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Friedrich Leb e recht Gellert 10 November 1711 in Hainichen 8 Januar 1770 in Leipzig war ein deutscher Fechtmeister und Oberpostkommissar in Leipzig 1 Grabplatte der Gebruder Gellert im Grassimuseum LeipzigFriedrich Leberecht Gellert war der Bruder des Dichters und Aufklarers Christian Furchtegott Gellert bei welchem Goethe Vorlesungen besuchte Gellert war bereits 1747 in Leipzig privilegierter Fechtmeister 2 an der Universitat Der Siebenjahrige Krieg und die Besetzung Leipzigs durch Truppen Friedrichs II hatten zur Folge dass er aus Mangel adliger Studenten der Universitat Leipzig die in der Hauptsache seine Kundschaft als Fechtmeister waren einem anderen Beruf nachgehen musste namlich dem eines Oberpostkommissars 3 Gellert ist ab 1762 als Oberpostkommissar in Leipzig nachweisbar Spatestens seit 1764 steht Gellert nicht mehr als Fechtmeister im Leipziger Adressbuch Goethe erwahnte Friedrich Leberecht Gellert in Dichtung und Wahrheit 4 durfte aber bei diesem kaum selbst Fechtunterricht genommen haben 5 Der spatere Mathematiker Abraham Gotthelf Kastner hatte Gellert als Fechtmeister erlebt und uber diesen ebenfalls Bemerkungen hinterlassen 6 Wie der im Grassimuseum Leipzig befindliche Grabstein zeigt starb Friedrich Leberecht Gellert nur wenige Wochen nach seinem Bruder Christian Furchtegott Gellert Einzelnachweise Bearbeiten Mario Todte Fecht Reit und Tanzmeister an der Universitat Leipzig Studien zur Kultur und Geschichte Bd 1 herausgegeben von Lars Arne Dannenberg und Matthias Donath Bernstadt a d Eigen 2016 ISBN 978 3 944104 12 6 Als Fechtmeister privilegiert zu sein bedeutete dass niemand sonst Fechtubungen abhalten durfte ausser denen welche uber das Privileg Fechtubungen abzuhalten verfugten Das Privileg erteilte der Landesherr In seinem Falle war es der sachsische Kurfurst Friedrich August II der als August III zugleich Konig von Polen war zu Friedrich Leb e recht Lexikon deutscher Dichter und Prosaisten Band 2 Leipzig 1807 S 87 Manfred Endler Friedrich Lebrecht Gellert Oberpostkommissar beim Kurfurstlich Sachsischen Oberpostamt zu Leipzig 1762 1770 Hainichen 2011 pdf Fassung bei Gellert Museum de 0 25 MB Darin heisst es Dieser ein grosser ansehnlicher derber kurz gebundener etwas roher Mann sollte Fechtmeister gewesen sein und bei allzu grosser Nachsicht seines Bruders die edlen Tischgenossen manchmal hart und rauh behandeln Wenn Goethe Fechtunterricht in Leipzig je genommen haben sollte bei einem Fechtmeister dann kann es wohl nur George Gottfried Michaelis gewesen sein der spatestens ab 1766 an der Universitat alleiniger Fechtmeister war Richard Walter Franke Zur Geschichte des Zweikampfes und des Duellwesens an der Universitat Leipzig in Schriften des Vereins fur die Geschichte Leipzigs Bd 19 1936 S 34 46 Hier S 44 Todte S 30 So heisst es bei Kastner Ehe ich meine Lehrjahre schliesse sey es mir erlaubt zu erwehnen dass ich als Jungling blos aus Gehorsam gegen meinen Vater und fast mit Abneigung mich im Tanzen ubte aber heimlich Fechten lernte als er mir die Erlaubniss dazu versagte Ich darf den beruhmten Nahmen meines Lehrers in der letztern Kunst wohl nennen Gellert Zitiert nach Studiosus in Pleiss Athen Autobiographische Erinnerungen von Leipziger Studenten des 18 Jahrhunderts hrsg von Katrin Loffler Leipzig 2009 S 72 Normdaten Person GND 119543478 lobid OGND AKS VIAF 22953825 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gellert Friedrich LeberechtALTERNATIVNAMEN Gellert Friedrich LebrechtKURZBESCHREIBUNG deutscher Fechtmeister und Oberpostcommissarius in LeipzigGEBURTSDATUM 10 November 1711GEBURTSORT HainichenSTERBEDATUM 8 Januar 1770STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Leberecht Gellert amp oldid 229383934