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Als Freiburger Bucht wird eine Naturraumliche Einheit innerhalb der Haupteinheitengruppe 20 23 Oberrheinisches Tiefland um Freiburg im Breisgau bezeichnet Im Handbuch der naturraumlichen Gliederung Deutschlands ist sie als naturraumliche Haupteinheit mit der Ordnungsnummer 202 verzeichnet Unter dem Begriff Freiburger Bucht im engeren Sinne wird sie zudem teilweise als Untereinheit der Breisgauer Bucht betrachtet Inhaltsverzeichnis 1 Umgrenzung und Ausstattung 2 Ortschaften 3 Schriften 4 WeblinksUmgrenzung und Ausstattung Bearbeiten nbsp Aufschotterung der Freiburger BuchtRaumlich wird die Freiburger Bucht vom Kaiserstuhl und Tuniberg im Westen von der Mengener Brucke im Suden der randlichen Vorbergzone mit Schwarzwald im Osten und Nord Osten sowie der Riegeler Pforte im Norden begrenzt Die Freiburger Bucht ist zu Grossen Teilen mit Schottern aus Schwarzwaldmaterial bedeckt Der Nimberg mit Marchhugel das Lehener Bergle Mauracher Berg bei Denzlingen der Hunnenbuck und der Blankenberg Lage 47 994722222222 7 7233333333333 ragen als Gipfel von Vorbergschollen aus dieser Schotterebene heraus Tektonisch ist die Freiburger Bucht damit im Gegensatz zu den benachbarten naturraumlichen Einheiten 200 Markgrafler Rheinebene und 210 Offenburger Rheinebene als tiefer gelegenes Bruchfeld der Vorbergzone anzusprechen Im Norden offnet die Riegeler Pforte die Freiburger Bucht und leitet in die Offenburger Rheinebene uber Durch diese Pforte stromen alle Flusse die sich vom Schwarzwald her in die Freiburger Bucht ergiessen Dreisam Glotter und Elz mit ihren vielen Nebenflussen Der Grundwasserstau an den Hugeln der Schwarzwald Vorbergzone am Tuniberg und am Kaiserstuhl liess an den Randern der Freiburger Bucht grosse zusammenhangende Waldgebiete entstehen die vor den grossen Flusskorrektionen Mitte des 19 Jahrhunderts wegen des hohen Grundwasserstandes landwirtschaftlich kaum nutzbar waren Sie werden im Gebiet auch als Mooswalder bezeichnet Als Waldgesellschaften kommen hier als potentielle naturliche Vegetation vor allem der Sternmieren Stieleichen Hainbuchenwald der Traubenkirschen Eschenwald und an Standorten mit sehr geringen Abstanden zum Grundwasser ein Walzenseggen Schwarzerlen Bruchwald vor Grosse zusammenhangende Waldgebiete sind die Teninger Allmend sowie der Freiburger Mooswald Teile dieser Walder wurden nach der Kanalisierung der grossen Flusse Dreisamkanal Elz mit Leopoldskanal und Ableitung der Glotter uber das Lossele zur Elz ausgestockt und als Wiesen oder Acker genutzt Ein grosses zusammenhangendes Waldgebiet war der Bahlinger Allmendschachen der zwischen 1850 und 1860 gerodet und uberwiegend in Wiesen uberfuhrt wurde Burkin 1991 Soweit die grundwassernahen Standorte nicht mit Wald bedeckt sind wurden sie bis vor wenigen Jahrzehnten als Grunland vielfach als Wasserwiesen bewirtschaftet Ursprungliche Ackerstandorte finden sich auf den oben genannten Vorbergschollen sowie auf mehr oder weniger ausgedehnten Flachen um Teningen oder im Dreieck Denzlingen Vorstetten Gundelfingen die aus lossbedeckten Niederterrassenschottern bestehen Heute sind auch die fruheren Wiesen vielfach zu Ackern umgebrochen Ortschaften BearbeitenStadte und Gemeinden deren Gemarkungen ganz oder mit einem grosseren Anteil in der Freiburger Bucht liegen im Uhrzeigersinn beginnend im Norden Riegel am Kaiserstuhl Teningen Emmendingen Denzlingen Reute Breisgau Vorstetten Gundelfingen Breisgau Freiburg im Breisgau Schallstadt Umkirch Gottenheim March Breisgau Botzingen Eichstetten Bahlingen am KaiserstuhlSchriften BearbeitenG Endriss Naturraumliche Gliederung In Statistisches Landesamt Bad Wurtt Hrsg Freiburg im Breisgau Stadtkreis und Landkreis Band 1 Freiburg 1965 DNB 456656766 S 143 147 H Fischer H J Klink Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 177 Offenburg Inst f Landeskde Bad Godesberg 1967 DNB 456722815 Geographische Landesaufnahme 1 200 000 Naturraumliche Gliederung Deutschlands R Groschopf u a Geologische Karte von Freiburg i Br und Umgebung Erlauterungen Geologische Karte Bad Wurtt 1 50 000 1 Auflage 1977 DNB 780660994 Erlauterungen zum Blatt Freiburg i Br und Umgebung 3 erg Auflage Freiburg 1996 OCLC 312974430 G Hugin Die Mooswalder der Freiburger Bucht Beihefte zu den Veroffentlichungen fur Naturschutz und Landschaftspflege in Baden Wurttemberg 29 Karlsruhe 1982 ISBN 3 88251 062 5 A Burkin Uber die Allmende in Bahlingen In Volker Watzka Hrsg s Eige zeige Band 5 Emmendingen 1991 ISBN 3 926556 04 8 S 119 122 E Villinger Geologie der Freiburger Bucht In H Korner Hrsg Die Mooswalder Natur und Kulturgeschichte der Breisgauer Bucht Freiburg 2008 ISBN 978 3 935737 55 5 S 15 42 H Korner Hrsg Die Mooswalder Natur und Kulturgeschichte der Breisgauer Bucht Lavori Freiburg 2008 ISBN 978 3 935737 55 5Weblinks BearbeitenEinheiten nach LUBW Baden WurttembergNormdaten Geografikum GND 4018280 0 lobid OGND AKS VIAF 242067099 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Freiburger Bucht amp oldid 232560365