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Game Art GameArt Game Art auch Computerspielkunst ist eine Kunstrichtung die sich Anfang des 21 Jahrhunderts entwickelte und explizit auf den virtuellen Raum digitaler Spielwelten Bezug nimmt Game Art stellt eine Kunstgattung dar welche in der Medienkunst untergruppiert ist Space Invaders StrassenprojektKunstler InvaderDer Levelmixer 6 2015FineArtPrint Diasec AluDibond 100 280 cmKunstler Matthias A K ZimmermannStandort Computerspielemuseum BerlinPainstation auf der Games Convention 2006Kunstler Tilman Reiff amp Volker MoraweStandort Computerspielemuseum Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Beispiele von Kunstwerken der Game Art 3 Ausstellung GameArt Volklinger Hutte 2003 2004 4 Namhafte Game Artisten 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseDefinition BearbeitenGame Artisten nehmen Computerspiele als Inspirationsquelle und leiten daraus eigene Ideen ab welche die Virtuelle Welt digitaler Spielwelten reflektieren sollen Dabei mussen ihre Kunstwerke nicht explizit Computerspiele respektive Computerspielfiguren zitieren sondern konnen auch Reflexionsprozesse uber digitales Spielen Virtuelle Landschaften Raume Figuren Game Design und Ahnliches darstellen was mit Computerspielen in Verbindung steht Diese durch Computerspiele inspirierten Kunstwerke konnen sowohl digital etwa in Form modifizierter Computerspiele als auch analog in Gestalt von Gemalden auf Leinwand Skulpturen oder Ahnlichem entstehen 1 Game Art kann sich auch mit anderen Kunstrichtungen uberschneiden So ist beispielsweise der Game Artist Invader der Streetart wie auch der Game Art zugehorig Die Pixel Art kann als eine Untergruppe der Game Art verstanden werden insofern sich deren Kunstwerke auf Computerspiele beziehen Beispiele von Kunstwerken der Game Art BearbeitenDer franzosische Kunstler Invader bringt Mosaikbilder von Figuren aus dem Spiel Space Invaders nachts anonym in Stadten auf Er begann damit im Jahr 1998 in Paris Spater installierte er seine Kunst in weiteren franzosische Grossstadten und darauf auch weltweit 2 Der Schweizer Kunstler Matthias A K Zimmermann gestaltet grossformatige Bilder mittels Programmen die auch im Game Design zur Anwendung kommen Diese werden als Diasec umgesetzt Seine Panoramabilder reflektieren Architekturen und Entstehungsprozesse virtueller Raumreprasentation Seine Bildserie Der Levelmixer remedialisiert Computerspiele zu statischen Gemalden Die Bildserie fokussiert die Geschichte der Videospiele und den Source Code 3 4 5 6 Painstation ist ein ursprunglich von Tilman Reiff und Volker Morawe zwei Studenten der Kunsthochschule fur Medien Koln im Jahr 2001 als interaktives Kunstobjekt entwickeltes System Die Konstrukteure wurden hierbei durch das Kinderspiel Folter Mau Mau 7 und die Entwicklung moderner Computerspiele inspiriert Ein filmisches Vorbild gab es bereits 1983 in dem James Bond Film Sag niemals nie In dem fiktiven Computerspiel Domination wird der Verlierer mit Elektroschocks uber den Joystick bestraft Wer den Joystick loslasst hat verloren Ausstellung GameArt Volklinger Hutte 2003 2004 BearbeitenVom 22 November 2003 bis 18 April 2004 fand in der Volklinger Hutte die in Hinsicht auf Game Art bedeutungsvolle Ausstellung GameArt statt in der internationale Kunstler gezeigt wurden deren Kunst sich explizit auf Computerspiele bezieht und den virtuellen Raum von digitalen Spielwelten reflektiert In der Geblasehalle mit 6 000 m2 Grundflache wurden zwischen den grossen Maschinen 37 grosse Kunstlerarbeiten Installationen eingebaut Die dort gezeigten Kunstwerke waren in drei Kategorien Themenbereiche eingeteilt Spieler Korper Entgrenzung was die Schnittstelle bzw Verbindung zwischen Virtualitat und realer Welt thematisiert Spielwelt Raum Eroberung indem Kunstwerke reprasentiert sind welche Raumlichkeiten und ihre Handlungsoptionen in den Mittelpunkt der Betrachtung rucken Rollenspiel Identitat Erweiterung welches die Inszenierung einer Personlichkeit Spielfigur im virtuellen Raum thematisiert um auf diese Weise verschiedene Seiten des eigenen Selbst zu erproben im virtuellen Raum ist der Mensch in Form eines Avatars vertreten Weiter wurden auch die Entstehung Weiterentwicklung und Vermarktung kunstlicher und virtueller Personlichkeiten thematisiert Die dort gezeigten Kunstwerke waren teils digital generiert wahrend andere Kunstwerke analoger Natur waren und Installationen modifizierte Videospiele digital gedruckte Gemalde Skulpturen Performance zeigten 8 Namhafte Game Artisten BearbeitenNach Vornamen gereiht Bill Viola 1951 USA Bjorn Melhus 1966 Deutschland Carina Hubner 1978 Deutschland Chiho Aoshima 1974 Japan Christoph Draeger 1965 Schweiz Cory Arcangel 1978 USA Davix 1966 Schweiz Fabrizio Plessi 1940 Italien Guillaume Reymond Schweiz Invader Frankreich Jona Hoier 1982 Osterreich Jon Haddock 1960 USA Julian Oliver Neuseeland Karin Pichler 1980 Osterreich Kathleen Ruiz 1962 USA Kristin Lucas 1968 USA Lonnie Flickinger 1968 USA Markus Murschitz 1982 Osterreich Mathias Fuchs 1956 Osterreich Matthias A K Zimmermann 1981 Schweiz Margarete Jahrmann 1967 Osterreich Max Moswitzer 1968 Osterreich Meike Schmidt 1975 Deutschland Milo Tesselaar 1982 Osterreich Miriam Mone 1983 Osterreich Natalie Bookchin 1962 USA Norbert Bayer Berlin Olaf Breuning 1970 Schweiz ParrenoPierre Huyghe 1962 Frankreich Patrick Jean Frankreich Paul Garrin 1957 USA Peggy Ahwesh 1954 USA Philippe Parreno 1964 Algerien Roman Kirschner 1975 Osterreich Stephan Bergmann 1980 Osterreich Sylvie Fleury 1961 Schweiz Sylvia Eckermann 1962 Osterreich Tilmann Reiff 1971 Deutschland Tobias Bernstrup 1970 Schweden Volker Morawe 1970 Deutschland Ulrich Reiterer 1982 Osterreich Yves Netzhammer 1970 Schweiz Literatur BearbeitenNatascha Adamowsky Hrsg Digitale Moderne Die Modellwelten von Matthias Zimmermann Hirmer Verlag Munchen 2018 ISBN 978 3 7774 2388 3 Stephan Schwingeler Hrsg Kunstwerk Computerspiel Digitale Spiele als kunstlerisches Material Eine bildwissenschaftliche und medientheoretische Analyse Transcript Verlag Bielefeld 2014 ISBN 978 3 8376 2824 1 Meinrad Maria Grewenig Otto Letze Hrsg GameArt Hatje Cantz Ostfildern 2003 ISBN 978 3 7757 9185 4Weblinks BearbeitenAusstellung Volklinger Hutte GameArt 2003 2004 Ausstellung Volklinger Hutte GameArt 2003 2004 Deutsch amp Englisch Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Meinrad Maria Grewenig Otto Letze GameArt Ostfildern Hatje Cantz 2003 Onlineprasents GameArt http netzspannung org database 139215 de Davis Schrapel Games Art Die Raummaschine 1 3 Videospiele im Aspekt einer Baukasten Welt amp Die Raummaschine 4 Die Perspektive der Inspiration und Geometrie 2012 Deutschland Urs Bugmann Bilder perfekt wie aus einem Computerspiel amp Die konstruierte Atmosphare publiziert in Neue Luzerner Zeitung Schweiz Direkter Link PDF 3 2 MB Janina Woods Schweizer Game News Schweizer Spielekunst publiziert in games ch Schweiz Direkter Link Simone Schreiber Grenzenlose Welten publiziert in Spielplatz Games fur alle Deutschland Direkter Link PDF 5 2 MB Originalquelle S 50 54 On the Media 27 Juni 2003 Transkript und Interview als mp3 unter They Like Pain Station Memento vom 3 August 2007 im Internet Archive Meinrad Maria Grewenig Otto Letze GameArt Ostfildern Hatje Cantz 2003 Onlineprasents GameArt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Game Art amp oldid 223971856