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Als Freinacht auch Hexennacht wird heutzutage mitunter im sudlichen deutschsprachigen Raum die Nacht vom 30 April auf den 1 Mai bezeichnet Sie wird von Jugendlichen gerne genutzt um den Maibaum anliegender Gemeinden zu stehlen oder Gartenturen auszuhangen und zum Maibaum zu tragen Seit den 1980er Jahren wahrscheinlich schon fruher wird die Freinacht auch vermehrt zu allerlei Streichen genutzt die jedoch nichts mit dem Brauchtum der Freinacht zu tun haben Beliebt ist dabei zum Beispiel das Einwickeln von PKW mit Toilettenpapier das Bespruhen von Turklinken und Autos mit Rasierschaum oder das Verstecken von Dingen Neben diesen harmlosen Streichen haufen sich in den Freinachten zunehmend auch Sachbeschadigungen und Vandalismus In der Schweiz und Teilen Sudwestdeutschlands wird unter Freinacht eine Nacht mit amtlich verlangerter oder unbeschrankter gastgewerblicher Bewirtung in Restaurants oder an Festwirtschaften verstanden ohne Polizeistunde Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Weiteres 3 Siehe auch 4 QuellenHerkunft BearbeitenIn der heute ublichen Freinacht fliessen vermutlich verschiedene ehemals unabhangige Brauche zusammen Der Begriff Freinacht stammt ursprunglich aus Oberbayern und bezeichnete eine Nacht vor einem bestimmten Feiertag Anders als heute gab es neben der Nacht auf den 1 Mai weitere Termine Fur den Landkreis Furstenfeldbruck westlich von Munchen galten ausserdem die Nachte auf den 1 April vom Karsamstag auf den Ostersonntag auf Georgi 23 April sowie vom Pfingstsamstag auf Pfingstsonntag als Freinachte 1 Da es im bauerlichen Umfeld als unschicklich galt an dem jeweils folgenden Feiertag bewegliches Inventar herumstehen zu haben wurde dieses von der Dorfjugend aufgeraumt Beliebt war das Verstecken offener Tore oder das Zerlegen eines herumstehenden Heuwagens mit anschliessendem Zusammenbau auf einem Scheunendach oder im Inneren des Hauses 2 Weiteres BearbeitenAhnliche Mainachtsbrauche gibt es auch in der Schweiz in landlichen Gegenden Nicht gleichen Ursprungs sind die eher etwas derberen und mit mehr Sachbeschadigungen verbundenen Freinachte in Zurich am Schulsilvester oder auch an Halloween 31 Oktober Siehe auch BearbeitenWalpurgisnacht Philippinacht HexensabbatQuellen Bearbeiten Arbeitskreis Kultur Brauchtum Geschichte Hrsg Puchheim Die Gemeinde in alten Bildern Karten und Planen 2 Auflage Geiger Verlag Horb am Neckar 1999 ISBN 3 89570 428 8 S 185 Anton Birlinger Volksthumliches aus Schwaben Bd Sitten und Gebrauche Herder 1 Januar 1862 google com abgerufen am 24 April 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freinacht amp oldid 222070661