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Georg Mackensen 14 September 1895 in Munster 24 Februar 1965 in Braunschweig war ein deutscher Verleger Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Mackensen wurde 1895 in Munster geboren Er war der Sohn des preussischen Obersten Erich Mackensen 1862 1921 und dessen Ehefrau Frieda 1872 1931 geb von Uslar Er besuchte ein humanistisches Gymnasium 1 in Braunschweig bevor er am Ersten Weltkrieg im Braunschweigischen Husaren Regiment Nr 17 teilnahm Er arbeitete nach Kriegsende in verschiedenen Branchen so im Bankwesen Druckgewerbe Papierfach und im Verlagsbuchhandel Mackensen heiratete im Jahr 1925 Luise Westermann 1900 1998 die Tochter Georg Westermanns des Inhabers des 1838 gegrundeten Braunschweiger Westermann Verlages Er trat 1933 als Teilhaber in das Unternehmen ein das er gemeinsam mit seinem Schwager Everhard Westermann fuhrte Unter Mackensens Leitung erfuhren Verlag Druckerei und Kartographische Anstalt eine deutliche Belebung Die Druckerei wurde zu einem der leistungsfahigsten graphischen Betriebe Norddeutschlands ausgebaut In steigender Auflage erschien die 1856 begrundete Kulturzeitschrift Westermanns Monatshefte weiterhin wurden zeitgenossische Romane und Schulbucher Fibeln fremdsprachige Textausgaben Atlanten verlegt Die Kartographische Anstalt publizierte sowohl neue Ausgaben des seit 1883 erscheinenden Diercke Atlas fur hohere Lehranstalten als auch Strassenkarten und Autoatlanten Conti Atlas und zahlreiche Spezialkarten z B Olympische Sommerspiele 1936 sowie Schulwandkarten in allen Weltsprachen Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs konnte die Produktion trotz einiger Gebaudeschaden weitergefuhrt werden Nach Kriegsende organisierte Mackensen den Wiederaufbau des Unternehmens das 1955 uber 900 Mitarbeiter beschaftigte was eine Verdoppelung des Vorkriegsstandes bedeutete Er veranlasste den Bau von mehr als 150 Wohnungen fur Kriegsheimkehrer und Fluchtlinge Im Zuge der Neuorientierung des Bildungswesens in der jungen Bundesrepublik Deutschland grundete Mackensen 1949 die Zeitschriften Westermanns Padagogische Beitrage und Geographische Rundschau sowie nachfolgend Die Grundschule Den Schwerpunkt des Verlagsprogramms bildete zunehmend padagogische Fachliteratur Der Westermann Verlag wurde unter Mackensens Leitung zu einem der bedeutendsten deutschen Schulbuchverlage mit den Spezialbereichen Schulkartographie und Fachliteratur fur die gewerbliche Berufsausbildung Als neuer Verlagszweig kam der Jugendbuchverlag hinzu Wie bereits im 19 Jahrhundert so gab der Westermann Verlag auch in der 2 Halfte des 20 Jahrhunderts die Bucher der Autoren von Westermanns Monatsheften heraus Im Jahr 1960 stiftete er den Georg Mackensen Literaturpreis fur die beste deutsche Kurzgeschichte in deutscher Sprache Der Preis wurde von 1962 bis 1985 verliehen Daneben forderte Mackensen die bildende Kunst durch Ankauf von Plastiken und Gemalden fur das Unternehmen und Wettbewerbe Das Haus Westermann im Bild zur Forderung Braunschweiger Kunstler 1955 Georg Mackensen und seine Ehefrau Luise wohnten ab 1943 direkt neben der Druckerei an der Georg Westermann Allee 66 in Braunschweig Das kinderlose Ehepaar adoptierte die beiden Sohne Jurgen und Gerd des gefallenen Rudolf Mackensen 1893 1945 Beide Adoptivsohne traten spater in das Unternehmen ein Georg Mackensen starb im Februar 1965 im Alter von 69 Jahren in Braunschweig Er wurde auf dem dortigen Magni Friedhof bestattet Ehrungen BearbeitenGrosses Bundesverdienstkreuz 30 September 1955 Goethe Plakette Hessen 1955 2 Goldene Ehrenplakette der Stadt Braunschweig Uberreichung am 14 September 1955 anlasslich Mackensens 60 Geburtstag 3 Schriften Auswahl BearbeitenWestermann Profil eines Verlages 1838 1963 Ein Jubilaumsbericht Westermann Verlag Braunschweig 1963 Literatur BearbeitenLuitgard Camerer Westermann Verlag In Luitgard Camerer Manfred Garzmann Wolf Dieter Schuegraf Hrsg Braunschweiger Stadtlexikon Joh Heinr Meyer Verlag Braunschweig 1992 ISBN 3 926701 14 5 S 245 Bergit Korschan Kuhle Mackensen Georg In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 396 397 Carl August Schroder Mackensen Georg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 624 f Digitalisat Susanne Weihmann Georg Mackensen In Reinhard Bein Hrsg Braunschweiger Personlichkeiten des 20 Jahrhunderts Band 3 aus der Stadt Braunschweig und den ehemaligen braunschweigischen Landkreisen doringDRUCK Braunschweig 2015 ISBN 978 3 925268 53 3 S 174 177 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag Mackensen Georg In Munzinger Online Personen Internationales Biographisches Archiv online Hessisches Ministerium fur Wissenschaft und Kunst Verzeichnis der ab September 1952 verliehenen Goethe Plaketten Stand Februar 2016 S 3 online Memento des Originals vom 19 Februar 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wissenschaft hessen de Chronik der Stadt Braunschweig Zugriff 1 Februar 2020 Normdaten Person GND 137896379 lobid OGND AKS VIAF 86065384 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mackensen GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher VerlegerGEBURTSDATUM 14 September 1895GEBURTSORT MunsterSTERBEDATUM 24 Februar 1965STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Mackensen amp oldid 233596527