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Friedrich Carl Fulda 13 September 1724 in Wimpfen 11 Dezember 1788 in Ensingen war ein evangelischer Theologe und Philologe Er gehorte zu den fuhrenden Germanisten seiner Zeit und beteiligte sich an der Ausformulieren eines einheitlichen Standards des Neuhochdeutschen lehnte dabei jedoch die Position der Anomalisten vertreten vor allem durch Johann Christoph Gottsched und Johann Christoph Adelung ab Friedrich Carl Fulda Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr wurde als Sohn des evangelischen Pfarrers von Wimpfen geboren und ging spater in Stuttgart in die Schule Daraufhin studierte er an der Universitat Tubingen evangelische Theologie 1 Danach war er fur einige Zeit Feldprediger bei einem wurttembergischen Regiment in den Niederlanden Im Jahre 1749 ging er nach Gottingen um dort an der gerade erst gegrundeten Universitat Gottingen Geschichte und Statistik zu studieren 2 Im Jahr 1751 nahm er ein weiteres Mal eine Stellung als Militarprediger an und kam zur Garnison auf der Festung Hohenasperg Dort lernte er auch eine Tochter des Ludwigsburger Dekans kennen die er 1755 heiratete Aus dieser Ehe entstammen insgesamt 13 Kinder darunter sein Sohn Friedrich Karl von Fulda 1774 1847 der spater Professor fur Kameralwissenschaften an der Universitat Tubingen wurde 1776 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 3 Im Jahr 1758 ging er als Pfarrer in die Gemeinde von Muhlhausen an der Enz wo zuvor Philipp Friedrich Hiller tatig war In Muhlhausen verbrachte er die nachsten 29 Jahre und dort entstanden auch seine bedeutendsten Schriften Als im Jahr 1787 der Ort durch Schenkung unter die Herrschaft des Herzogs von Wurttemberg kam ging Fulda nach Ensingen wo er schon im Jahr darauf starb Veroffentlichungen BearbeitenUeber die beiden Hauptdialecte der Teutschen Sprache Eine Preisschrift von Herrn M Friedrich Carl Fulda welche von der Koniglichen Societat der Wissenschaften zu Gottingen den 9ten November 1771 ist gekronet worden Breitkopf Leipzig 1773 Sammlung und Abstammung Germanischer Wurzel Worter nach der Reihe menschlicher Begriffe zum Erweis der Tabelle die der Preisschrift uber die zwen Hauptdialecte der Teutschen Sprache angefugt worden ist von dem Verfasser derselbigen Herausgegeben von Johann Georg Meusel Halle 1776 Digitalisat Der teutsche Sprachforscher allen Liebhabern ihrer Muttersprache zur Prufung vorgelegt 2 Bande Friedrich Carl Fulda und Johann Nast Stuttgart 1777 1778 Versuch einer allgemeinen teutschen Idiotikensammlung den Sammlern und Liebhabern zur Ersparung vergeblicher Muhe bey bereits schon aufgefundenen Wortern und zu leiterer eigenen Fortsetzung gegeben von Friedrich Carl Fulda Pfarrer zu Muhlhausen an der Ems im Herzogthum Wurtenberg Berlin Stuttgart 17 Uberblick der Weltgeschichten zur Erlauterung der Geschichtcharte Augsburg 1783 Naturliche Geschichte der Teutschen und der menschlichen Natur Herausgegeben von D F Grater Nurnberg und Altdorf 1795 posthum Ulfilas Gothische Bibelubersetzung die alteste Germanische Urkunde nach Ihreʼns Text mit einer grammatisch wortlichen Lateinischen Uebersetzung zwischen den Zeilen samt einer Sprachlehre und einem Glossar ausgearbeitet von Friedrich Karl Fulda Das Glossar umgearbeitet von W F H Reinwald Herausgegeben von Iohann Christian Zahn Weissenfels 1805 Digitalisat Umfangreicher handschriftlicher Nachlass in der Universitatsbibliothek Tubingen Handschriftenabteilung 4 Literatur BearbeitenJakob Franck Fulda Friedrich Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 8 Duncker amp Humblot Leipzig 1878 S 192 Friedrich David Grater Uber Fulda s Leben Studien und sein System gemeinschaftlicher Urwurzeln aller menschlicher Sprachen Nast Ludwigsburg 1831 Wilfried Lagler Der Hohenasperg aus der Vogelperspektive Eine bisher unbekannte Ansicht von Friedrich Carl Fulda 1724 1788 In Ludwigsburger Geschichtsblatter Jg 68 2014 S 91 98 Wilfried Lagler Friedrich Carl Fulda Pfarrer und Sprachforscher 1724 1788 In Regina Keyler Hrsg Lebensbilder aus Baden Wurttemberg Bd 26 Thorbecke Ostfildern 2023 ISBN 978 3 7995 9590 2 S 32 45 Joann Vogt The Linguistic Work of Friedrich Karl Fulda Mouton The Hague Paris 1974 Fulda Friedrich Karl In Bio bibliographisches Handbuch zur Sprachwissenschaft des 18 Jahrhunderts Band 3 Tubingen 1994 ISBN 3 484 73023 4 S 173 192 Matthias Wolfes Fulda Friedrich Carl evangelischer Theologe und Philologe In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 19 Bautz Nordhausen 2001 ISBN 3 88309 089 1 Sp 496 499 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Eingeschrieben als Friderich Carl Fulda Nr 34 111 am 29 Oktober 1743 Die Matrikeln der Universitat Tubingen Band 3 1710 1817 Tubingen 1953 S 126 Eingeschrieben als M Friderich Carl Fulda am 2 April 1750 Die Matrikel der Georg August Universitat zu Gottingen 1734 1837 Hildesheim 1937 S 79 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 88 Angaben zur Handschriftensammlung auf der Seite der UB abgerufen am 4 September 2019Normdaten Person GND 118703536 lobid OGND AKS LCCN nr2003008593 VIAF 18016803 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fulda Friedrich CarlKURZBESCHREIBUNG evangelischer Theologe und PhilologeGEBURTSDATUM 13 September 1724GEBURTSORT WimpfenSTERBEDATUM 11 Dezember 1788STERBEORT Ensingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Carl Fulda amp oldid 237002919