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George Dreyfus 22 Juli 1928 in Elberfeld ist ein deutsch australischer Komponist Neben diversen Choral und Buhnenwerken ist er bekannt fur seine Instrumental und Filmmusik Leben BearbeitenDreyfus war der Sohn wohlhabender Eltern 1935 zog die Familie von Elberfeld nach Berlin um den beiden Sohnen bessere Bildung zu ermoglichen Alarmiert durch die Reichspogromnacht 1938 nutzten die Eltern die vom Britischen Empire angebotenen Einwanderungsmoglichkeiten fur judische Kinder Durch Zufall kamen Dreyfus und sein Bruder in ein Internat nach Melbourne die Eltern zogen im Sommer 1940 nach In Australien besuchte er fuhrende Schulen und schloss sein Studium an der Universitat Melbourne 1946 ab Von 1948 bis 1952 spielte er als Fagottist am Her Majesty s Theatre 1955 ermoglichte ihm ein Stipendium das vertiefende Fagottstudium in Wien 1958 grundete er das Ensemble fur Neue Musik in Melbourne Hauptberuflich war er bis 1964 als Fagottist im Melbourne Symphony Orchestra tatig Ab 1965 ermoglichten ihm Kompositionen fur Film und Fernsehen die Arbeit als freischaffender Komponist Seine Oper Garni Sands 1966 wurde in Sydney 1972 1982 Melbourne 1972 und New York 1975 gespielt seine beiden grossen Symphonien 1967 1976 wurden weltweit aufgefuhrt 1969 leitete er ein Konzert mit eigenen Werken in London In diesem Jahr komponierte er auch die Musik fur den australischen Pavillon der Expo in Osaka Zu seinen bedeutendsten Werken zahlen das weltweit bekannt gewordene Sextett fur Didgeridoo und Blasinstrumente 1971 und seine zahlreichen Filmmusiken In ganz Australien wurde er bekannt durch eine auf einem australischen Volkslied beruhende Melodie fur die Fernsehserie Rush 1974 1976 war Dreyfus Ehrengast der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom Danach widmete er sich der Buhnenarbeit und schrieb diverse Buhnenwerke Seine beiden Manneropern nach Texten von Volker Elis Pilgrim wurden 1993 am Staatstheater Kassel Rathenau und 1996 am Theater Bielefeld Die Marx Sisters uraufgefuhrt 2002 erhielt George Dreyfus das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse fur seine besonderen Verdienste um den deutsch australischen Kulturaustausch verliehen 2009 wurde Dreyfus Ehrenmitglied der Wuppertaler Else Lasker Schuler Gesellschaft Literatur BearbeitenDrefus George In Carl Dahlhaus Hrsg Riemann Musiklexikon 12 vollig neubearbeitete Auflage Personenteil A K Erganzungsband Schott Mainz 1972 S 293 George Dreyfus In Habakuk Traber Elmar Weingarten Hrsg Verdrangte Musik Berliner Komponisten im Exil Argon Berlin 1987 ISBN 3 87024 118 7 S 231 Weblinks BearbeitenGeorge Dreyfus im Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS Zeit LexM Dreyfus im exil archiv Biographie Werkliste und Literatur im Australian Music CentreNormdaten Person GND 122130928 lobid OGND AKS LCCN nr92037267 VIAF 118416206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dreyfus GeorgeKURZBESCHREIBUNG deutsch australischer KomponistGEBURTSDATUM 22 Juli 1928GEBURTSORT Elberfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Dreyfus amp oldid 234852997