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Der Georgisch Sudossetische Kriegbezeichnet einen bewaffneten Konflikt zwischen Georgien und der von Georgien abtrunnigen Provinz Sudossetien in den Jahren 1990 bis 1992 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund und Ursachen 2 Verlauf 3 Nachwirkungen 3 1 Bilanz und Opferzahlen 3 2 Friedensprozess 4 Literatur 5 Quelle 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHintergrund und Ursachen BearbeitenIm Zuge des Zerfalls der Sowjetunion seit 1989 forderten immer mehr ihr angehorende Nationalitaten die Unabhangigkeit darunter auch Georgien Der erstarkende Nationalismus in Georgien bereitete den ethnischen Minderheiten des Landes Sorgen was dazu fuhrte dass diese ihrerseits die Unabhangigkeit allerdings von Georgien forderten Verlauf BearbeitenAm 10 November 1989 erklarte sich Sudossetien zum ersten Mal unabhangig Diese Entscheidung wurde am 16 November durch das Prasidium des Obersten Sowjet der SSR Georgiens aufgehoben Die Folge war der erste Sudossetien Krieg Georgisch Nationalistische Milizen belagerten Zchinwali die Hauptstadt Sudossetiens Truppen des NKWD gelang es schliesslich bis Januar 1990 die verfeindeten Parteien zu trennen Am 20 September 1990 erklarte Sudossetien erneut die Unabhangigkeit In der Folge marschierten erneut georgische Paramilitars in Sudossetien ein deren Vormarsch erst durch Sowjettruppen gestoppt wurde Nach dieser Intervention brach der georgische Prasident Swiad Gamsachurdia alle Beziehungen zur Sowjetunion ab Am 25 April 1992 zog Russland als Nachfolger der UdSSR seine Truppen ab wodurch der instabile Frieden aus dem Gleichgewicht geriet und es zu Zusammenstossen zwischen Osseten und Georgiern kam Nachwirkungen BearbeitenBilanz und Opferzahlen Bearbeiten Der zweite Eingriff Russlands und die ihm vorangegangenen Kampfe forderten schatzungsweise 1000 Opfer Ungefahr 60 000 Menschen flohen 1 ein Grossteil davon nach Russland und ein kleinerer Teil ins georgische Kernland Friedensprozess Bearbeiten Am 24 Juni 1992 unterzeichneten die Prasidenten Boris Jelzin und Eduard Schewardnadse ein Abkommen zur Bildung einer 1500 Mann starken Friedenstruppe Etwa ein Jahr spater regelten beide Lander in einem neuen Vertrag den Abzug aller russischen Truppen aus Georgien bis 1995 Im Jahr 2004 stellte Micheil Saakaschwili vor der UNO einen Friedensplan nach dem Vorbild der Wiederangliederung Adschariens an Georgien vor Literatur BearbeitenPavel K Baev Civil Wars in Georgia Corruption Breeds Violence in Jan Koehler Christoph Zurcher Hrsg Potentials of Disorder Explaining Conflict and Stability in the Caucasus and in the Former Yugoslavia Manchester New York 2003 S 127 144 Julian Birch Ossetia A Caucasian Bosnia in Microcosm in Central Asian Survey Jg 14 1995 Nr 1 S 43 74 Quelle BearbeitenDennis Sammut Nikola Cvetkovski Der Georgien Sudossetien Konflikt 1996 Weblinks BearbeitenDavid X Noack Burgerkrieg in den Bergen in junge Welt 22 Juni 2017 Hronika sobytij gruzino osetinskogo konflikta s 1988 po 1994 gody Chronik des georgisch sduossetischen Konfliktes von 1988 bis 1994 RIA Nowosti 11 August 2008 Einzelnachweise Bearbeiten Pamela Jawad Conflict Resolution through Democracy Promotion The Role of the OSCE in Georgia in Sonja Grimm Hrsg War and Democratization Legality Legitimacy and Effectiveness Konstanz Bibliothek der Universitat Konstanz 2008 S 158 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georgisch Sudossetischer Krieg amp oldid 232458367