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Friedrich Wilhelm Schiek 1790 in Herbsleben 1870 war ein Mikroskopbauer in Berlin Schiek wurde in Herbsleben etwa 25 km nordwestlich von Erfurt geboren Der Vater war ein Wundarzt der mit der Familie nach Frauensee umzog gut 60 km in westsudwestlicher Richtung Etwa weitere 13 km sudwestlich liegt Schloss Philippsthal an der Werra wo Schiek von 1808 bis 1811 eine Lehre absolvierte Prinz Ernst Konstantin zu Hessen Philippsthal spaterer Landgraf hatte dort eine mechanische Werkstatt eingerichtet und den Hofopticus und Mechhanicus Ludwig Wisskemann beschaftigt der Schieks Lehrmeister war 1 Schiek arbeitete ab 1819 immer mal wieder als Zulieferer von Carl Philipp Heinrich Pistor in Berlin 1824 trat er als Teilhaber und Werkstattleiter in Pistors Betrieb ein Es wird vermutet dass bei der Zusammenarbeit Pistor eher der kreative Theoretiker und Schiek der kunstvolle Mechaniker war Eine Preisliste der Firma Pistor amp Schiek von 1829 mit 120 Positionen enthielt nur 4 Mikroskope aber 63 astronomische und geodatische Gerate Schiek konzentrierte sich zunehmend auf den Mikroskopbau mit Ergebnissen die 1832 von Christian Gottfried Ehrenberg wie folgt kommentiert wurden Mit wahrer Begeisterung hat mich die Scharfe und Vergrosserung erfullt welche Hrn Schiek gelungen ist in diess bequeme und zierliche Instrument zu legen 1 1837 verliess Schiek Pistor und grundete eine eigene Werkstatt Seine Mikroskope wurden in der Fachliteratur weiter lobend erwahnt 1844 erhielt er bei der Gewerbeausstellung eine Goldmedaille Wahrend die anfanglichen Stuckzahlen bei 2 3 Mikroskopen pro Monat lag stiegen sie spater auf 4 5 Zwei Drittel der Produktionszeit nahm die Herstellung der Optik ein der Rest die mechanischen Teile die sogenannte Messingarbeit Seine teuersten Gerate lagen bei 200 Reichstalern in etwa das Jahresgehalt eines ausserordentlichen Professors in Berlin 1 In den 1840er und 1850er Jahren wurden seine Mikroskope besonders gelobt Der Begrunder der Zellenlehre Matthias Jacob Schleiden schrieb 1845 Die besten Arbeiten liefern gegenwartig wohl ohne Zweifel Schiek in Berlin und Plossl in Wien Im Konversationslexikon von Brockhaus hiess es in der 9 Auflage von 1846 Die Mikroskope fur Naturforscher die eigentlich zusammengesetzten Mikroskope werden am besten von Oberhauser in Paris von Plossl in Wien und von Schieck in Berlin gemacht 1 Weblinks BearbeitenPersonliches Mikroskop von Rudolf Heinrich Paul Blasius geliefert 1863 vom damaligen fuhrenden Berliner Mikroskophersteller Friedrich Wilhelm Schiek Memento vom 4 Juni 2016 im Internet Archive Museum optischer Instrumente musoptin com Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Dieter Gerlach Geschichte der Mikroskopie Verlag Harri Deutsch Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 8171 1781 9 S 262 264 Normdaten Person GND 117228524 lobid OGND AKS VIAF 8160227 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiek Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Mikroskophersteller in BerlinGEBURTSDATUM 1790GEBURTSORT HerbslebenSTERBEDATUM 1870 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Schiek amp oldid 242624281