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Gabino Gainza y Fernandez de Medrano 20 Oktober 1753 in Pamplona 1829 in Mexiko war der erste Prasident Zentralamerikas nach der Unabhangigkeit von Spanien Gabino Gainza y Fernandez de Medrano Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarische Karriere 1 2 Die Unabhangigkeit Zentralamerikas 1 3 Anschluss an Mexiko 2 Weblinks 3 LiteraturLeben BearbeitenMilitarische Karriere Bearbeiten Gabino Gainza wurde im spanischen Pamplona geboren andere Quellen geben auch das baskische Guipuzcoa als Geburtsort an Im Alter von 14 Jahren trat er in die koniglich spanische Armee ein Im Jahre 1780 wurde er nach Peru abkommandiert wo er unter anderem an der Niederschlagung des Aufstandes unter Tupac Amaru II beteiligt war Im Januar 1814 entsandte der Vizekonig Jose Fernando Abascal y Sousa Gainza mit einer Truppe von knapp 800 Mann nach Chile um dort die Unabhangigkeitsbewegung unter Fuhrung von Jose Miguel Carrera und Bernardo O Higgins zu bekampfen Nach mehreren Schlachten mit wechselndem Ausgang kam es am 3 Mai 1814 durch Vermittlung des englischen Kommodore James Hillyard zum Abschluss des Vertrages von Lircay zwischen Gainza und O Higgins der spater jedoch vom Vizekonig Abascal nicht anerkannt wurde Dieser entsandte daraufhin im Juli 1814 Mariano Osorio mit neuen Truppen nach Chile Osorio nahm Gainza fest eroffnete ein Kriegsgerichtsverfahren gegen ihn wegen der mit den Aufstandischen gefuhrten Verhandlungen und schickte ihn zuruck nach Lima wo er bis zum Abschluss des Verfahrens in Haft blieb Im Jahre 1816 wurde Gainza zwar freigesprochen sein Ansehen in der Armee hatte jedoch stark gelitten Er wurde nach Quito im Vizekonigreich Neugranada versetzt Die Unabhangigkeit Zentralamerikas Bearbeiten Anfang 1820 wurde Gainza zum Generalsubinspekteur des Heeres in dem zum Vizekonigreich Neuspanien gehorende Generalkapitanat von Guatemala welches die funf Provinzen Guatemala El Salvador Honduras Nicaragua und Costa Rica umfasste ernannt Gegen diese Nominierung protestierten sowohl der neue Vizekonig von Peru Joaquin de la Pezuela der auf Gainzas Sympathien fur die Unabhangigkeitsbewegung hinwies als auch der Generalkapitan von Guatemala Carlos Urrutia y Montoya der Gainza wegen seines Alters ablehnte Dennoch trat Gainza den neuen Posten an Ungeachtet der anfanglichen Abneigung gegen ihn ubertrug Urrutia der im August 1820 einen Schlaganfall erlitten hatte Gainza unter anderem auf Initiative seiner Arzte Dr Pedro Molina und Dr Vicente Carranza die beide der Unabhangigkeitsbewegung angehorten am 9 Marz 1821 die Ausubung der Regierungsgewalt Dieser war damit de facto Generalkapitan Nachdem im August 1821 Mexiko unter Fuhrung von Agustin de Iturbide seine Unabhangigkeit erlangt hatte stellte sich auch Gainza offen auf die Seite der zentralamerikanischen Unabhangigkeitsbewegung Fur den 15 September 1821 berief er in Guatemala Stadt eine Versammlung ein die Guatemala das heisst Zentralamerika fur von Spanien unabhangig erklarte und eine entsprechende Unabhangigkeitserklarung unterzeichnete Dabei herrschte unter den Teilnehmern allerdings Uneinigkeit hinsichtlich der kunftigen staatlichen Organisation Zentralamerikas insbesondere hinsichtlich der Frage ob es sich auf der Grundlage des Plans von Iguala an das frisch gegrundete Kaiserreich Mexiko anschliessen oder als unabhangiger Staat fortbestehen sollte Die Versammlung vom 15 September 1821 bestimmte dass dies von einem fur den 1 Marz 1822 einzuberufenden Nationalkongress entschieden werden sollte Bis zu dessen Zusammentreten sollten auch alle politischen militarischen und klerikalen Amtsinhaber in ihren Funktionen verbleiben Auf diese Weise wurde Gainza de facto erstes Staatsoberhaupt des unabhangigen Guatemala Zentralamerika Anschluss an Mexiko Bearbeiten Gainza war ein vehementer Verfechter eines Anschlusses Zentralamerikas an Mexiko den er notfalls auch gegen den Willen der Mehrheit durchzusetzen gedachte Nachdem er von Agustin de Iturbide die Mitteilung erhalten hatte dass an der Grenze zu Guatemala eine mexikanische Division bereit stehe um die heilsamen Projekte derjenigen die ihr Vaterland lieben mit Waffen zu schutzen informierte Gainza daher die noch zu Kolonialzeiten ernannten und zumeist von spanischen Aristokraten dominierten Kommunalvertretungen Ayuntamientos in den funf zentralamerikanischen Provinzen mit Schreiben vom 30 November 1821 schlicht dass die Umstande es nicht zulassen die Versammlung der Abgeordneten abzuwarten und forderte sie daher auf selbst uber die Frage eines Anschlusses an Mexiko zu befinden Die Gemeindevertretungen stimmten einem Anschluss zu woraufhin Gainza mit Dekret vom 5 Januar 1822 den Anschluss Guatemalas Zentralamerikas an Mexiko verfugte Iturbide ernannte ihn sodann mit Dekret vom 23 Januar 1822 zum vorlaufigen Generalkapitan von Guatemala Vor allem in El Salvador regte sich unter Fuhrung von Dr Matias Delgado und Manuel Jose Arce umgehend massiver Widerstand gegen den Anschluss der in eine bewaffnete Auseinandersetzung mundete Angesichts der Unfahigkeit Gainzas diesen Widerstand niederzuschlagen setzte Iturbide Gainza ab und ordnete den Einmarsch der bereits an der Grenze stationierten 600 Mann starken Truppe unter dem Befehl des mexikanischen Brigadegenerals Vicente Filisola nach Guatemala an Am 12 Juni 1822 erreichten diese Guatemala Stadt Am 23 Juni 1822 ubertrug Gainza auf Befehl Iturbides die Regierungsgewalt auf Filisola und begab sich nach Mexiko Dort verbrachte er den Rest seines Lebens und starb 1829 in Armut Weblinks BearbeitenGabino Gainza auf der Homepage der guatemaltekischen RegierungLiteratur BearbeitenHector Gaitan A Los Presidentes de Guatemala Artemis amp Edinter Guatemala 1992 ISBN 84 89452 25 3 VorgangerAmtNachfolger Prasidenten von Zentralamerika 15 September 1821 23 Juni 1822Vicente FilisolaPersonendatenNAME Gainza GabinoALTERNATIVNAMEN Gainza y Fernandez de Medrano Gabino vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG spanischer Soldat Prasident von GuatemalaGEBURTSDATUM 20 Oktober 1753GEBURTSORT PamplonaSTERBEDATUM 1829STERBEORT Mexiko Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gabino Gainza amp oldid 204886491