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Dieser Artikel erlautert die Ordensgemeinschaft mit Mutterhaus in Olpe zu anderen Orden ahnlichen Namens siehe Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung Die Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung zu Olpe Ordenskurzel OSF Ordo Sancti Francisci sind eine katholische Frauenkongregation die 1863 unter der Leitung von Mutter Maria Theresia Bonzel im sauerlandischen Olpe errichtet wurde Die Hauptaufgabenbereiche der Schwestern sind die Betreuung von Kindern und die Krankenpflege Das Mutterhaus in OlpeInnenhof des MutterhausesDie Krypta der Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Einrichtungen 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls Grunderin des Mutterhauses in Olpe wird Mutter Maria Theresia verehrt Sie hiess mit burgerlichem Namen Wilhelmine genannt Aline Bonzel 17 September 1830 6 Februar 1905 und stammte aus einer alteingesessenen Olper Kaufmannsfamilie Sie versuchte seit fruher Jugend dem franziskanischen Ideal nachzufolgen 1850 wurde sie Mitglied des Dritten Ordens des heiligen Franziskus Im Jahr 1859 begann sie in Olpe ein Leben in Gemeinschaft mit Clara Pfander und Regina Loeser Zunachst unter der Leitung von Clara Pfander bestand die gemeinsame Absicht eine neue Kongregation zu grunden Am 30 Oktober 1860 bestatigte der Paderborner Bischof Konrad Martin das Konvent unter dem Namen Schwestern des heiligen Franziskus Tochter der allerheiligsten Herzen Jesu und Maria Am 20 Dezember 1860 erfolgte die Einkleidung der ersten neun Schwestern sechs Chorschwestern und drei Laienschwestern in der Olper St Martinus Kirche Seit dem 21 Dezember 1860 wurde die ewige Anbetung in der Gemeinschaft Heilige Messe ausgeubt wodurch die standige Gegenwart Christi in der Spiritualitat der Schwestern besonders hervorgehoben werden sollte Am 31 Juli 1861 folgte die Ubersiedlung in das so genannte Webersche Haus Eine einschneidende strukturelle Anderung erfolgte am 19 Marz 1863 Mutter M Clara Pfander verlegte das Mutterhaus nach Salzkotten wo fortan 14 Schwestern und 15 Postulantinnen ihren Dienst taten Auch die ewige Anbetung sollte von nun an in Salzkotten erfolgen Jedoch wurde auf Bitten der Olper Burger die ewige Anbetung im Kloster zu Olpe wieder eingefuhrt Olpe blieb nun in der Verantwortung von Mutter Maria Theresia zunachst ein Filialkloster Am 20 Juli 1863 erfolgte die kirchliche Bestatigung der Unabhangigkeit durch den Paderborner Bischof Konrad Martin 1 Somit gilt dieser Tag als offizielles Grundungsdatum des unabhangigen Konventes Auch wurden dem Kloster zehn Schwestern zugeteilt Offiziell ubernahm Mutter Maria Theresia am 3 August 1863 die Leitung in Olpe Der Name der Einrichtung anderte sich ebenfalls er lautete nun Arme Franziskanerinnen der Ewigen Anbetung Die Gemeinschaft verbreitete sich nach schwierigen Grunderjahren schnell und zahlte in den 1860er Jahren uber 2300 Mitglieder in vier Provinzen Mutter Maria Theresia leitete die Gemeinschaft bis zu ihrem Tod 1905 damals waren es uber 1500 Schwestern Der Aufgabenbereich umfasste von Anfang an Jugenderziehung Kranken und Altenpflege Beispielsweise wurde 1891 das Madchengymnasium Julich errichtet Wahrend der Zeit des Kulturkampfes wurde die Arbeit der Schwestern in den Schulen und Kindergarten verboten nur die Krankenpflege blieb erlaubt 1875 wurde die Aufnahme neuer Mitglieder verboten Daher eroffneten die Olper Franziskanerinnen Niederlassungen in den USA die bis heute bestehen 1902 wurde mit der Grundung der heutigen Gemeinnutzigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe GFO die finanzielle Grundlage der Hauser der Gemeinschaft gesichert Im Ersten Weltkrieg arbeitete ein grosser Teil der deutschen Schwestern in Lazaretten Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurden die Schwestern wieder aus den Schulen entlassen und in den Arbeitsdienst gezwungen Zudem wurden zahlreiche Hauser beschlagnahmt In den 1960er Jahren folgte eine neue Blutezeit Seit 1961 ist die Gemeinschaft eine Kongregation papstlichen Rechts was die Fuhrung der internationalen Gemeinschaft erleichtert 1966 wurde das Mutterhaus Generalat mit Noviziat Exerzitienhaus und Gastehaus auf dem Kimicker Berg in Olpe neu errichtet Architekt des grosszugig angelegten Neubaus war Hans Schilling Heute gibt es noch zirka 650 Schwestern die in Deutschland Nordamerika auf den Philippinen und in Brasilien tatig sind Die Provinzleitung der deutschen Provinz befindet sich in Olpe Provinzoberin ist Sr Scholastika Kaiser 2 Generaloberin ist Sr Magdalena Krol 3 Der seit 1961 laufende Seligsprechungsprozess der Grunderin Mutter Maria Theresia wurde am 28 Marz 2013 abgeschlossen Die feierliche Seligsprechung erfolgte am 10 November 2013 im Hohen Dom zu Paderborn Einrichtungen Bearbeiten Hauptartikel Gemeinnutzige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe Zur GFO Gemeinnutzige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH gehort unter anderem das erste Kinderhospiz Deutschlands Balthasar Ausserdem gehoren dazu zwolf Krankenhauser mehrere Altenpflegeheime und Service Wohnen Einrichtungen Kinder und Jugendhilfeeinrichtungen wie das heilpadagogische Kinderheim Josefshaus das Mutter Kind Haus Aline Kindergarten eine Bundelschule mit Gymnasial und Realschulzweig sowie Kompass als Jugend und Familienberatungsdienst Insgesamt hat die GFO etwa 40 Einrichtungen mit mehr als 8 000 Mitarbeitern Siehe auch BearbeitenListe der geistlichen Institute im Herzogtum Westfalen Sankt Elisabeth Hospital GuterslohWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung zu Olpe Album mit Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Kongregation Gemeinnutzige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbHEinzelnachweise Bearbeiten Franziskanerinnen in Olpe feiern Jubilaum in Die Tagespost 20 Juli 2013 S 4 Provinzialat in Olpe abgerufen am 24 August 2020 Generalat in Olpe abgerufen am 24 August 2020 Normdaten Korperschaft GND 7660442 1 lobid OGND AKS LCCN no2016132342 VIAF 242335572 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung zu Olpe amp oldid 236103725