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Friedrich von Schilling 1584 auf Schloss Hartlieb bei Breslau heute Wroclaw 9 Oktober 1637 in Kothen war ein deutscher Gelehrter Leben BearbeitenFriedrich war der Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling und dessen Ehefrau Helena Sauermann von Jakschonau In den Jahren von 1597 bis 1598 studierte er an der Universitat Altdorf und anschliessend bis 1600 an der Universitat Tubingen Laut Matrikelverzeichnis immatrikulierte er sich am 9 April 1602 fur ein Semester an der Universitat Marburg Nach dem Studium begann Schilling eine der ausgedehntesten Kavaliersreisen in der Geschichte Er bereiste zwolf Jahre lang Deutschland die Niederlande Grossbritannien einschliesslich Schottland und Irland Ungarn Frankreich Spanien Italien Griechenland Turkei Rumanien und fast den gesamten Nahen Osten Seine Ruckreise fuhrte ihn uber Polen Schweden Norwegen und Danemark wieder nach Hause Friedrich von Schilling war auch ein Sprachgenie Er konnte neben Latein sich auch in vielen Landern welche er bereiste in der Landessprache verstandigen Ostern 1617 kurz nach seiner Ruckkehr berief ihn Furst Ludwig I von Anhalt Kothen zum Hofmeister seines Sohnes Ludwig der Jungere von Anhalt Kothen Zwei Jahre spater nahm Furst Ludwig I von Anhalt Kothen Schilling in die Fruchtbringende Gesellschaft auf Er verlieh diesem den Gesellschaftsnamen der Langsame und die Devise in rechter Zeit Als Emblem wurde Schilling ein ausschlagender oder grunender Maulbeerbaum Morus alba L zugedacht Im Kothener Gesellschaftsbuch findet sich Schillings Eintrag unter der Nr 21 Mehr ein Spruch denn ein Reimgesetz ist der uberlieferte Satz Schillings der dort auch zu finden ist Langsam sich auch wol nehrt pflegt man allzeit Zusagen Das Khan geschehen leicht wan es Gott thutt behagen Nach dem Tod seines Schulers im Jahr 1624 ubernahm Schilling in Kothen das Amt eines Hofmarschalls und avancierte fast nebenbei zum Geheimen Rat Als solcher wirkte er in der Kothener Schul und Bildungsreform auf Veranlassung Furst Ludwigs als Deputierter mit und wurde auch als Berater des Sprachenprogramms herangezogen Am 6 Juli 1629 heiratete er Anna Maria von Peblis eine Schwester von Georg Hans von Peblis der gleich ihm Mitglied in der Fruchtbringenden Gesellschaft wurde Friedrich von Schilling starb am 9 Oktober 1637 im Alter von 53 Jahren in Kothen Literatur BearbeitenDaniel Sachsen LeichPredigt Bey der Christlichen Leichbegangnuss Des Weyland WohlEdlen Gestrengen und Vesten Herren Friedrich von Schilling Erbsassen auff Hartlieb Furstlichen Anhaltischen Raths und Hoffmeisters zu Cothen Welcher daselbst den 9 Octobr Im Jahr 1637 in Christo sannft und seliglich entschlaffen und folgenden 20 Octobr mit Christlichen und Adelichen Ceremonien in der StadtKirchen zur Erden bestattet worden Betzel Zerbst 1637 online Normdaten Person GND 104250380 lobid OGND AKS VIAF 10279313 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schilling Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG deutscher GelehrterGEBURTSDATUM 1584GEBURTSORT Schloss Hartlieb bei BreslauSTERBEDATUM 9 Oktober 1637STERBEORT Kothen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Schilling amp oldid 170570249