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Friedrich Wilhelm Ristenpart 8 Juni 1868 in Frankfurt am Main 9 April 1913 in Santiago de Chile war ein deutscher Astronom Friedrich Wilhelm Ristenpart Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Veroffentlichungen 4 Familie 5 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich Wilhelm Ristenpart war der alteste von vier Sohnen einer Frankfurter Kaufmannsfamilie Nach seinem Abitur 1886 am Stadtischen Gymnasium Frankfurt studierte er zwei Semester an der Universitat Jena setzte dann aber sein Astronomiestudium an der Universitat Strassburg fort 1891 promovierte er mit der Arbeit Untersuchungen uber die Konstante der Prazession und die Bewegung der Sonne im Fixsternsysteme Ende 1891 wurde er Assistent an der geplanten jedoch nie aufgebauten Sternwarte in Karlsruhe die 1896 nach Heidelberg verlegt wurde dort blieb er bis 1898 Ein lange gehegter Plan Ristenparts ein Verzeichnis der gesamten Positionen aller Fixsterne in allen Sternkatalogen anzufertigen sollte mit Unterstutzung des Astronomen Arthur Auwers und der Preussischen Akademie der Wissenschaften realisiert werden Nach Ristenparts kurzem Aufenthalt an der Kieler Sternwarte wurde Ristenpart 1900 zum wissenschaftlichen Beamten ernannt und arbeitete ab April 1900 an diesem als Geschichte des Fixsternhimmels bezeichneten Projekt Anfang 1908 erhielt er einen Ruf als Direktor der Chilenischen Nationalsternwarte in Santiago de Chile wo er Ende September seine Arbeit aufnahm Neben modernen Instrumenten wurde ihm ein Umzug der Sternwarte vom Stadtzentrum an den sudlich gelegenen Ort Lo Espejo genehmigt Im Laufe der Zeit kam es zu Schwierigkeiten mit dem Sternwartenpersonal und politische Umstande fuhrten dazu dass 1913 sein Vertrag nicht mehr verlangert wurde Trotz der Absicht nach Deutschland zuruckzukehren suchte er wenige Wochen vor der Ruckreise nach Deutschland freiwillig den Tod Aus Ristenparts erster Ehe mit Paula Rettig ging der Sohn Karl Ristenpart hervor der spater ein angesehener Dirigent in Berlin und Saarbrucken wurde Aus der zweiten 1906 geschlossenen Ehe mit Helene Kunith gingen drei Tochter hervor Nach Friedrich Wilhelm Ristenpart wurde der am 18 Juli 1968 auf dem Cerro El Roble von C Torres entdeckte Asteroid 2654 Ristenpart benannt Literatur BearbeitenHermann Albert Kobold Anzeige des Todes von Friedrich Wilhelm Ristenpart Astronomische Nachrichten Bd 194 S 397 bibcode 1913AN 194 397K Eugen Ristenpart Friedrich Ristenpart Sein Leben und Wirken Eigenverlag Chemnitz 1915 57 S R Prager Friedrich Wilhelm Ristenpart Vierteljahrsschrift der Astronomischen Gesellschaft 49 Jahrgang 1 Heft Leipzig Wilhelm Engelmann 1914 Veroffentlichungen BearbeitenDavid Gill Catalogue of 1905 stars for the Equinox 1865 0 1902 22 S Fr Schroeter Untersuchung uber die Eigenbewegung von Sternen in der Zone 65 70 nordlicher Deklination Vierteljahrsschrift der Astronomischen Gesellschaft 40 Jahrgang 3 Heft Leipzig Wilhelm Engelmann 1905 21 Versammlung der Astronomischen Gesellschaft in Jena 1906 8 S Juan M Thome Vierteljahrsschrift der Astronomischen Gesellschaft 44 Jahrgang 2 Heft Leipzig Wilhelm Engelmann 1909 11 S Kleine Sternenkunde Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart Berlin Leipzig 1907 155 S Deutsche Astronomen in Chile In Deutsche Arbeit in Chile Festschrift des Deutschen Wissenschaftlichen Vereins zu Santiago zur Centenarfeier der Republik Chile 1910 19 S Familie BearbeitenDie Eltern Friedrich Christian Siegmund Ristenpart 21 Mai 1819 13 Dezember 1893 und Maria Johanna Ristenpart geb Lackemann 17 Juli 1836 3 Juli 1885 hatten vier Sohne und eine Tochter die allerdings schon bald nach ihrer Geburt verstarb Friedrich Wilhelm Ristenpart 8 Juni 1868 9 April 1913 Astronom Friederike Ottilie Agnes 25 Juli 1869 11 Oktober 1869 Carl Julius Emil 15 Juli 1870 19 April 1943 Bankdirektor Rudolf Edmund Theodor 2 September 1871 26 Marz 1947 Handelsvertreter Eugen Carl Emil Ristenpart 22 November 1873 2 Mai 1953 Professor fur Chemie Farberei Fasertechnologie an der TU Chemnitz Schuler von Wilhelm Ostwald dessen Farblehre er nach Ostwalds Tod weiterfuhrte Er war Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Veroffentlichungen zur Farbkunde Farberei und industriellen Chemie Leiter der Werkstelle fur Farbkunde Ein Teilnachlass Eugen Ristenparts befindet sich im Archiv der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Weblinks BearbeitenVeroffentlichungen von F W Ristenpart im Astrophysics Data System Nachrufe auf F W Ristenpart im Astrophysics Data System Kenner Kauze und Kometen Eine sudamerikanische Tragodie AVKA Mitteilungen 1993 1 pdf 106 kB Normdaten Person GND 116569956 lobid OGND AKS LCCN n90604234 VIAF 30291171 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ristenpart Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher AstronomGEBURTSDATUM 8 Juni 1868GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 9 April 1913STERBEORT Santiago de Chile Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Ristenpart amp oldid 227247062