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Gunther Tietjen 9 November 1943 in Heisfelde Landkreis Leer 7 Juli 1993 in Leer war ein deutscher Politiker der SPD Er war von 1974 bis 1976 und erneut von 1980 bis zu seinem Tod Mitglied des Deutschen Bundestages Leben BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule absolvierte Tietjen zunachst eine Lehre als Einzelhandelskaufmann 1961 trat er in den Polizeidienst des Landes Niedersachsen ein und ab 1966 war er als Kriminalbeamter tatig Er engagierte sich ehrenamtlich in der Gewerkschaft der Polizei und der Arbeiterwohlfahrt Zeitweise fuhrte er die Schirmherrschaft uber die Gruppe Landkreis Leer der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Tietjen trat 1967 in die SPD ein Er war ab 1972 Vorsitzender des SPD Ortsvereins Heisfelde Nuttermoor ab 1974 Vorsitzender des SPD Unterbezirks Leer und daneben Mitglied des Bezirksvorstandes und des Bezirksausschusses Weser Ems sowie stellvertretender Vorsitzender des SPD Bezirks Weser Ems Von 1974 bis 1976 war er Kreistagsabgeordneter im Landkreis Leer von 1980 bis 1993 Ratsherr der Stadt Leer und dort Vorsitzender der SPD Fraktion Vom 12 September 1974 als er fur den ausgeschiedenen Abgeordneten Gunter Wichert nachruckte bis 1976 sowie von 1980 bis zu seinem Tod 1993 war Tietjen Mitglied des Deutschen Bundestages Bei den Bundestagswahlen 1980 1983 1987 und 1990 wurde er jeweils uber die Landesliste der SPD Niedersachsen ins Parlament gewahlt Im Bundestag gehorte er von September bis Dezember 1974 dem Ausschuss fur Jugend Familie und Gesundheit danach bis zum Ende der Legislaturperiode dem Rechtsausschuss an Von 1980 bis 1990 war er Mitglied des Innenausschusses und von 1990 bis 1993 Mitglied des Ausschusses fur Fremdenverkehr Anfang der 1990er Jahre geriet Tietjen ohne eigene Schuld ins Visier des Verfassungsschutzes Der Bundestag hatte sich seinerzeit mit dem Fall auseinanderzusetzen da wesentliche Rechte des Abgeordneten ohne gesetzliche Grundlage verletzt wurden Im Zuge der Ermittlungen gegen einen mutmasslichen ehemaligen Stasi Mitarbeiter wurden Briefe die von Tietjen an den Verdachtigten geschickt wurden geoffnet Die Briefe kamen aus Tietjens Abgeordnetenburo sie hatten nichts mit den Vorwurfen zu tun und beruhten auf einem rein zufalligen Kontakt zu der uberwachten Person Trotzdem wurde beim Verfassungsschutz eine Akte uber den Abgeordneten angelegt Gunther Tietjen starb nach einer schweren Krankheit am 7 Juli 1993 in Leer Dort wurde mit dem Gunther Tietjen Ring eine Strasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 2 N Z Anhang K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 878 879 Normdaten Person GND 1117368378 lobid OGND AKS VIAF 3823147872003775170004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tietjen GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD MdBGEBURTSDATUM 9 November 1943GEBURTSORT Heisfelde Landkreis LeerSTERBEDATUM 7 Juli 1993STERBEORT Leer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Tietjen amp oldid 206203689