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Gaspard Le Compasseur de Crequi Montfort Marquis de Courtivron 28 Februar 1715 auf dem Schloss Courtivron 5 Oktober 1785 ebenda war ein franzosischer Adliger Offizier und Wissenschaftler Courtivron trat mit 15 Jahren in das Regiment seines Onkels mutterlicherseits des Marschalls von Clermont Tonnerre 1688 1781 ein der Generalkommissar der Kavallerie war Courtivron erhielt mit 16 Jahren eine Kompanie und nahm an Feldzugen im Polnischen Thronfolgestreit teil wie der Belagerung von Philippsburg Beim Ende des Krieges 1735 beschloss er bis zum nachsten militarischen Einsatz Naturwissenschaften zu studieren Zunachst sollte dies seiner weiteren militarischen Karriere dienen er interessierte sich aber schon bald fur die Naturwissenschaften als Selbstzweck Sein Lehrer in Paris war Alexis Claude Clairaut Im Osterreichischen Erbfolgekrieg diente er ab 1741 wieder als Offizier Er war fur den Nachschub der Kavallerie unter Marschall de Broglie verantwortlich und wurde beim Schloss Frauenberg verwundet weshalb er das Militar 1743 verliess Er wurde bei seinem Abschied noch Ritter von St Louis und Oberst Danach widmete er sich den Naturwissenschaften 1744 wurde er Mitglied der Academie des Sciences 1765 zog er sich zuruck auf sein Schloss Er veroffentlichte eine Abhandlung zur Mechanik in der er auch Ideen zur Energieerhaltung vorwegnahm 1 Courtivron knupfte dabei an d Alembert an und postulierte ein Gleichgewicht eines bewegten Systems starrer Korper beim Maximum der kinetischen Energie vis viva Eine Folge seiner Theorie war die Gleichheit von Anderungen in kinetischer Energie und Arbeit 2 Emile Jouguet zitiert ihn als Beispiel fur die Entwicklung des Prinzips virtueller Arbeit wie auch Maupertuis Loi de repos und der Leibnizschen Idee der vis viva im 18 Jahrhundert 3 1752 erschien sein Traite d optique 4 in dem er die Newtonsche Korpuskeltheorie des Lichts vertrat und Farben auf unterschiedliche Geschwindigkeiten der Korpuskel zuruckfuhrte und auch das Fermatsche Prinzip benutzte Allerdings fugte er auch Ubersetzungen von Robert Smiths Compleat System of Optics ein die seiner eigenen Theorie zuwiderliefen Abhandlungen von 1745 und 1748 betrafen die Ausbreitung von Rinderseuchen in der Bourgogne die aus Deutschland mit erbeuteten Rindern eingeschleppt wurde 1762 erschien eine Abhandlung von ihm und Etienne Jean Boucher Bouchu uber Eisengiessereien und schmieden Art des forges et des fourneaux a fer 5 6 Sie enthielt auch eine Ubersetzung der Abhandlung von Emanuel Swedenborg uber Eisenerze und verwendete die Phlogiston Theorie 1744 veroffentlichte er eine Arbeit uber die Auflosung algebraischer Gleichungen Literatur BearbeitenRobert M McKeon Courtivron Gaspard Le Compasseur de Crequi Montfort Marquis de in Dictionary of Scientific Biography Nicolas de Condorcet Eloge de M Monsieur le marquis de Courtivron in Histoire de l Academie royale des sciences Annee 1785 Imprimerie royale Paris 1788 S 130 136 GallicaEinzelnachweise Bearbeiten Recherches de statique et de dynamique ou l on donne un nouveau principe general pour la consideration des corps animes par des forces variables suivant une loin quelconque Memoires Acad 1749 erschienen 1753 McKeon Dictionary of Scientific Biography Jouguet Lectures de mecanique Band 1 Paris 1908 S 75 197 198 Traite d optique Google Books Art des forges et des fourneaux a fer Gallica Deutsche Ubersetzung Abhandlung von den Eisenhammern und hohen Ofen Schauplatz der Kunste und Handwerke ab 1762 Descriptions des Arts et Metiers wikisourceNormdaten Person GND 117701238 lobid OGND AKS LCCN n86817899 VIAF 40162789 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Courtivron Gaspard Le Compasseur de Crequi Montfort Marquis deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Adliger Offizier und WissenschaftlerGEBURTSDATUM 28 Februar 1715GEBURTSORT CourtivronSTERBEDATUM 5 Oktober 1785STERBEORT Courtivron Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaspard Le Compasseur de Crequi Montfort Marquis de Courtivron amp oldid 221010012