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Friedenspark ist der Name eines seit 1914 bestehenden Stadtparks in der Kolner Neustadt Sud Friedenspark Blick auf Fort I und Monument November 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Nutzung 3 Lage 4 Trivia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte Bearbeiten nbsp Friedenspark Fort I von Suden November 2011 nbsp Friedenspark Monument November 2011 nbsp Schriftzug Imagine an dem der Hymne von John Lennon gewidmeten Denkmal im Friedenspark 2022 Die Stadt beschloss am 19 Marz 1914 die Anlage eines Parks um das Fort I nach dem Plan des stadtischen Gartendirektors Fritz Encke 1 Es handelte sich um die erste Kolner Parkanlage an einem Festungswall der so genannten Rheinschanze Der Park blieb zunachst namenlos als er noch im Jahre 1914 auf dem Gelande des alten Fort I entstand Encke band die alten Festungsmauern und Graben in sein Parkkonzept ein wodurch das heutige Erscheinungsbild des Parks von uberwuchertem Mauerwerk gepragt ist Der 4 5 Hektar grosse Park erhielt 1927 ein von Otto Scheib gebautes Monument mit einer Adler Plastik von Georg Grasegger fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten Den Helden von 1914 1918 Scheib gab dem Denkmal den Namen Numero oppressis mente invictis der Vielzahl unterlegen im Geiste unbesiegt Das 15 Meter hohe Monument mit dem Kriegsadler aus Kanonen des Ersten Weltkriegs wurde am 3 Juli 1927 unter der Schirmherrschaft des spateren Reichsprasidenten Paul von Hindenburg eingeweiht 2 Zum Monument an dem mehrere Bronzetafeln angebracht sind fuhrt ein Treppenaufgang Zur gleichen Zeit bekam der Park den Namen Hindenburgpark Die Pergola bildet einen raumlichen Abschluss des Rosengartens zum Rheinufer hin der Senkgarten ein erniedrigter Staudengarten mit einem Brunnen im Mittelpunkt besitzt durch Hecken eingefasste Kojen die zum Lesen einladen Im Jahre 1985 wurde er in Friedenspark umbenannt Nutzung BearbeitenNach dem Einzug der Universitat zu Koln am 12 Juni 1919 in die benachbarte Claudiusstrasse 1 nutzte die Uni das alte Fort I mit 600 m Innenflache bis zu ihrem Umzug am 1 Oktober 1934 als Mensa Zwischen 1939 und 1945 diente es als Flugabwehrstellung die auf dem Dach des Reduits installiert war In der Nachkriegszeit war hier die Aussenstelle des Kolner Finanzamtes untergebracht Seit 1971 nutzte das stadtische Gartenamt einen Teil des Forts seit 1978 ist hierin der Bauspielplatz Friedenspark ein offenes Kinder und Jugendzentrum untergebracht Trager ist die Jugendzentren Koln gGmbH Bis an das Ehrenmal grenzt das weitlaufige Aussengelande des Bauspielplatz Friedenspark Hier entstand direkt bei der Sudbrucke ein Kletterparadies das mit etwa 30 Kletterrouten in den Schwierigkeitsgraden 5 9 eine beliebte Outdoor Klettermoglichkeit in der Altstadt Sud darstellt Im Jahr 2002 wurde eine kleine Strasse im Friedenspark nach Hans Abraham Ochs benannt Der achtjahrige Schuler war hier 1936 von Mitgliedern der Hitlerjugend als Halbjude angepobelt und zusammengeschlagen worden und starb wenig spater an den Folgen 2012 wurde ein kleines aus Basaltsteinen im Boden verlegtes Denkmal fur die Friedenshymne Imagine von John Lennon eingeweiht 3 Lage BearbeitenDer Friedenspark liegt zwischen Alteburger Strasse und Oberlander Wall und grenzt im Suden an die Auffahrt zur Sudbrucke Zuganglich ist er von Agrippina Ufer Oberlander Wall und Alteburger Strasse und ist ein Teil des Kolner Grungurtels Weiter nordlich jenseits der Titusstrasse liegt der Romerpark Trivia BearbeitenHeinrich Boll geboren in der nahegelegenen Teutoburger Strasse 26 spielte im fruheren Hindenburgpark als Kind auf dem Bordstein sitzend mit den Fussen in der Gosse noch zu klein um Hupfen zu spielen doch gross genug um Ball zu spielen 4 Im Friedenspark gibt es Hinweise auf Bolls Roman Billard um halb zehn Das Kriegsmonument hatte die Black Fooss zum Lied Ungerm Adler LP Zweierlei Fooss 1986 inspiriert Hierin erinnern sie daran wofur der Adler im Wortsinne steht dass es nie wieder Krieg gebe Literatur BearbeitenJutta Curtius Man sollte es nicht vergessen 100 Jahre Friedenspark Koln Fritz Encke 1861 1931 In Die Gartenkunst 26 1 2014 S 73 88 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedenspark Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Peter Fuchs Hrsg Chronik zur Geschichte der Stadt Koln Band 2 1991 S 345 Gerhard Kolberg Karin Schuller Procopovici Skulptur in Koln Bildwerke des 20 Jahrhunderts im Stadtbild 1988 S 78 Eintrag zu Friedenspark im Inneren Grungurtel in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland abgerufen am 24 Marz 2022 Heinrich Boll Heimat und keine Schriften und Reden 1964 1968 1985 S 11750 917382 6 968137 Koordinaten 50 55 2 6 N 6 58 5 3 O Normdaten Geografikum GND 1065252633 lobid OGND AKS VIAF 313431740 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedenspark Koln amp oldid 237946938