www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Maria Jochner seit 1918 Ritter von Jochner 7 September 1860 in Wohmbrechts bei Lindau 3 Mai 1923 in Niederaudorf bei Rosenheim war ein deutscher Archivar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Archivalien 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Jochner war der Sohn des praktischen Arztes und Chirurgen Guido Jochner 1830 1900 und der Maria Katharina geb Steingass einer Enkelin von Joseph Gorres in Munchen Ein alterer Bruder war der spatere Geheimrat und Mediziner Guido Jochner 1859 1932 1 1879 legte Georg Maria die Abiturprufung am Munchner Maximiliansgymnasium ab 2 und studierte anschliessend Medizin und klassische Philologie Lehramt an der Universitat Munchen 1883 legte er die Lehramtsprufung ab und trat im November des Jahres als Praktikant im hoheren bayerischen Archivdienst am Reichsarchiv bzw Kreisarchiv Munchen ein Zunachst beurlaubt wurde er 1884 mit der Dissertation Die Teilnahme des frankischen Kreises am Turkenkrieg 1683 an der Universitat in Tubingen zum Dr phil promoviert und hielt sich danach vier Monate in Rom auf 1887 trat er die Stelle eines Kreisarchivsekretars beim Kreisarchiv Amberg an wechselte Anfang 1889 als Sekretar zum Geheimen Staatsarchiv 1891 Geheimer Sekretar und war ab Juli 1895 gleichzeitig am Geheimen Hausarchiv in Munchen tatig Im Juli 1897 wurde er zum Geheimen Haus und Staatsarchivar im Januar 1905 zum Geheimen Archivrat befordert und im Marz 1914 zum Geheimen Hofrat ernannt Von 1916 bis 1922 leitete er als Direktor das Allgemeine Reichsarchiv ab 1921 Bayerisches Hauptstaatsarchiv und war bis 1920 Vorstand des Geheimen Staatsarchivs und des Geheimen Hausarchivs Aufsichtsbeamter im Ministerium des Aussern sowie Generaldirektor der staatlichen Archive mit dem Titel Geheimer Rat Seit 1903 war er mit Franz Binder 1828 1914 Mitherausgeber seit 1914 Alleinherausgeber der Historisch politischen Blatter fur das katholische Deutschland 1918 wurde Jochner durch Konig Ludwig III mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone beliehen Damit verbunden war die Erhebung in den personlichen Adelstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel am 28 September 1918 Ritter von Jochner nennen 3 1922 trat er als Geheimer Hofrat in den Ruhestand Im gleichen Jahr wurdigte ihn Papst Pius XI fur sein Eintreten fur die kirchlichen Interessen durch die Verleihung des Komturkreuzes des Gregoriusordens 4 Ab 1921 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Aenania Munchen Verheiratet war er mit Karolina Fassler aus Appenzell St Gallen der Ehe entstammten vier Tochter und zwei Sohne 1923 erlitt er einen Herzschlag und verstarb auf seinem Landsitz in Niederaudorf Schriften Auswahl BearbeitenZur Geschichte des Turkenkrieges im Jahre 1683 Teilnahme des frankischen Kreises an der Befreiung Wiens Bamberg 1885 Untersuchungen uber das Wittelsbach sche Hauswappen In Bayerland Bd 5 1894 Archivalien BearbeitenGeorg Maria Jochner Sebastian Killermann Anton Freiherr von Ow Erich Wasmann Material zur Urgeschichte Korrespondenz ca 400 Blatt 11 Briefe 6 Postkarten Universitatsbibliothek Regensburg Regensburgische Botanische Gesellschaft Neues Archiv Brief an Hermann von Grauert Munchen 16 Dezember 1915 Munchen Bayerische Staatsbibliothek 2 Briefe an Johann Nepomuk Sepp Munchen 11 Januar 1904 und 21 Marz 1904 Munchen Bayerische Staatsbibliothek Brief an Karl Zettel o O o J Munchen Bayerische Staatsbibliothek Brief an Adolf Dyroff Niederaudorf 20 Mai 1916 Bonn Universitats und Landesbibliothek Brief an Martin Greif Munchen 1905 1911 Munchen Universitatsbibliothek Nachlass Greif Literatur BearbeitenMunchner Neueste Nachrichten Nr 497 27 Dezember 1922 und 5 7 Mai 1923 Deutsches Biographisches Jahrbuch Hrsg vom Verbande der deutschen Akademien 5 1923 Deutsche Verlags Anstalt Leipzig 1930 Historisch politische Blatter Band 171 1923 Sonderheft Zum Tode des Herausgebers dieser Zeitschrift Georg Maria Ritter von Jochner Jochner Heft online Otto Riedner Nachruf In Archivalische Zeitschrift 3 Folge Band 2 1925 S 291 295 Wilhelm Kosch Hrsg Das katholische Deutschland Biographisch Bibliographisches Lexikon Literarisches Institut von Haas amp Grabherr Augsburg 1933 mit Foto Walter Scharl Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918 Munchener Historische Studien Abteilung Bayerische Geschichte Band 1 Kallmunz Oberpfalz 1955 Wolfgang Leesch Die deutschen Archivare 1500 1945 Band 1 Verzeichnis nach ihren Wirkungsstatten Saur Munchen u a 1985 ISBN 3 598 10530 4 Wolfgang Leesch Die deutschen Archivare 1500 1945 Band 2 Biographisches Lexikon Saur Munchen u a 1992 ISBN 3 598 10605 X Walther Killy Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 12 Bande Munchen 1995 2000 Weblinks BearbeitenEintrag zu Georg von Jochner in Kalliope Joachim Lilla Jochner Georg In Datenbank Staatsminister leitende Verwaltungsbeamte und NS Funktionstrager in Bayern 1918 bis 1945 Jochner Georg von Indexeintrag Deutsche Biographie Einzelnachweise Bearbeiten Er grundete 1893 die Heilanstalt Josephinum in der Arcisstr 41 in Munchen 1903 erfolgte der Umzug in einen Neubau in der Schonfeldstr 16 Jahresbericht uber das K Maximilians Gymnasium in Munchen fur das Schuljahr 1878 79 Gesetz und Verordnungs Blatt fur das Konigreich Bayern Nr 72 vom 16 Oktober 1918 Munchen 1918 S 814 Siehe Historisch politische Blatter Jg 1923 S 2 Normdaten Person GND 117146307 lobid OGND AKS VIAF 42607608 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jochner Georg vonALTERNATIVNAMEN Jochner Georg Maria Ritter von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher ArchivarGEBURTSDATUM 7 September 1860GEBURTSORT Wohmbrechts bei LindauSTERBEDATUM 3 Mai 1923STERBEORT Niederaudorf bei Rosenheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Jochner amp oldid 227877106