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Friedrich Gottlieb Stebler 11 August 1852 in Safnern Schweiz 7 April 1935 in Lahr Baden Wurttemberg war ein Schweizer Futterbauwissenschaftler und Ethnograph Friedrich Gottlieb Stebler Inhaltsverzeichnis 1 Lebensweg 2 Forschungsleistungen 3 Hauptwerke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLebensweg BearbeitenStebler Sohn eines Landwirts besuchte zwei Jahre die landwirtschaftliche Schule Rutti bei Bern und studierte seit 1872 Landwirtschaft an der Universitat Halle Saale 1874 wechselte er an die Universitat Leipzig wo er 1876 mit einer Dissertation uber das Blattwachstum zum Dr phil promoviert wurde Bereits 1875 grundete Stebler im Mattenhof bei Bern eine private Samen Kontrollstation die ab 1876 in den Raumen der Abteilung Landwirtschaft der ETH Zurich untergebracht war 1878 ging diese Station als erste eidgenossische landwirtschaftliche Untersuchungsanstalt unter der Bezeichnung Schweizerische Samen Kontrollstation in den Besitz des Bundes uber Stebler leitete diese Station bis zum Jahre 1917 Forschungsleistungen BearbeitenSteblers wichtigste Veroffentlichung auf dem Gebiet der Saatgutkontrolle ist das 1878 erschienene Buch Samenfalschung und Samenschutz In den folgenden Jahren wandte er sich mehr und mehr dem Futterbau zu Seit 1881 hat er in enger Zusammenarbeit mit Carl Schroeter umfangreiche Anbauversuche mit Futterpflanzen auf unterschiedlichen Standorten in der Schweiz durchgefuhrt u a auf der Furstenalp in Graubunden Die Auswertung der Ergebnisse dieser Versuche sowie detaillierte Studien uber die alpine Wiesenflora erbrachten neue Erkenntnisse uber die Okophysiologie und den Anbauwert der wichtigsten Futterpflanzen Stebler veroffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Beitrage und mehrere Bucher Unter dem Titel Die besten Futterpflanzen erarbeitete er gemeinsam mit Carl Schroeter und Albert Volkart ein vierbandiges Schweizer Wiesenpflanzen Werk das auch heute noch als ein Meisterwerk auf dem Gebiet der Futterbaulehre gilt Zu Steblers auflagenstarkster Publikation entwickelte sich sein Buch Der rationelle Futterbau Dessen erste Auflage hatte er 1881 noch im Selbstverlag herausgegeben doch mit der verlegerischen Betreuung durch den Berliner Verlag Paul Parey sind dann bis 1926 insgesamt zehn Auflagen erschienen Uber die zum Teil gemeinsam mit Carl Schroeter durchgefuhrten Forschungsarbeiten auf Schweizer Matten und Weiden sind 15 beachtenswerte Beitrage im Landwirtschaftlichen Jahrbuch der Schweiz 1887 1905 erschienen Zahlreiche Beitrage publizierte Stebler in der Schweizerischen Landwirtschaftlichen Zeitung heute die grune die er 1882 und dann wieder von 1889 bis 1916 redaktionell betreut hat Stebler hatte 1876 die Venia legendi an der landwirtschaftlichen Abteilung der ETH Zurich erworben Bis 1901 hielt er dort Vorlesungen uber Futterbau und alpine Landwirtschaft In seinen spateren Lebensjahren befasste er sich zunehmend mit volkskundlichen Studien Er erforschte u a die Lebensbedingungen und Lebensgewohnheiten der Bevolkerung in den Walliser Bergen und veroffentlichte daruber funf Monographien Hauptwerke BearbeitenSamenfalschung und Samenschutz Die wichtigsten Verfalschungen und Verunreinigungen der landwirthschaftlichen Samereien deren Erkennung und Verhutung Praktische Anleitung fur Landwirthe und Samenhandler Bern 1878 Der rationelle Futterbau Erstauflagen unter dem Titel Die Grassamen Mischungen zur Erzielung des grossten Futterertrages von bester Qualitat Vom wissenschaftlichen und praktischen Standpunkte Selbstverlag des Autors Bern 1881 2 Aufl 1883 3 Aufl 1895 Folgeauflagen unter dem Titel Der rationelle Futterbau Praktische Anleitung fur Landwirte und fur den Unterricht an landwirtschaftlichen Lehranstalten Verlag Paul Parey Berlin 4 Aufl 1900 5 Aufl 1903 6 Aufl 1909 7 Aufl 1912 8 Aufl 1917 9 Aufl 1920 10 Aufl 1928 Thaer Bibliothek Bd 10 Der rationelle Getreidebau in der schweizerischen Landwirtschaft Verlag K J Wyss Bern 1883 Die besten Futterpflanzen Vierteiliges schweizerisches Wiesenpflanzenwerk teilweise in Zusammenarbeit mit Carl Schroeter und Albert Volkart Verlag K J Wyss Bern Tl 1 1883 2 Aufl 1892 3 Aufl 1902 4 Aufl 1913 Tl 2 1884 2 Aufl 1895 3 Aufl 1908 Tl 3 Untertitel Die Alpen Futterpflanzen 1889 Tl 4 Untertitel Die besten Streuepflanzen 1898 Uber die Anlage und Behandlung der Streuewiesen und der Wert der verschiedenen Streuematerialien Zurich 1888 2 Aufl 1892 Alp und Weidewirtschaft Ein Handbuch fur Viehzuchter und Alpwirte Verlag Paul Parey Berlin 1903 Volkskundliche Studien aus den Schweizer Alpen Funf Monographien erschienen als Beilagen zum Jahrbuch des Schweizer Alpenclub 1 Hauszeichen aus dem Oberwallis Die alten Kehrtafel der Gemeinde Munster 1897 1 2 Die Tesslen im Oberwallis oder holzerne Namensverzeichnisse 1897 2 3 Ob den Heidereben 1901 4 Das Goms und die Gomser 1903 5 Am Lotschberg Land und Volk von Lotschen 1907 6 Sonnige Halden am Lotschberg 1913 7 Die Vispertaler Sonnenberge 1921 3 Literatur BearbeitenPeter Muller Grieshaber Stebler Friedrich Gottlieb In Historisches Lexikon der Schweiz A Volkart und E Neuweiler Dr F G Stebler zum 11 August 1922 In Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zurich Jg 67 1922 S 199 208 m Bild u Schriftenverzeichnis A Volkert Dr Friedrich Gottlieb Stebler In Schweizerische Landwirtschaftliche Monatshefte Jg 13 1935 S 127 129 m Bild C Schroeter F G Stebler In Die Alpen Monatsschrift des Schweizer Alpenclub Jg 11 1935 H 5 Beilage Nr 5 S 89 92 m Bild Josef Lehmann Stebler Friedrich Gottlieb In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 98 Digitalisat Weblinks BearbeitenEintrag im Archiv fur Agrargeschichte Literatur von und uber Friedrich Gottlieb Stebler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Hauszeichen aus dem Oberwallis Die alten Kehrtafel der Gemeinde Munster Die Tesslen im Oberwallis oder holzerne Namensverzeichnisse Archivlink Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der 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