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Dieser Artikel behandelt das Freikorps Schwarze Jager aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg Angehorige des Lutzower Freikorps aus der Zeit der Befreiungskriege wurden ebenfalls als Schwarze Jager bezeichnet Das Freikorps Schwarze Jager war ein in Wilhelmshaven im Jahr 1919 aufgestellter selbstandiger paramilitarischer Verband Aufruf zum Eintritt in das Freikorps Schwarze Jager Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Aufstellung 1 2 Einsatze 1 3 Verbleib 2 Uniform und Abzeichen 3 Gliederung und Stellenbesetzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufstellung Bearbeiten Das Freikorps wurde im Januar 1919 aufgestellt und kam vorwiegend zur Wiederherstellung der offentlichen Ordnung zum Einsatz Seine Angehorigen entstammten grosstenteils den 1914 errichteten Marine Infanterie Regimentern Nr 2 und Nr 3 die ihrerseits aus dem II und III Seebataillon hervorgingen 1 Weitere Angehorige wurden dem Freikorps durch Anwerbung zugefuhrt Interessierte Offiziere Unteroffiziere und Mannschaften konnten sich an den vorgesehenen Werbestellen oder direkt im Geschaftszimmer des ehemaligen II Seebataillons in Wilhelmshaven melden Die Freiwilligen erhielten einen festen Sold und eine tagliche Zulage von funf Mark Als besonderes Erkennungsmerkmal galt der dunkle Mantel der Seesoldaten worum sie von den Franzosen auch als Chausseurs noirs Schwarze Jager bezeichnet wurden 1 Diese Bezeichnung wurde spater bei der Namensgebung berucksichtigt Einsatze Bearbeiten nbsp Nach der Ersturmung Bemerkenswert war einer der ersten Einsatze in der Nacht vom 27 auf den 28 Januar 1919 in Wilhelmshaven In dieser Nacht ersturmte das Freikorps Schwarze Jager im Zusammenwirken mit anderen Freiwilligenverbanden das Hauptquartier des Revolutionaren Komitees in der 1000 Mann Kaserne der Marineinfanteristen in Wilhelmshaven 1 Die sich verschanzenden Revolutionare wurden schliesslich mittels Artilleriebeschuss zur Aufgabe gezwungen wobei Tote und Verletzte zu beklagen waren Nach diesem Einsatz ubernahm das Freikorps von Marz bis Juni 1919 im Stadtgebiet von Wilhelmshaven den Wach und Sicherungsdienst 1 Anschliessend wurde das Freikorps ins Grenzgebiet der ostlichen Reichsgrenze verlegt und im Rahmen des Grenzschutzes Ost im Grenz und Schutzdienst eingesetzt Verbleib Bearbeiten Nach Beendigung des Einsatzes an der Ostgrenze wurde das Freikorps mit dem Jager Bataillon Gross Hamburg 2 zusammengelegt 3 Das Jager Bataillon ging spater im I Bataillon des Infanterie Regiments 18 der Vorlaufigen Reichswehr auf 1 Uniform und Abzeichen BearbeitenDie Uniform entsprach denen der ehemaligen kaiserlichen Marineinfanterie bzw der Seebataillone Als besonderes Erkennungszeichen trugen die Angehorigen des Freikorps am linken Oberarm ein silbernes Hirschgeweih mit schwarzem Totenkopf Der schwarze Totenkopf wurde auch an der Mutze getragen Gliederung und Stellenbesetzung BearbeitenFreikorps Schwarze Jager 4 Major Oberstleutnant Paul Schneider Stab 1 Kompanie Hauptmann Jeantsch 2 Kompanie Hauptmann v Gerlach 3 Kompanie Hauptmann Schneider 4 Kompanie Hauptmann Bielefeld MG Kompanie Minenwerfer Zug Leutnant Steuer Ersatz Kompanie Offiziersstellvertreter Mehlberg Pionier Zug Offiziersstellvertreter Beck Literatur BearbeitenRainer Wohlfeil Hans Dollinger Die deutsche Reichswehr Bilder Dokumente Texte Zur Geschichte des Hunderttausend Mann Heeres 1919 1933 Bernard amp Graefe Frankfurt a M 1972 ISBN 978 3 7637 5109 9 S 31 Georg Tessin Deutsche Verbande und Truppen 1918 1939 Biblio Verlag Osnabruck 1974 ISBN 978 3 7648 1000 9 S 71 S 115 S 165 Rolf Klodt Zur See und an Land Report Verlag Bonn 2008 ISBN 978 3 932385 28 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Freikorps Schwarze Jager Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Rolf Klodt Zur See und an Land Report Verlag Bonn 2008 S 70 f Hervorgegangen aus der Wachabteilung Bahrenfeld bzw dem Reichswehr Bataillon Gross Hamburg vgl Kriegsgeschichtliche Forschungsanstalt des Heeres Hrsg Die Wirren in der Reichshauptstadt und im nordlichen Deutschland 1918 1920 Darstellungen von den Nachkriegskampfen deutscher Truppen und Freikorps Band 6 E S Mittler amp Sohn Berlin 1940 S 223 Kriegsgeschichtliche Forschungsanstalt des Heeres Hrsg Die Wirren in der Reichshauptstadt und im nordlichen Deutschland 1918 1920 Darstellungen von den Nachkriegskampfen deutscher Truppen und Freikorps Band 6 E S Mittler amp Sohn Berlin 1940 S 223 Rolf Klodt Zur See und an Land Report Verlag Bonn 2008 S 76 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freikorps Schwarze Jager amp oldid 191783488