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Georg Heck 24 Mai 1897 in Frankfurt am Main 1 1 Dezember 1982 in Frankfurt am Main 2 war ein deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 1934 als entartet nachweislich beschlagnahmte Bilder Hecks 2 2 Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl 2 3 Werke im I G Farben Haus 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Tod seiner Mutter verbrachte Heck einige Jahre seiner Jugend in einem Waisenhaus Wahrend seiner Lehrzeit als Kunstschmied wurde er von dem Sachsenhauser Ehepaar Schreiner aufgenommen Nach der Ausbildung arbeitete er bis 1916 in den Adlerwerken Als Soldat im Ersten Weltkrieg geriet er in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er 1920 nach Frankfurt zuruckkehrte Nach seiner Ruckkehr nahm er zunachst seine Tatigkeit bei den Adlerwerken wieder auf 1921 erblindete er dort durch einen Arbeitsunfall auf dem rechten Auge Heck war ab 1923 Schuler der Landschaftsklasse unter Andreas Egersdorfer ab 1925 Schuler von Johann Vincenz Cissarz und schliesslich von 1928 bis 1932 Schuler der Meisterklasse Max Beckmanns an der Stadelschen Kunstschule in Frankfurt am Main In dieser Zeit entstand 1929 eines seiner bedeutendsten Werke ein Wandgemalde im Casino des I G Farben Hauses das 1935 ubertuncht und ab 2005 wieder freigelegt wurde 3 1933 wurden seine Werke als entartete Kunst auf dem Romerberg verbrannt und er erhielt Ausstellungsverbot 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst aus dem Stadelschen Kunstinstitut und Stadtische Galerie Frankfurt am Main acht Bilder Hecks beschlagnahmt 4 Bei einem Bombenangriff wurde 1944 das Atelier Hecks das er 1935 im Karmeliterkloster bezogen hatte samt vieler seiner fruhen Werke zerstort Nach seiner Ruckkehr 1946 aus dem Fronteinsatz im Krieg und anschliessender erneuter Kriegsgefangenschaft schloss er sich der Neuen Darmstadter Sezession an Zunachst widmete er sich der Darstellung von Nachkriegsproblematiken in der Form von Holzschnitten Es folgte ausgehend von Landschaftsdarstellungen eine allmahliche Hinwendung zu abstrakterer Darstellung die bis spatestens 1960 abgeschlossen war Ab 1965 entwarf er die Glasfenster fur den Neubau der katholischen Kirche St Anna im Frankfurter Stadtteil Hausen Obwohl Heck mehr als hundert Ausstellungen durchfuhrte und in Kontakt mit vielen Kunstlern und Kulturschaffenden stand blieb seine wirtschaftliche Situation zeitlebens prekar Von 1946 bis zu seinem Tod lebte er in Frankfurt Nied im Elternhaus seiner Ehefrau Maria Elisabeth Bauer Kehreinstrasse 32 In der dortigen katholischen Kirchengemeinde Sankt Markus erhielt der zwischenzeitlich in Vergessenheit geratene Kunstler angestossen durch den damaligen Pfarrer Friedhelm Mennekes ab 1980 die Moglichkeit seine Werke offentlich auszustellen Diese Wiederentdeckung mundete im Februar 1982 in der Grundung des Vereins Kulturkreis Georg Heck e V Werke Auswahl Bearbeiten1934 als entartet nachweislich beschlagnahmte Bilder Hecks Bearbeiten Fabrikhof Tafelbild Fruhling Tafelbild Stilleben Tafelbild Ernte Holzschnitt zerstort Holzfaller Holzschnitt zerstort Musik Holzschnitt zerstort Sitzendes Madchen Tuschzeichnung zerstort Landschaft Tuschzeichnung zerstort Werke in offentlichen Sammlungen Auswahl Bearbeiten Flieder vor dem Fenster Ol auf Leinwand 80 44 cm 1929 Museum Kunst der Verlorenen Generation Salzburg 5 Komposition Kreide auf Japanpapier31 40 cm 1948 Museum Kunst der Verlorenen Generation Salzburg 5 o T Gouache auf Butten 12 5 17 cm 1968 Museum Kunst der Verlorenen Generation Salzburg 5 Abstrakte Komposition Tusche und Deckweiss auf Papier 15 14 cm um 1960 Museum Kunst der Verlorenen Generation Salzburg 5 Werke im I G Farben Haus Bearbeiten Die Rahmen seiner Zeichnungen wurden wahrend einer Besetzung des Casinos vom 30 November bis 2 Dezember 2009 im I G Farben Haus beschadigt Die Besetzer hatten unter anderem gegen den Bologna Prozess demonstriert 6 Die durch die Besetzung verursachten Kosten fur die Universitat beliefen sich nach vorab erfolgten Schatzungen auf ca 200 000 7 In der Nacht vom 10 Oktober auf den 11 Oktober 2011 wurden sieben von Hecks Werken aus dem Casino des I G Farben Hauses gestohlen Offenbar war keine Versicherung fur die Bilder abgeschlossen worden Der Schaden belaufe sich auf eine funf bis sechsstellige Summe 8 Literatur BearbeitenSusanne Wartenberg Hg Georg Heck 1897 1982 Retrospektive Petersberg Imhof 2019 ISBN 978 3 7319 0892 0 Weblinks BearbeitenHeck Georg Hessische Biografie Stand 27 September 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Heck Georg im Frankfurter PersonenlexikonEinzelnachweise Bearbeiten https sammlung staedelmuseum de de person heck georg Westermann s Das Kulturmagazin Notizen Teil 1 1983 Das ubertunchte Arkadien monumente Online Oktober 2007 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin a b c d Heck Georg In Museum Kunst der Verlorenen Generation Abgerufen am 1 Februar 2022 osterreichisches Deutsch Kommentar Chaoten im Casino FAZ online 4 Dezember 2009 Fotostrecke der Beschadigungen Abteilung Marketing und Kommunikation der Universitat Frankfurt auf flickr Dezember 2009 Interview mit Stadeldirektor Jochen Sander zu den Beschadigungen Abteilung Marketing und Kommunikation der Universitat Frankfurt auf youtube 18 Dezember 2009 Der Bilderstreit FR Online 8 Dezember 2009 Kunstdiebstahl an der Goethe Uni Memento vom 20 Februar 2015 im Internet Archive Normdaten Person GND 128737069 lobid OGND AKS LCCN no2015040698 VIAF 45362129 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heck GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GrafikerGEBURTSDATUM 24 Mai 1897GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 1 Dezember 1982STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Heck amp oldid 237382583