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Franz Sigrist 23 Mai 1727 in Breisach 21 Oktober 1803 in Wien war ein osterreichischer Maler und Kupferstecher Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFranz Sigrist wurde in Breisach am Rhein im damaligen Vorderosterreich geboren Mit 17 Jahren kam er nach Wien und studierte an der Wiener Akademie bei Paul Troger und anderen Malern wie Jacob van Schuppen 1746 wird wegen der finanziell prekaren Situation in Folge der beiden Schlesischen Kriege die Akademie fur drei Jahre geschlossen in denen Sigrist in privaten Ateliers arbeitet Nach Wiedereroffnung der Akademie wird er 1749 in der Studentenmatrik als Schuler der Zeichenklasse gefuhrt Am 17 Februar desselben Jahres heiratet er in der Wiener St Ulrichskirche Elisabeth Aschenberger 1725 1818 Nach Wiedereroffnung der Akademie unter der Leitung von Paul Troger und Michelangelo Unterberger hatte sich Sigrist 1752 an den jahrlich abgehaltenen Wettbewerben der Malereiklasse spater wohl mit der Prasentation von Diplomarbeiten vergleichbar beteiligt und dabei mit seiner Interpretation des Themas Job mit geschwaren geschlagen auf einem Misthaufen sitzend zwischen seinem Weib und dreyen Freunden Job 2 C Vers 7 bis Ende die zweithochste Stimmenanzahl des Kollegiums nach dem neun Jahre alteren Johann Wenzel Bergl errungen Uber das Ereignis der feierlichen Preisverleihung durch Rektor Unterberger im Beisein Kaiserin Maria Theresias berichtete das Wienerische Diarium vom 1 November ausfuhrlich Mit dieser Auszeichnung war die begehrte kaiserliche Erlaubnis auf eigene Rechnung zu arbeiten verbunden Sigrist entwickelt sich in der Folge zu einem Meister der Rokoko Malerei Seine Arbeiten stehen stilistisch Franz Anton Maulbertsch und Josef Ignaz Mildorfer nahe Nach Beendigung des Studiums lebt er 1754 bis 1762 mit Familie in Augsburg wo er als Hofmaler des Bischofs fungiert Bereits 1754 wird er Mitglied der neu gegrundeten Akademie der Wissenschaften und Kunste Augsburg und 1755 zum Professor der Malerei ernannt In der Augsburger Zeit betraut ihn Reichsabt Benedikt Mauz 1690 1765 1758 mit der Schaffung von drei bemerkenswerten Deckenfresken rund um das Thema Der Marianische Schutz in der Vorhalle des neu errichteten Munsters zu Zwiefalten Aus dem Jahr 1760 stammt Sigrists Chorfresko Immaculata in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Seekirch 1763 kehrt Sigrist mit Familie zuruck nach Wien wo ihn neben anderen Kollegen der neue Direktor der Akademie der bildenden Kunste der Hofmaler Martin van Meytens dessen Bekanntschaft er bereits in Augsburg gemacht hatte fur einen Grossauftrag des kaiserlichen Hofes Schaffung von funf Zeremonienbildern von der Kronung Erzherzogs Josephs in Frankfurt am Main dem spateren Kaiser Josef II engagiert 1772 1773 wird er mit der Schaffung des Freskos Pharisaer und Zollner in der Lichtentaler Pfarrkirche unter dem Orgelchor sowie der Architekturmalerei betraut Sigrist ist vor allem fur seine religios inspirierten Stiche Hertel Stiche und Gemalde bekannt Als Schopfer von spateren Fresken ist Sigrists monumentales Deckenfresko im Festsaal des damaligem Lyceum heute Universitat in Eger zu nennen Letzteres stellt die Vier Fakultaten dar und gehort bereits zur ersten Periode des Klassizismus 1781 Sigrists Geburtsstadt Breisach am Rhein hat zu seinen Ehren nach ihm eine Strasse benannt Literatur BearbeitenPeter Prange Sigrist Franz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 403 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Sigrist Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Franz Sigrist im Schloss BelvedereEinzelnachweise Bearbeiten Akademie der bildenden Kunste Wien Archiv Sign 1a Aufnahmeprotokoll fur die akademischen Schuler vom Janner 1738 bis Juli 1765 1744 S 261 Die Abkehr von der Illusion Franz Sigrist 1727 1803 Aufbruch vom Barock in die Welt des Klassizismus Heinz P Adamek in Zwischenraume Zwischentone De Gruyter 2018 ISBN 978 3 11 059195 8 Franz Sigrist 1727 1803 Ein Maler des 18 Jahrhunderts Betka Matsche von Wicht Anton H Konrad Verlag 1977 ISBN 3 87437 122 0 Normdaten Person GND 11861424X lobid OGND AKS LCCN n78010167 VIAF 37709370 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sigrist FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Stecher in OsterreichGEBURTSDATUM 23 Mai 1727GEBURTSORT BreisachSTERBEDATUM 21 Oktober 1803STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Sigrist amp oldid 226334382