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Friedrich Georg Peter Edding 23 Juni 1909 in Kiel 14 September 2002 in Berlin war ein deutscher Bildungsokonom Das Grab von Friedrich Edding im Familiengrab auf dem Friedhof Zehlendorf in Berlin Das Grabkreuz erinnert an den Sohn Thomas Edding Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Mitgliedschaften 4 Zitate 5 Veroffentlichungen 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Edding wurde als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren 1915 27 besuchte er das humanistische Gymnasium in Kiel Ab 1927 studierte Edding Theologie in Bonn und Berlin wechselte im sechsten Semester zu Geschichte und Germanistik Seit dem Studium war er Mitglied der Burschenschaft Alemannia Bonn 1 Das Staatsexamen legte er in Kiel ab und wurde auch dort 1935 zum Dr phil promoviert Anschliessend arbeitete er im Statistischen Reichsamt in Berlin bis er 1943 zum Kriegsdienst einberufen wurde und in Kriegsgefangenschaft kam 1948 59 war er am Institut fur Weltwirtschaft an der Universitat Kiel tatig und spezialisierte sich auf Bildungsokonomik Edding erhielt 1959 den Ruf als Professor fur Bildungsokonomie an die Hochschule fur Internationale Padagogische Forschung in Frankfurt am Main Ab 1964 war er Professor an der TU Berlin bis er 1977 emeritierte Bis 1979 war er Direktor am dortigen Max Planck Instituts fur Bildungsforschung 2 Am 13 Februar 1980 bekam Edding von der Freien Universitat Berlin fur seine grundlegenden Arbeiten zur Okonomie des Bildungswesens im deutschen Sprachraum und fur seine hervorragenden Beitrage auf dem Gebiet der Bildungsokonomie insbesondere der Volkswirtschaftslehre und der Betriebswirtschaftslehre des Bildungshaushalts fur seine beharrliche Werbung um Verstandnis fur die Anwendung okonomischer Kategorien im Bildungswesen und fur seine wissenschaftliche Integritat in bildungspolitischen Auseinandersetzungen die Ehrenpromotion verliehen 3 Friedrich Edding starb 2002 im Alter von 92 Jahren in Berlin Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Zehlendorf 4 Wirken BearbeitenIn der Bildungskommission des Deutschen Bildungsrates sah er das Bildungswesen auch unter wirtschaftlichen und finanzwissenschaftlichen Gesichtspunkten wodurch er im In und Ausland bekannt wurde 5 Im Rahmen des professoralen Streits um Begabung und soziale Lage Wilhelm Arnold wies Edding nach dass nicht nur in der gesamten Bundesrepublik die Arbeiterkinder sondern in etlichen Bundeslandern auch andere Schuler benachteiligt werden 6 Edding beriet deutsche und internationale Organisationen in bildungspolitischen Fragen u a die UNESCO das International Institute for Educational Planing und die OECD Seit 2013 verleiht die Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz alle zwei Jahre den nach Edding benannten Friedrich Edding Preis fur Berufsbildungsforschung fur herausragende Dissertationen die sich mit Fragen der Berufsbildung beschaftigen 7 Mitgliedschaften BearbeitenEdding war Mitglied der Bildungskommission des Deutschen Bildungsrates 1966 72 des wissenschaftlichen Beirats des Bundesministeriums fur wirtschaftliche Zusammenarbeit und der Sachverstandigenkommission Kosten und Finanzierung der beruflichen Bildung 1971 74 hatte er auch deren Vorsitz inne 3 ab 1975 fur zwei Jahre den des Ausschusses fur Bildungsokonomie der Gesellschaft fur Wirtschafts und Sozialwissenschaften Er gehorte zu den Grundern der von der OECD finanzierten Study Group in the Economics of Education 5 Zitate BearbeitenIm Wirtschaftswunder Land erhalt der grossere Teil der Jugend keine faire Chance sich entsprechend seiner besonderen Begabung zu bilden 6 Unser Gymnasium versagt vor den Aufgaben unserer Zeit Es schreckt ab liest aus und stosst aus 6 Veroffentlichungen Bearbeiten1952 Die Fluchtlinge als Belastung und Antrieb der westdeutschen Wirtschaft 1953 Unternehmer und Berufsausbildung zusammen mit Gustav Mollenberg und Franz Greiss 1958 Internationale Tendenzen in der Entwicklung der Ausgaben fur Schulen und Hochschulen 1959 Die Vertriebenen in Westdeutschland hrsg gemeins mit Eugen Lemberg 1960 Bildung und Wirtschaft 1962 Targets for Education in Europe in 1970 zus mit Ingvar Svennilson u L Elvin OECD Paris Der relative Schulbesuch in den Landern der Bundesrepublik 1952 1960 mit Roderich von Carnap 1963 Okonomie des Bildungswesens Freiburg im Breisgau Rombach 1963 Freiburger Studien zu Politik und Soziologie 440 S 1970 Auf dem Wege zur Bildungsplanung Braunschweig Westermann 1970 255 S 1973 Reform der Reform Ansatze zum bildungspolitischen Umdenken mit Hildegard Hamm Brucher 1978 autobiographischer Beitrag in Padagogik in Selbstdarstellungen Bd III Hamburg 2000 Mein Leben mit der Politik 1914 1999 Berlin Max Planck Institut fur Bildungsforschung 316 S Einzelnachweise Bearbeiten Aus Burschenschaften und V a B in Burschenschaftliche Blatter 67 Jg 1952 H 2 S 55 Munzinger Archiv GmbH Ravensburg Friedrich Edding Munzinger Biographie Abgerufen am 25 Oktober 2017 a b Prof Dr Friedrich Edding 22 Januar 2008 abgerufen am 25 Oktober 2017 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 672 a b Munzinger Archiv GmbH Ravensburg Friedrich Edding Munzinger Biographie Abgerufen am 25 Oktober 2017 a b c SCHULEN ABITUR Die letzte Hurde In Der Spiegel Band 50 9 Dezember 1964 spiegel de abgerufen am 25 Oktober 2017 Friedrich Edding Preis fur Berufsbildungsforschung AG BFN abgerufen am 10 Juli 2023 Normdaten Person GND 11868776X lobid OGND AKS LCCN n85277671 VIAF 27865628 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Edding FriedrichALTERNATIVNAMEN Edding Friedrich Georg Peter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher BildungsokonomGEBURTSDATUM 23 Juni 1909GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 14 September 2002STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Edding amp oldid 239212821