg erzielen Am folgenden Morgen pumpte man auf der Gerd Maersk einen Teil der Olladung um um dem Heck grosseren Auftrieb zu geben aber auch danach war nur eine Drehung des Grundsitzers um 23 Grad zu erzielen Am Morgen des 19 Januar hatte sich das Heck des Tankschiffes bereits rund zweieinhalb Meter in den Sand eingegraben stundlich drangen etwa 70 Kubikmeter Wasser ein was mit der zur Verfugung stehenden Pumpenkapazitat soeben unter Kontrolle gehalten werden konnte Nachdem der erste Oltank des schwer beanspruchten Schiffes leckgeschlagen war trat an Bord der Gerd Maersk schliesslich der Schiffsrat zusammen und entschloss sich einen Teil der Ladung uber Bord zu pumpen um das Schiff vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren dabei wurden ca 7 000 8 000 Tonnen Rohol freigesetzt Der Tanker im Wert von umgerechnet rund 24 Millionen Euro kam gegen 20 00 Uhr mit Schlepperhilfe frei und wurde mit einer Restladung von uber 10 000 Tonnen bis zum folgenden Tag nach Hamburg geschleppt wo seine Ladung geloscht und die Beschadigungen repariert wurden Folgen Bearbeiten Das ausgetretene Ol bedeckte zwischenzeitlich eine Flache von 1 600 Quadratkilometern Der Olteppich wurde in den folgenden Tagen mit einer grossen Anzahl von Schiffen und aus der Luft bekampft Unter anderem wandte man chemische Stoffe an und versuchte das Ol mit hinzugegebenem Benzin in Brand zu setzen Keine der Massnahmen zeigte durchgreifenden Erfolg Es kam in den betroffenen Kustenabschnitten von der Elbmundung uber die deutschen Inseln Amrum Fohr und Sylt den danischen Inseln Romo und Fano bis nach Esbjerg zu Verschmutzungen und Vogelsterben 1 2 Die Reinigung der Kustenabschnitte kostete mehrere Millionen DM Bemerkenswert am Unfall war dass das Verhalten des freigesetzten Ols Gegenstand einer Reihe von fruhen wissenschaftlichen Betrachtungen uber Bewegungen von Olfreisetzungen in der Nordsee war 3 4 5 Literatur BearbeitenSchwabedissen Tim Gestrandet Schiffsunglucke vor der Nordseekuste Koehlers Verlagsgesellschaft Hamburg 2004 ISBN 3 7822 0893 5 Weblinks BearbeitenListe der danischen Handelsflotte 1955 danisch PDF Datei 2 53 MB Fussnoten Bearbeiten Blick in die Welt Wochenschau Nordsee Vogelsterben durch Olpest nach Tankerungluck 1955 Video 1 Minute Memento vom 4 Juli 2015 im Internet Archive Die Pest von Sylt Die Zeit 17 Februar 1955 Eintrag im New Scientist No 3630 vom 31 Oktober 1963 Tomczak G Investigations with drift cards to determine the influence of the wind on surface currents in Studies on Oceanography Hamburg 1964 S 129 139 Heinrich Neumann Die Trift von Verschmutzungen an der Oberflache der Nordsee 1 2 Vorlage Toter Link resources metapress com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis auf Helgolander wiss Meeresuntersuchungen 17 81 93 1968 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerd Maersk amp oldid 235990093