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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zu weiteren Personen siehe George Stephens George Cooper Stevens 18 Dezember 1904 in Oakland Kalifornien 8 Marz 1975 in Lancaster Kalifornien war ein US amerikanischer Filmregisseur Drehbuchautor Filmproduzent und Kameramann Zu seinen bekanntesten Filmen gehoren Ein Platz an der Sonne Mein grosser Freund Shane Giganten und Das Tagebuch der Anne Frank Fur Ein Platz an der Sonne und Giganten gewann er jeweils den Oscar in der Kategorie Beste Regie George Stevens Dritter von links rauchend bei einer Pressekonferenz in Amsterdam 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wurdigung 3 Auszeichnungen 3 1 Oscar Beste Regie 3 2 Golden Globe Awards 3 3 Internationale Filmfestspiele von Cannes 3 4 Directors Guild of America 3 5 National Board of Review 3 6 New York Film Critics Circle Awards 4 Filmografie Auswahl 4 1 Kameramann 4 2 Regisseur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorge Stevens wurde als Sohn zweier Buhnenschauspieler geboren Er gab sein Debut im Alter von funf Jahren Bereits 1921 begann er als Kameraassistent in Hollywood seine Karriere 1927 wechselte er zu Hal Roach und arbeitete an zahlreichen Streifen des beliebten Komikerduos Laurel und Hardy Dick und Doof Ab 1930 wechselte Stevens hinter die Kamera als Regisseur vieler Kurzfilme Auch nach seinem Wechsel zu Universal und spater zu RKO blieb er zunachst auf die Arbeit an Routineproduktionen beschrankt Seinen Durchbruch als ernstzunehmender Regisseur hatte er 1935 als er Katharine Hepburn ihren grossten Erfolg seit Vier Schwestern gab Die stilvolle und elegant inszenierte Adaption von Booth Tarkingtons Alice Adams schildert die Erlebnisse einer jungen Frau die alles versucht um aus ihren bescheidenen Verhaltnissen aufzusteigen Hepburn wurde fur ihre Darstellung mit einer Oscarnominierung belohnt und Stevens wurde im Folgejahr mit der Aufgabe betraut RKOs wertvollste Stars zu betreuen Mit Swing Time gab er Fred Astaire und Ginger Rogers nach Meinung vieler Kritiker ihr bestes Vehikel uberhaupt Der Film war ein uneingeschrankter kunstlerischer und finanzieller Erfolg 1939 vermochte er mit Gunga Din einen der besten Abenteuerfilme der Zeit zu realisieren und der Streifen machte uber 1 5 Mio US Dollar an Profit Mit dem Film Penny Serenade begann 1941 seine kunstlerisch erfolgreichste Zeit Der Film der das beliebte Leinwandpaar Cary Grant und Irene Dunne wieder vereinte schilderte die dramatischen Erlebnisse zweier junger Eheleute die am Tod des einzigen Kindes fast zerbrechen Kurz danach drehte er fur Columbia zwei erfolgreiche Komodien mit Jean Arthur The Talk of the Town war eine ambitionierte Geschichte um Kleinstadtvorurteile und burgerliche Freiheiten die neben Arthur noch Cary Grant und Ronald Colman vor die Kamera brachte Im Folgejahr hatte Stevens mit Immer mehr immer frohlicher seinen bis dahin grossten finanziellen Erfolg Die Komodie spielt im vollig ubervolkerten Washington der Kriegstage Jean Arthur spielt eine junge Regierungsangestellte die eine Halfte ihres Hauses an einen freundlichen Herren Charles Coburn vermietet der seine Halfte wiederum an Joel McCrea untervermietet ohne der Hausherrin daruber Bescheid zu geben Die humorvollen Ereignisse schildern den Weg von Arthur und McCrea bis zum Happy End Kurze Zeit spater ging Stevens mit dem Rang eines Majors zu einer Aufklarungseinheit Dort drehte er unter anderem Filme uber das befreite Deutschland und stellte den Beweismittelfilm Nazi Konzentrationslager fur den Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher her Er wurde 1945 im Rang eines Lieutenant Colonels aus der Armee entlassen und begann nahtlos an die bisherigen Erfolge anzuknupfen Mit I Remember Mama gab er Irene Dunne 1948 den letzten Erfolg ihrer Karriere Die Neuverfilmung von A Place in the Sun von Theodore Dreiser der 1951 nach einer uber 18 monatigen Nachbearbeitung im Studio in den Verleih kam wurde von den Kritikern zwar als Verbesserung gegenuber der inadaquaten Verfilmung durch Josef von Sternberg angesehen Im Gedachtnis blieben jedoch die sinnlichen Nahaufnahmen von Elizabeth Taylor und Montgomery Clift Auch die nachsten Filme darunter Mein grosser Freund Shane und Giganten wurden Erfolge an der Kinokasse Nach der intelligent in Szene gesetzten Adaption von Das Tagebuch der Anne Frank 1959 drehte Stevens nur noch zwei kommerziell weniger erfolgreiche Filme den aufwendigen und starbesetzten auch von der Kritik weitgehend zerrissenen Bibelfilm Die grosste Geschichte aller Zeiten 1965 und die Komodie Das einzige Spiel in der Stadt 1970 mit Elizabeth Taylor und Warren Beatty in den Hauptrollen Eine herausgehobene Rolle spielte George Stevens in dem Eklat um den Abbruch der Berlinale 1970 Als Prasident der Jury der Filmfestspiele drohte er der als scharfer Befurworter des Vietnamkriegs bekannt war 1 mit seinem Rucktritt falls der seiner Ansicht nach antiamerikanische deutsche Wettbewerbsfilm o k von Michael Verhoeven der US amerikanische Kriegsverbrechen in Vietnam thematisiert nicht aus dem Wettbewerb genommen wurde Daraufhin platzte das Festival Stevens war zweimal verheiratet Sein einziges Kind George Stevens Jr wurde ein erfolgreicher Film und Theaterproduzent und ist Mitgrunder des American Film Institute Wurdigung BearbeitenGeorge Stevens war ein ausgesprochener Perfektionist der jede Szene sorgfaltig plante und die Schauspieler teilweise mit endlosen Wiederholungen der Einstellungen in die Erschopfung trieb Vor dem Dreh wurden jede mogliche Kameraeinstellung und jeder denkbare Beleuchtungswinkel durchgespielt um die bestmoglichen Ergebnisse zu bekommen Wahrend George Stevens in den 1950er Jahren einer der geschatztesten Hollywood Regisseure war wurden seine Filme aus dieser Zeit im Ruckblick von manchen Filmkritikern skeptisch beurteilt Dave Kehr nannte Stevens einen fahigen Filmemacher bis dieser mit Filmen wie A Place in the Sun danach gestrebt habe Kunst zu machen und dabei seine Talente verloren habe 2 Ahnlich sah es Andrew Sarris der Stevens als kleinen Regisseur mit grossen Verdiensten vor A Place in the Sun und als grossen Regisseur mit kleinen Verdiensten danach sah Stevens Biograf Neil Sinyard kritisierte diese Zweiteilung von Stevens Karriere als stark vereinfachend und sieht Ein Platz an der Sonne Shane und Giganten die sogenannte Amerika Trilogie als grossten Verdienst von Stevens 3 Auszeichnungen BearbeitenOscar Beste Regie Bearbeiten Oscarverleihung 1944 Nominierung fur Immer mehr immer frohlicher Oscarverleihung 1952 Gewonnen fur Ein Platz an der Sonne Oscarverleihung 1953 Nominierung fur Mein grosser Freund Shane Oscarverleihung 1954 Irving G Thalberg Memorial Award Oscarverleihung 1957 Gewonnen fur Giganten Oscarverleihung 1960 Nominierung fur Das Tagebuch der Anne FrankGolden Globe Awards Bearbeiten Golden Globe Awards 1952 Nominierung in der Kategorie Beste Regie fur Ein Platz an der Sonne Golden Globe Awards 1957 Nominierung in der Kategorie Beste Regie fur Giganten Golden Globe Awards 1960 Nominierung in der Kategorie Beste Regie fur Das Tagebuch der Anne FrankInternationale Filmfestspiele von Cannes Bearbeiten Internationale Filmfestspiele von Cannes 1951 Nominierung Grosser Preis der Jury fur Ein Platz an der Sonne Internationale Filmfestspiele von Cannes 1959 Nominierung fur die Goldene Palme fur Das Tagebuch der Anne FrankDirectors Guild of America Bearbeiten 1952 DGA Award Outstanding Directorial Achievement in Motion Pictures fur Ein Platz an der Sonne 1954 Nominierung DGA Award Outstanding Directorial Achievement in Motion Pictures fur Mein grosser Freund Shane 1957 DGA Award Outstanding Directorial Achievement in Motion Pictures fur Giganten 1960 Nominierung fur DGA Award Outstanding Directorial Achievement in Motion Pictures fur Das Tagebuch der Anne Frank 1960 Lifetime Achievement AwardNational Board of Review Bearbeiten 1953 National Board of Review Award Beste Regie fur Mein grosser Freund ShaneNew York Film Critics Circle Awards Bearbeiten 1943 New York Film Critics Circle Award Beste Regie fur Immer mehr immer frohlicherFilmografie Auswahl BearbeitenKameramann Bearbeiten 1923 Roughest Africa 1924 Battling Orioles 1927 Hut ab Hats Off 1927 Sugar Daddies 1927 Hosen fur Philip Putting Pants on Philip 1928 Das unfertige Fertighaus The Finishing Touch 1928 Nur mit Lachgas Leave Em Laughing 1928 Im Strudel der Gosse We Faw Down 1928 Die Geldgierigen Their Purple Moment 1928 Dick und Doof spielen Golf Should Married Men Go Home 1928 Fruh zu Bett Early To Bed 1929 Die Sache mit der Hose Liberty 1929 Das ist meine Frau That s My Wife 1929 Als Matrosen Men O War 1929 Das grosse Geschaft Big Business 1929 Eine Landpartie Perfect Day 1929 Unschuldig hinter Gittern The Hoose Gow 1929 Kuschel Liebe Angora Love 1929 Die brennende Nachbarin Unaccustomed As We Are 1930 Angeheitert Blotto 1930 Unter Null Below Zero 1930 Gib mir den Hammer Night Owls 1930 Gluckliche Kindheit Brats 1930 Panik auf der Leiter Hog Wild 1930 Ohne Furcht und Tadel The Laurel and Hardy Murder Case 1931 Hinter Schloss und Riegel Pardon Us 1932 Gelachter in der Nacht Scram Regisseur Bearbeiten 1935 Alice Adams 1935 Annie Oakley 1936 Swing Time 1937 Ein Fraulein in Noten A Damsel in Distress 1937 Quality Street 1938 Vivacious Lady 1939 Aufstand in Sidi Hakim Gunga Din 1941 Akkorde der Liebe Penny Serenade 1942 Die Frau von der man spricht Woman of the Year 1942 Zeuge der Anklage The Talk of the Town 1943 Immer mehr immer frohlicher The More the Merrier 1948 Geheimnis der Mutter I Remember Mama 1951 Ein Platz an der Sonne A Place in the Sun 1952 Wofur das Leben sich lohnt Something to Live For 1953 Mein grosser Freund Shane Shane 1956 Giganten Giant 1959 Das Tagebuch der Anne Frank The Diary of Anne Frank 1965 Die grosste Geschichte aller Zeiten The Greatest Story Ever Told 1970 Das einzige Spiel in der Stadt The Only Game in Town Weblinks Bearbeiten Commons George Stevens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien George Stevens in der Internet Movie Database englisch George Stevens bei Turner Classic Movies englisch derzeit von Deutschland aus nicht zuganglich Kurzes Portrat bei reelclassics com Hal Erickson George Stevens Nicht mehr online verfugbar In New York Times Archiviert vom Original am 27 April 2006 abgerufen am 12 Mai 2007 englisch Biographie Deutschland 1945 Filmaufnahmen von George Stevens auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Senta Berger Als ich Animala war In Der Spiegel 12 September 2008 abgerufen am 27 Marz 2021 Dave Kehr George Stevens A Filmmaker s Journey In Chicago Reader Abgerufen am 3 Januar 2021 englisch Neil Sinyard George Stevens The Films of a Hollywood Giant McFarland 2019 ISBN 978 0 7864 7775 3 S 6 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche abgerufen am 3 Januar 2021 Prasidenten der Academy of Motion Picture Arts and Sciences Fairbanks de Mille Levee Nagel Reed Lloyd Capra Wanger Davis Wanger Hersholt Brackett Seaton Stevens Kahane Davies Corey Freed Peck Taradash Mirisch H W Koch Kanin Allen Wise Kahn Malden Rehme Hiller Rehme Pierson Ganis Sherak H Koch Isaacs Bailey Rubin YangPrasidenten der Directors Guild of America King Vidor Frank Capra George Stevens Mark Sandrich John Cromwell George Marshall Joseph L Mankiewicz George Sidney Frank Capra George Sidney Delbert Mann Robert Wise Robert Aldrich George Schaefer Jud Taylor Gilbert Cates Franklin J Schaffner Gene Reynolds Jack Shea Martha Coolidge Michael Apted Taylor Hackford Paris Barclay Thomas Schlamme Lesli Linka Glatter Normdaten Person GND 120904144 lobid OGND AKS LCCN n81099264 VIAF 113665136 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stevens GeorgeALTERNATIVNAMEN Stevens George Cooper vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer FilmregisseurGEBURTSDATUM 18 Dezember 1904GEBURTSORT Oakland Kalifornien Vereinigte StaatenSTERBEDATUM 8 Marz 1975STERBEORT Lancaster Kalifornien Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Stevens amp oldid 235342554