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George Herbert Scott Lucky Breeze Scott CBE AFC 25 Mai 1888 in Lewisham London 5 Oktober 1930 bei Allonne Oise in Nordfrankreich war ein britischer Flugpionier Luftschiffpilot und Ingenieur Als Major des Royal Naval Air Service und der Royal Air Force absolvierte er mit dem Luftschiff R34 die erste Nonstopflug Atlantikuberquerung mit einem Luftschiff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie Ausbildung und Beruf 1 2 Erste Atlantikfahrt 1 3 Luftfahrtpionier und Ingenieur 1 4 Absturz und Tod 1 5 Ehrungen 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp R34 in Mineola Long Island N Y nbsp Die R101 nbsp Figurentafel von Hoetger am Haus des Glockenspiels in BremenFamilie Ausbildung und Beruf Bearbeiten Scott war der alteste Sohn des Ingenieurs George Hal Scott Er besuchte die Schule in Plymouth die Richmond Schule in North Yorkshire und das Royal Naval Engineering College in Plymouth Keyham zur Ausbildung eines Marineingenieurs Scott trat 1914 in den Royal Naval Air Service ein Er wurde Flying Officer Oberleutnant der Flieger und fuhr ab 1914 ein Parseval Luftschiff von 1913 Anschliessend erhielt er das Kommando uber die RAF Station Anglesey Im April 1917 wurde er in der RAF Station in Howden in Yorkshire Kapitan des ersten Starrluftschiffs Nr 9r Er fuhr dann das gleiche Schiff bei der RAF Station Cranwell in Lincolnshire und der RAF Station Pulham in Norfolk Im April 1918 wurde er zum Major befordert Erste Atlantikfahrt Bearbeiten Am 2 Juli 1919 startete unter dem Kommando von Scott in East Fortune in East Lothian Schottland zur ersten Nonstop Atlantikuberquerung eines Starrluftschiffes die R34 Das Luftschiff erreichte Mineola New York Long Island am 6 Juli 1919 Die Hinfahrt dauerte 108 Stunden und 12 Minuten Die Ruckfahrt nach Norfolk in England begann am 9 Juli 1919 und dauerte aufgrund der Windbedingungen nur 75 Stunden und 3 Minuten Es waren 33 Personen an Bord Erst 1924 querte die Zeppelin LZ 126 als nachstes Luftschiff den Atlantik Luftfahrtpionier und Ingenieur Bearbeiten 1919 beendete Scott seinen Militardienst und er wurde 1920 technischer Mitarbeiter der Royal Airship Works in Cardington in Bedfordshire Bei Pulham erforschte er als Chefingenieur u a Luftschiff Ankerplatze und ihre ersten hohen Masten die bis 37 Meter hoch waren Er hat mit dem Konstrukteur Vincent Richmond zur Gestaltung der Verkehrsluftschiffe beigetragen so auch zum Bau von R100 und R101 sowie der R36 bei Hochgeschwindigkeitsversuchen Absturz und Tod Bearbeiten Nach einer erfolgreichen R100 Reise nach Kanada wandte sich die Aufmerksamkeit auf einen Flug der R101 nach Indien Eine erforderliche Verlangerung des Luftschiffs wurde 1930 fertiggestellt Ein Testflug vor der Reise nach Indien begann am Abend des 1 Oktober und sollte 16 Stunden dauern Der R101 Flug fand mit Scott und 53 andere Menschen an Bord statt Uber Nordfrankreich waren jedoch sturmische Bedingungen Uber Allonne Oise in der Nahe von Beauvais geriet R101 in der Nacht vom 4 zum 5 Oktober 1930 durch Gasverluste in Brand Scott und 45 Andere wurden sofort getotet zwei weitere starben an ihren Verletzungen es gab nur sechs Uberlebende Unter den Toten war auch der damalige britische Luftfahrtminister Lord Thomson und der Konstrukteur des Luftschiffes Vincent Richmond Beim Staatsbegrabnis der Opfer waren auch Hugo Eckener und Hans von Schiller als Vertreter der deutschen Luftschiffer anwesend Das Dictionary of National Biography beschrieb ihn ohne Zweifel als wichtigsten britischen Luftschiff Kommandant seiner Zeit 1 Er wurde aber auch kritisiert u a von Peter Masefield bei dem letzten Flug der R101 die Gefahr des Sturmes unterschatzt zu haben 2 Scott war verheiratet das Paar hatte vier Kinder Er liegt mit den anderen Opfern in einem gemeinsamen Grab auf dem Friedhof von St Mary the Virgin in Cardington Ehrungen Bearbeiten Order of the British Empire Air Force Cross AFC In Bremen in der Bottcherstrasse werden am Haus des Glockenspiels zu einem Glockenspiel zehn rotierende Holztafeln bekannter Ozeanbezwinger dargestellt so auch Scott zusammen mit den Briten Arthur Whitten Brown und John Alcock die 1919 den ersten Nonstopflug uber den Atlantik durchfuhrten Literatur BearbeitenScott George Herbert 1888 1930 In Dictionary of National Biography Oxford University Press Peter G Masefield To Ride the Storm The Story of the Airship R 101 William Kimber London 1982 ISBN 0 7183 0068 8 John Swinfield Airship Design Development and Disaster Conway London 2012 ISBN 978 1 84486 138 5 Weblinks BearbeitenR34 The Record Breaker The Airship Heritage Trust R101 The Airship Heritage TrustEinzelnachweise Bearbeiten H A Jones Scott George Herbert 1888 1930 In Dictionary of National Biography Oxford University Press Peter Masefield To Ride the Storm The Story of the Airship R 101 Masefield zitierte zudem eine Reihe von Landeunfallen mit ScottPersonendatenNAME Scott George HerbertALTERNATIVNAMEN Scott George Herbert Lucky BreezeKURZBESCHREIBUNG britischer Luftfahrtpionier Ingenieur und OffizierGEBURTSDATUM 25 Mai 1888GEBURTSORT LewishamSTERBEDATUM 5 Oktober 1930STERBEORT Allonne Oise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Herbert Scott amp oldid 213669122