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47 235649 11 405155 850 Koordinaten 47 14 8 3 N 11 24 18 6 OFundstatte Goarmbichl Vill Die praparierten Grundmauern eines Latenezeitlichen GebaudesDer Goarmbichl auch Goarmbichel von obd Bichel Buhel Hugel ist eine kleine Kuppe sudlich von Innsbruck Mit dem Namen Goarmbichl wird auch eine vorgeschichtliche Fundstatte auf diesem Hugel bezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Grabungsgeschichte und Erhaltung 3 Funde und Einordnung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Siedlungslage am Patscherkofel Fuss von Nordwesten vorne Vill dahinter Igls links des Orts der Goarmbichl vorne links der Lanser Kopf 930 m u A Der Goarmbichl liegt am Fussplateau des Patscherkofel ostlich des Innsbrucker Ortsteils Vill und nordlich des Ramsbaches Viller Bach Das Becken ist ein nacheiszeitlicher Toteistrog der hier vom Viller Moor einem ehemaligen See ostwarts zum Lanser See und Muhlsee mehrere Toteisseen zeigt Grabungsgeschichte und Erhaltung BearbeitenErste Grabungen wurden 1939 42 von H Miltner getatigt die Fundstelle dann aber sich selbst uberlassen Eines der Gebaude liegt auf Grund der Stadt das andere auf Privatgrund Auf Betreiben des Bundesdenkmalamtes und des Innsbrucker Stadtarchivs unter der Leitung von Franz Heinz Hye und der Unterstutzung des ZONTA Clubs konnte die Anlage in den 1970ern teilweise saniert werden 2006 wurde vom Innsbrucker Verschonerungsverein eine neuerliche Instandsetzung vorgenommen und ein Teil der Anlage als kleines Freilichtmuseum gestaltet Die Fundstatte steht seit 2021 unter Denkmalschutz Listeneintrag Funde und Einordnung BearbeitenDie Fundstelle Goarmbichl gehort zu den bedeutendsten vor romischen Nachweisen im Innsbrucker Becken Es handelt sich um eine Kuppensiedlung der La Tene Zeit die also auf etwa 400 bis 150 v Chr datiert werden kann und eine Niederlassung der Alpenkelten darstellt Sie gehort als Randlage zu den bedeutenden Ansiedlungen am Goldbichl Erhalten haben sich die Grundmauern zweier Wohnhauser eines Grossgehoftes 1 Die Ansiedlung durfte sich seinerzeit nur wenige Meter uber dem Spiegel des Viller Sees befunden haben Die Gebaude zeigen einen charakteristisches Grundriss mit einem abgewinkelten schmalen langlichen Flur und einem vergleichsweise weitraumigen Haupt oder Wohnraum Das Anwesen kann sicher in die Fritzens Sanzeno Kultur gestellt werden deren Leitfund bei Fritzens nahe Wattens liegt und die den Ratern zugeordnet wird Eine Fritzener Schale mit Tannenreismuster wurde hier gefunden Es durfte sich wohl um Breonen handeln Aufgegeben wurde die Siedlung wohl zwischen 100 und 15 v Chr als die Romer den Alpenraum eroberten Gefunden wurde hier auch das Viller Bronzeradchen ein feines Artefakt das auch das Stadtteilwappen von Vill ziert Literatur BearbeitenHelene Miltner Die Jllyrer Siedlung in Vill Grabungsbericht Innsbruck 1944 Franz Heinz Hye Zum Goarmbichl in Vill In Innsbrucker Verschonerungsverein Mitteilungsblatt Nr 04 2006 PDF ganzes Heft Memento vom 23 Juli 2007 im Internet Archive Die Siedlung von Innsbruck Vill In Claus Dobiat Friederike Fless Eva Stauch Hrsg Neue Forschungen zur Fritzens Sanzeno Kultur Die latenezeitliche Besiedlung am Ganglegg in Sudtirol Band IA 91 von Internationale Archaologie ISSN 0939 561X Abschnitt C III 2 a S 267 Inhalt vml de Osterreichische Kunsttopographie Bd XLV Die profanen Kunstdenkmaler der Stadt Innsbruck ausserhalb der Altstadt bearb von Johanna Felmayer mit Beitragen von Hans Schnitzer und Magdalena Hormann Wien 1981 S 716 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Goarmbichl Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Begriff nach H Ubl zitiert in Hye 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goarmbichl amp oldid 236857703 Grabungsgeschichte und Erhaltung