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Georg Moring auch Georgius Moring 14 Februar 1628 in Heiligenstadt 13 November 1712 war von 1670 bis zu seinem Tod 1712 Prior des Kartauserklosters im frankischen Astheim Leben BearbeitenGeorg Moring wurde im kurmainzischen Eichsfeld geboren das eine katholische Exklave innerhalb der uberwiegend lutherischen norddeutschen Staaten Uber die Familie des spateren Priors schweigen die Quellen Moring konnte die Lateinschule in seiner Geburtsstadt besuchen und nach seinem Abschluss ein Universitatsstudium aufnehmen Das philosophische Grundstudium absolvierte Moring an der im Entstehen begriffenen Universitat Fulda er war hier aufgrund aussergewohnlicher Leistungen sogar Teil des Seminars der adeligen Junglinge Das Hauptstudium erfolgte anschliessend an der dem Mainzer Erzstift zugehorigen Universitat Erfurt Moring plante zunachst Jurist zu werden gelangte hier aber schnell zur Erkenntnis kunftig einem Orden beizutreten Der Prior der Kartause in Erfurt empfahl ihm den Eintritt in die frankische Kartause Astheim Am 29 Mai 1650 legte Georg Moring seine Profess ab Bereits wenige Jahre spater war er zum Vikar des Klosters aufgestiegen 1657 wurde Moring Prokurator 1670 bestimmten die Monche ihn zu ihrem Vorsteher Unter dem Prior Georg Moring der insgesamt 42 Jahre dem Kloster vorstand erholte sich die Kartause von den Zerstorungen im Krieg Moring bildete 16 Novizen aus von denen viele spater selbst zu Prioren werden sollten Zwischen 1671 und 1673 liess er die Monchszellen neu einrichten Schnell war die Frommigkeit des Klostervorstehers bekannt und man verfasste eine Biographie des Priors Unter Moring erlebte Astheim auch die Dreihundertjahrfeier der Klostergrundung 1409 die im Jahr 1709 begangen wurde 1 2 Wahrend der Amtszeit des Priors ereignete sich auch die sogenannte Astheimer Rebellion Im Jahr 1695 begehrten die Untertanen des Klosters auf weil sie den Herrendienst nicht mehr verrichten wollten Moring bat beim Landesherrn um Hilfe woraufhin der Wurzburger Furstbischof Truppen nach Astheim entsandte Die Aufruhrer wurden nach Wurzburg verschleppt Obwohl sich Moring fur die Gefangenen einsetzte verschnitten die Untertanen im folgenden Herbst die Weinreben und fuhrten eine Missernte herbei Georg Moring starb am 13 November 1712 3 Literatur BearbeitenJames Hogg Die Kartause Astheim In Michael Koller Hrsg Kartauser in Franken Kirche Kunst und Kultur in Franken Band 5 Wurzburg 1996 S 109 118 Ignaz Schwarz Die Karthause Astheim Ein Geschichtsbild Gerolzhofen 1903 Friedrich Stohlker Die Kartause Astheim und ihre Bewohner In Ute Feuerbach Hrsg Unsere Mainschleife 1978 1992 Volkach 2008 S 59 63 Michael Wieland Die Karthause Ostheim und ihre Bewohner In Archiv des historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg Bd 38 Wurzburg 1896 S 1 35 Einzelnachweise Bearbeiten Michael Wieland Die Karthause Ostheim und ihre Bewohner In Archiv des historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg Bd 38 Wurzburg 1896 S 26 Ignaz Schwarz Die Karthause Astheim Ein Geschichtsbild Gerolzhofen 1903 S 36 James Hogg Die Kartause Astheim In Michael Koller Hrsg Kartauser in Franken Kirche Kunst und Kultur in Franken Band 5 Wurzburg 1996 S 116 Normdaten Person GND 128469595 lobid OGND AKS VIAF 60136168 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moring GeorgALTERNATIVNAMEN Moring GeorgiusKURZBESCHREIBUNG deutscher KartauserpriorGEBURTSDATUM 14 Februar 1628GEBURTSORT Heilbad HeiligenstadtSTERBEDATUM 13 November 1712 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Moring amp oldid 219098719