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Friedrich August Berthold Nitzsch 19 Februar 1832 in Bonn 21 Dezember 1898 in Kiel war ein deutscher evangelischer Theol

Friedrich August Berthold Nitzsch

Friedrich August Berthold Nitzsch (* 19. Februar 1832 in Bonn; † 21. Dezember 1898 in Kiel) war ein deutscher evangelischer Theologe.

Leben Bearbeiten

Friedrich August Berthold Nitzsch wurde 1832 als Sohn des Karl Immanuel Nitzsch in Bonn geboren. 1847 zog er mit seinem Vater nach Berlin. In Berlin absolvierte er 1850 am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium sein Abitur. Dort hatte er sich vor allem den alten Sprachen zugewendet und bezog die Universität Berlin, um Philologie zu studieren, trat jedoch im ersten Semester zur Theologie über. Weiter studierte er an der Friedrichs-Universität Halle und der Universität Bonn, wo er bei den gelehrtesten Männern seiner Zeit die Vorlesungen besuchte.

Nachdem er im Juli 1855 sein erstes Theologisches Examen absolviert hatte, erwarb er sich als Dozent die Vorleseerlaubnis an Universitäten und wurde Hilfslehrer, später Collaborator am Gymnasium zum Grauen Kloster. Am 12. Juni 1858 avancierte er zum Lizentiaten und habilitierte sich in Berlin am 16. Juli 1859. Noch im gleichen Jahr folgte er einem Ruf an die Universität Wien, wo er jedoch keine Hochschulbefähigung erhielt. Am 2. August 1866 promovierte er an der Universität Greifswald zum Doktor der Theologie und wurde am 2. Mai 1868 ordentlicher Professor der Theologie an der Universität Gießen. In der gleichen Funktion ging er am 1. April 1872 an die Christian-Albrechts-Universität Kiel. In Kiel wurde er auch Konsistorialrat. 1889/90 war er Rektor.

Werkauswahl Bearbeiten

  • Lehrbuch der Evangelischen Dogmatik. Mohr, Freiburg im Breisgau 1889, (3. Auflage, 1912)
  • Luther und Aristoteles. Festschrift zum vierhundertjährigen Geburtstage Luther’s. Universitäts-Buchhandlung, Kiel 1883
  • Grundriss der christlichen Dogmengeschichte. E.S. Mittler, Berlin 1870
  • Die Idee und die Stufen des Opferkultus. Ein Beitrag zur allgemeinen Religionsgeschichte. Universitäts-Buchhandlung, Kiel 1889
  • Das System des Boethius und die ihm zugeschriebenen theologischen Schriften. Wiegandt und Grieben, Berlin 1860
  • Die Schlussworte des Goethe’schen Faust. G. Reimer, Berlin 1885, (Sonderabdruck aus Preußische Jahrbücher Bd. 56, H. 2)
  • Theses theologicae. Schade, Berolini (Berlin) 1858

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Rektoratsrede (HKM)

Literatur Bearbeiten

  • Arthur Titius: Nitzsch, Friedrich August Berthold. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 785–791.
  • A. Töpelmann: Die Universität Giessen von 1607 bis 1907; Beiträge zu ihrer Geschichte. Festschrift zur dritten Jahrhundertfeier. J. Rickers Verlag, Gießen, 1907
  • Joachim Thielen: Wilhelm Dilthey und die Entwicklung des Geschichtlichen Denkens in Deutschland im ausgehenden 19. Jahrhundert. Königshausen & Neumann, Würzburg, 1999. ISBN 3826015630, ISBN 9783826015632

Weblinks Bearbeiten

Wikisource: Friedrich August Berthold Nitzsch – Quellen und Volltexte
Personendaten
NAME Nitzsch, Friedrich August Berthold
KURZBESCHREIBUNG deutscher levangelischer Theologe
GEBURTSDATUM 19. Februar 1832
GEBURTSORT Bonn
STERBEDATUM 21. Dezember 1898
STERBEORT Kiel
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Veröffentlichungsdatum:
Friedrich August Berthold Nitzsch 19 Februar 1832 in Bonn 21 Dezember 1898 in Kiel war ein deutscher evangelischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werkauswahl 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich August Berthold Nitzsch wurde 1832 als Sohn des Karl Immanuel Nitzsch in Bonn geboren 1847 zog er mit seinem Vater nach Berlin In Berlin absolvierte er 1850 am Friedrich Wilhelms Gymnasium sein Abitur Dort hatte er sich vor allem den alten Sprachen zugewendet und bezog die Universitat Berlin um Philologie zu studieren trat jedoch im ersten Semester zur Theologie uber Weiter studierte er an der Friedrichs Universitat Halle und der Universitat Bonn wo er bei den gelehrtesten Mannern seiner Zeit die Vorlesungen besuchte Nachdem er im Juli 1855 sein erstes Theologisches Examen absolviert hatte erwarb er sich als Dozent die Vorleseerlaubnis an Universitaten und wurde Hilfslehrer spater Collaborator am Gymnasium zum Grauen Kloster Am 12 Juni 1858 avancierte er zum Lizentiaten und habilitierte sich in Berlin am 16 Juli 1859 Noch im gleichen Jahr folgte er einem Ruf an die Universitat Wien wo er jedoch keine Hochschulbefahigung erhielt Am 2 August 1866 promovierte er an der Universitat Greifswald zum Doktor der Theologie und wurde am 2 Mai 1868 ordentlicher Professor der Theologie an der Universitat Giessen In der gleichen Funktion ging er am 1 April 1872 an die Christian Albrechts Universitat Kiel In Kiel wurde er auch Konsistorialrat 1889 90 war er Rektor 1 Werkauswahl BearbeitenLehrbuch der Evangelischen Dogmatik Mohr Freiburg im Breisgau 1889 3 Auflage 1912 Luther und Aristoteles Festschrift zum vierhundertjahrigen Geburtstage Luther s Universitats Buchhandlung Kiel 1883 Grundriss der christlichen Dogmengeschichte E S Mittler Berlin 1870 Die Idee und die Stufen des Opferkultus Ein Beitrag zur allgemeinen Religionsgeschichte Universitats Buchhandlung Kiel 1889 Das System des Boethius und die ihm zugeschriebenen theologischen Schriften Wiegandt und Grieben Berlin 1860 Die Schlussworte des Goethe schen Faust G Reimer Berlin 1885 Sonderabdruck aus Preussische Jahrbucher Bd 56 H 2 Theses theologicae Schade Berolini Berlin 1858Einzelnachweise Bearbeiten Rektoratsrede HKM Literatur BearbeitenArthur Titius Nitzsch Friedrich August Berthold In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 52 Duncker amp Humblot Leipzig 1906 S 785 791 A Topelmann Die Universitat Giessen von 1607 bis 1907 Beitrage zu ihrer Geschichte Festschrift zur dritten Jahrhundertfeier J Rickers Verlag Giessen 1907 Joachim Thielen Wilhelm Dilthey und die Entwicklung des Geschichtlichen Denkens in Deutschland im ausgehenden 19 Jahrhundert Konigshausen amp Neumann Wurzburg 1999 ISBN 3826015630 ISBN 9783826015632Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich August Berthold Nitzsch Quellen und Volltexte Literatur von und uber Friedrich August Berthold Nitzsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nitzsch Friedrich August Berthold Hessische Biografie Stand 25 Juli 2023 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 115870679 lobid OGND AKS VIAF 17962190 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nitzsch Friedrich August BertholdKURZBESCHREIBUNG deutscher levangelischer TheologeGEBURTSDATUM 19 Februar 1832GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 21 Dezember 1898STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich August Berthold Nitzsch amp oldid 235789949