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Georges Bruhat 21 Dezember 1887 in Besancon 1 Januar 1945 1 im KZ Sachsenhausen war ein franzosischer Physiker Leben BearbeitenBruhat studierte von 1906 bis 1909 Physik an der Ecole normale superieure von Paris ENS unter anderem bei Henri Abraham Marcel Brillouin und Aime Cotton und an der Sorbonne unter anderem bei Gabriel Lippmann und Edmond Bouty Nach dem Lizenziatsabschluss in Mathematik und Physik unterrichtete er ein Jahr am Gymnasium und wurde dann Vorbereitungslehrer Preparateur fur die ENS was ihm die Zeit fur seine Promotion 1914 bei Aime Cotton in Optik ermoglichte Im Ersten Weltkrieg war er mit der Entwicklung von Schallortungsgeraten beschaftigt wofur er das Croix de guerre erhielt 1919 wurde er Maitre de Conferences und 1921 Professor an der Universitat Lille 1927 wurde er Maitre de Conferences und bald darauf Titularprofessor ohne Lehrstuhl an der Faculte des sciences in Paris abgeordnet an die ENS 1935 wurde er stellvertretender Direktor und 1941 42 Direktor der ENS 1940 erhielt er den Lehrstuhl an der ENS als Nachfolger des vom Vichy Regime aufgrund antisemitischer Gesetze abgesetzten Eugene Bloch 1944 wurde er von der Gestapo verhaftet da er nicht mit den Besatzern in Bezug auf Informationen uber Widerstandsbewegungen an der Schule kooperierte Am 16 August 1944 wurde er ins KZ Buchenwald deportiert und starb am 1 Januar 1945 im KZ Sachsenhausen an einer Lungenentzundung In Sachsenhausen arbeitete er in einer Gruppe von Rechnern die die SS fur wehrwissenschaftliche Forschung einsetzte Leiter Karl Heinz Boseck Georges Bruhat befasste sich mit Forschungen zur Optik zum Beispiel optisch aktive Medien Doppelbrechung Wellenlangenabhangigkeit von Absorption und Brechungsindex Polarimeter im UV Bereich und war in Frankreich durch sein vierbandiges Physiklehrbuch bekannt Cours de physique generale Masson dessen Band uber Elektrizitatslehre 1924 8 Auflage 1963 erschien der Thermodynamik Band 1926 6 Auflage 1968 bearbeitet von Alfred Kastler der Optik Band 1930 6 Auflage 1968 bearbeitet von Kastler und der Mechanik Band 1934 6 Auflage 1967 Eine Monographie uber Polarisation erschien 1930 Traite de la Polarimetrie Er ist der Vater des Mathematikers Francois Bruhat und der Physikerin Yvonne Choquet Bruhat Bruhat ist einer der drei Physiker dem zu Ehren der Prix des trois physiciens seit 1951 vergeben wird Literatur BearbeitenLes trois physiciens Henri Abraham Eugene Bloch Georges Bruhat Editions ENS Rue d Ulm 2009 Einzelnachweise Bearbeiten In der Widmung von Yvonne Choquet Bruhat General relativity and the Einstein equations Oxford University Press 2009 ISBN 978 0 19 923072 3 englisch ist 1944 in Evry Schatzman The desire to understand the world Annual Review of Astronomy and Astrophysics 34 1996 S 1 34 doi 10 1146 annurev astro 34 1 1 englisch December 31 1944 angegeben Normdaten Person GND 140976604 lobid OGND AKS LCCN n85802193 VIAF 120170736 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruhat GeorgesKURZBESCHREIBUNG franzosischer PhysikerGEBURTSDATUM 21 Dezember 1887GEBURTSORT BesanconSTERBEDATUM 1 Januar 1945STERBEORT KZ Sachsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georges Bruhat amp oldid 200824802