www.wikidata.de-de.nina.az
Franziska Mayer Hillebrand 10 August 1885 in Weidling Osterreich Ungarn 29 Marz 1978 in Innsbruck war eine osterreichische Psychologin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Schriften Auswahl 4 Als Brentano Herausgeberin 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranziska Mayer Hillebrand wurde 1885 in Weidling bei Wien als Tochter des osterreichischen Generals Josef Reicher geboren 1914 begann sie ihr Studium der Philosophie und Psychologie mit dem Nebenfach Biologie und wurde 1919 als zweite Doktorandin der Universitat Innsbruck promoviert Ihre Doktorarbeit Das Nichtreale als Fiktion hatte Alfred Kastil betreut 1920 heiratete sie Franz Hillebrand und arbeitete in den folgenden Jahren experimentalpsychologisch an dessen psychologischem Institut der Universitat Innsbruck spater besonders im Bereich der optischen Wahrnehmung Zwei Jahre nach Hillebrands Tod heiratete Franziska Hillebrand 1928 Carl Mayer den Vorstand der Neurologischen und Psychiatrischen Universitatsklinik in Innsbruck Am 29 Oktober 1932 habilitierte sie sich mit Unterstutzung Alfred Kastils und des Physiologen Brucke an der Philosophischen Fakultat mit drei Arbeiten uber Sinnesphysiologie damit war sie nach Martha Moers ebenfalls Psychologin die zweite Frau die sich an der Universitat Innsbruck habilitierte 1943 erfolgte die Ernennung zum ausserplanmassigen Professor die Ernennung zur a o Professorin erfolgte am 1 Oktober 1948 In der Zeit des Nationalsozialismus konnte Franziska Mayer Hillebrand ihre Unterrichtstatigkeit fortsetzen Sie beantragte am 6 Juni 1939 die Aufnahme in die NSDAP und wurde am 1 November aufgenommen Mitgliedsnummer 7 253 475 1 Sie behauptete allerdings in einer diese Zeit verharmlosenden Selbstdarstellung 2 die Vorlesung Einfuhrung in die Rassenpsychologie aus Krankheitsgrunden nicht gelesen zu haben Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich Hubert Rohracher sehr fur sie ein und drangte sie noch vor der Verabschiedung des neuen Nationalsozialistengesetzes einen Entlastungsantrag zu stellen Sie erreichte im Sommer 1947 von der zustandigen Behorde in Innsbruck einen Entregistrierungsbescheid 3 Ihre Lehrtatigkeit dauerte bis 1960 1951 52 war sie Gastprofessorin an der Northwestern University in Evanston in Illinois in den USA Werk BearbeitenNach dem Tod ihres zweiten Mannes im Jahr 1936 wandte sie sich kunstpsychologischen Arbeiten zu 1950 ubernahm sie von Alfred Kastil die Arbeit am Nachlass von Franz Brentano und gab bis 1966 insgesamt 6 Bande aus dem Brentano Nachlass heraus Schriften Auswahl BearbeitenFranziska Hillebrand 1927 Uber die scheinbare Streckenverkurzung im indirekten Sehen Zeitschrift fur Sinnesphysiologie 59 Franziska Hillebrand 1932 Die scheinbare Grosse der Sehdinge Zeitschrift fur Sinnesphysiologie Franziska Mayer Hillebrand 1934 Uber die scheinbare Entfernung oder Sehtiefe Zeitschrift fur Psychologie 133 Franziska Mayer Hillebrand 1942 Die geometrisch optischen Tauschungen als Auswirkungen allgemein geltender Wahrnehmungsgesetze Zeitschrift fur Psychologie 152 Franziska Mayer Hillebrand 1944 Die Perspektive in psychologischer Bedeutung Wiener Zeitschrift fur Philosophie Psychologie Padagogik 1 Franziska Mayer Hillebrand 1975 Selbstdarstellung In Ludwig J Pongratz Hrsg Philosophie in Selbstdarstellungen Band II S 224 269 Hamburg Felix Meiner Als Brentano Herausgeberin BearbeitenGrundlegung und Aufbau der Ethik 1952 Religion und Philosophie 1954 Die Lehre vom richtigen Urteil 1956 Grundzuge der Asthetik 1959 Geschichte der griechischen Philosophie 1963 Die Abkehr vom Nichtrealen 1966 Literatur BearbeitenSabine Gaspari Mayer Hillebrand Franziska In Brigitta Keintzel Ilse Korotin Hrsg Wissenschafterinnen in und aus Osterreich Leben Werk Wirken Bohlau Wien Koln Weimar 2002 ISBN 3 205 99467 1 S 492 495 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franziska Mayer Hillebrand im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie und Werkliste Memento vom 28 September 2007 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 27160550 Philosophie in Selbstdarstellungen Hamburg 1975 Psychologie und Nationalsozialismus Das Institut fur experimentelle Psychologie an der Universitat Innsbruck Archivierte Kopie Memento des Originals vom 1 Dezember 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uibk ac atNormdaten Person GND 135964342 lobid OGND AKS LCCN nr95033955 VIAF 80390639 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mayer Hillebrand FranziskaKURZBESCHREIBUNG osterreichische PsychologinGEBURTSDATUM 10 August 1885GEBURTSORT Weidling bei Wien OsterreichSTERBEDATUM 29 Marz 1978STERBEORT Innsbruck Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziska Mayer Hillebrand amp oldid 233436712