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Friedrich Wilhelm Kegel 1874 in Hettstedt 8 August 1948 in Landschlacht war ein deutscher Bergwerksingenieur Sammler und Abgeordneter Das 1975 erstbeschriebene Mineral Kegelit ist nach ihm benannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sammler 3 Politik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKegel studierte ab 1894 an der preussischen Bergakademie Clausthal 1 danach war er ab etwa 1900 Betriebsassistent in Cerro Grande in der Wuste Atacama in Chile Danach arbeitete er im Goldbergbau in Mindanao Philippinen Im November 1901 erreicht er die deutsche Goldmine in Tangkoga auch Tanghokai im heutigen Nordkorea 2 Im November 1903 verlasst er Korea um eine neue Arbeitsstelle in der Provinz Schantung in Nachbarschaft zur Kolonie des Deutschen Reiches Kiautschou anzutreten 3 Ab 1904 war er in Jehol Provinz Petschilli China in einem Bergwerk tatig Von Ende 1907 bis 1911 arbeitet er als leitender Ingenieur in der deutschen Goldmine in Seoncheon im heutigen Nordkorea 4 Ab 1911 unternahm er eine Expedition in die Golddistrikte von Tang Jong Redeb auf Borneo Im Jahre 1914 unternahm Kegel im Auftrag von Professor Dr Friedrich Rinne TH Hannover eine Expedition nach Sudwestafrika zur Erstellung eines bergmannischen Gutachtens Nach seiner Ruckkehr und wahrend des Ersten Weltkriegs war Kegel Direktor der Kupfererzgrube Bor in Serbien 1922 fuhrte er eine Expedition in die Golddistrikte von Canada und Antioquia in Kolumbien Zwischen 1922 und 1932 war Friedrich Wilhelm Kegel Mitgesellschafter und Vorstand der Otavi Minen und Eisenbahn Gesellschaft OMEG in Tsumeb Gemass dem Londoner Abkommen erhielt er 1923 zusatzlich zu seiner deutschen auch die sudafrikanische bzw britische Staatsangehorigkeit 1932 siedelte er mit seiner Frau in die Schweiz um wo er bis zu seinem Tode lebte Auch sein Bruder W C Kegel 1879 1946 wurde Geologe Sammler BearbeitenKegel war ein begeisterter Sammler von Mineralien Nach Kegels Tod verkaufte seine Witwe die grosse Sammlung fur 3800 US an das National Museum of Natural History Smithsonian Institution Washington D C Die Sammlung von 820 Stucken mit einem Gewicht von mehr als 1 5 Tonnen befindet sich heute noch im Besitz des Museums Politik BearbeitenBei den Wahlen zur South West African Legislative Assembly 1926 gewann Kegel mit 278 von 366 Stimmen die Wahl zum Abgeordneten in der South West African Legislative Assembly im Wahlkreis Grootfontein fur den Deutschen Bund fur Sudwestafrika 5 Bei den Wahlen zur South West African Legislative Assembly 1929 konnte er sein Mandat verteidigen Nach seiner Umsiedlung in die Schweiz wurde am 28 September 1932 eine Nachwahl im Wahlkreis Grootfontein durchgefuhrt da Kegel mit dem Umzug ausgeschieden war Die Nachwahl entschied der Deutsche Fritz fur sich 6 Literatur BearbeitenHans Lueert Deutscher Bergbau im Ausland in der Vergangenheit Gegenwart und Zukunft 1971 S 99 100 Neues Jahrbuch fur Mineralogie 1976 S 110 onlineWeblinks BearbeitenTsumeb Foto von Friedrich Wilhelm KegelEinzelnachweise Bearbeiten Die preussische Bergakademie zu Clausthal 1775 1925 Festschrift zur 150 Jahrfeier 1925 S 485 Michael Dirauf Goldrausch in Korea Die deutsche Goldmine in Korea von 1897 bis 1903 Iudicium Verlag Munchen 2015 ISBN 978 3 86205 422 0 S 181 Gertrud Claussen Wunsch Arzt in Ostasien Kramer Verlagsgesellschaft Busingen Hochrhein 1976 S 185 Hans Alexander Kneider Globetrotter Abenteuer Goldgraber Auf deutschen Spuren im alten Korea Iudicium Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 86205 138 0 S 311 Fritz Wertheimer Von deutschen Parteien und Parteifuhrern im Ausland 1927 S 235 ff Martin Eberhardt Zwischen Nationalsozialismus und Apartheid 2005 ISBN 978 3 8258 0225 7 S 222 223PersonendatenNAME Kegel FriedrichALTERNATIVNAMEN Kegel Friedrich Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge Sammler und Politiker in SudwestafrikaGEBURTSDATUM 1874GEBURTSORT HettstedtSTERBEDATUM 8 August 1948STERBEORT Landschlacht Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Kegel amp oldid 219859477