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Franz Friedrich Christian Fauth 25 April 1841 in Dudweiler 17 Oktober 1905 in Hoxter war ein deutscher Gymnasiallehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFranz Fauth war der Sohn des Pfarrers Heinrich Ludwig Fauth 23 November 1804 in Saarbrucken 10 November 1844 in Dudweiler und dessen Frau Luise Freiin von Meckel 1 Februar 1804 in Wetzlar 12 Dezember 1864 in Ludweiler 1 Er entstammte einer alten Kaufmannsfamilie in Saarbrucken wo sein Grossvater Johann Philipp Fauth 18 August 1754 in Mulheim Rhein 5 November 1836 in Saarbrucken 2 Kammerrat Bankier und Mitbesitzer eines Kolonialwarengrosshandels gewesen war Nach dem Tod seines Vaters zog Franz mit seiner Mutter und seinen vier Geschwistern nach Saarbrucken wo er das Konigliche Gymnasium besuchte 3 Vom Wintersemester 1861 bis zum Wintersemester 1866 studierte er an den Universitaten Gottingen Halle Wittenberg Tubingen und Bonn hauptsachlich Theologie und Philosophie Fauth hatte beabsichtigt den Beruf seines Vaters zu ergreifen 4 Wahrend seines Studiums wurde er 1861 Mitglied der Schwarzburgbund Verbindung Burschenschaft Germania Gottingen 5 damals noch im Wingolfsbund 1863 trat er dem Hallenser und 1864 dem Tubinger Wingolf bei 6 Er bestand 1865 in Koblenz das erste theologische Examen pro licentia concionandi und Ostern 1867 das zweite theologische Examen pro ministerio Danach war er als Hauslehrer in Sulzbach Saar und in Schonecken tatig 1868 ging er an das koniglich preussische Predigerseminar in Wittenberg Eine Halskrankheit notigte ihn sich vom Pfarrberuf zuruckzuziehen und sich in den weniger stimmlich ermudenden Schuldienst zuruckzuziehen Daher bestand er 1870 in Bonn die Prufung zum Gymnasiallehrer pro facultate docendi und erwarb sich den akademischen Grad eines Doktors der Philosophie 1870 fand er am Gymnasium in Saarbrucken eine Stelle als kommissarischer Lehrer und ruckte dort 1871 in die dritte ordentliche Lehrerstelle ein Im Herbst 1874 erhielt er die erste ordentliche Lehrerstelle am Koniglichen Gymnasium in Dusseldorf wo er Ostern 1876 Oberlehrer der Bildungsanstalt wurde 1879 folgte er einem Ruf als Oberlehrer an das Konig Wilhelm Gymnasium Hoxter wo er im August 1885 den Titel eines Professors erhielt 7 und am 26 Februar 1901 Direktor der Bildungsstatte wurde 8 Nachdem er einen Ausflug mit seinen Schulern unternommen hatte ergriff ihn am 30 Juni eine Erkaltung Da er weiter seiner Arbeit nachkam verbesserte sich sein Gesundheitszustand nicht Kurz nachdem ihm Urlaub genehmigt worden war verstarb Fauth Seine Tochter Gertrud Fauth 1886 1932 wurde ebenfalls Lehrerin Schriften BearbeitenFauths Unterricht beschaftigte sich vor allem mit Religion Deutsch und klassischer Philologie Er ist der Initiator der Zeitschrift fur den evangelischen Religionsunterricht gewesen Uber die Entstehung des Bosen mit Hilfsmitteln der Lotzischen Philosophie Saarbrucken 1873 Die Prinzipien des Sprach Unterrichts auf den hoheren Schulen vom Standpunkte der allgemeinen Sprachwissenschaft Dusseldorf 1877 Die wichtigsten Schulfragen auf dem Boden der Psychologie Gutersloh 1878 Systematische Darstellung der christlichen Glaubens und Sittenlehre fur den evangelischen Religionsunterricht auf hoheren Lehranstalten Hoxter 1881 Das Gedachtniss Studie zu einer Padagogik auf dem Standpunkte der heutigen Physiologie und Psychologie Gutersloh 1888 Zum alttestamentlichen Religionsunterricht Hoxter 1891 Dr Martin Luthers Leben dem deutschen Volke erzahlt 1897 Israels Prophetentum Die Schriftproben bis zum Ende des Exils 1900 Rede bei der Verabschiedung der Abiturienten Hoxter 1902 Wie erzieht und bildet das Gymnasium unsere Sohne 1902 Leitfaden der evangelischen Religionslehre zum Gebrauch an hoheren Schulen nach dem neuesten Lehrplan bearbeitet 1903 Der fremdsprachliche Unterricht auf unseren hoheren Schulen Vom Standpunkt der Physiologie und Psychologie beleuchtet Berlin 1905Literatur BearbeitenOtto Dibelius Das konigliche Predigerseminar zu Wittenberg 1817 1917 Edwin Runge Berlin 1917 Franz Kossler Personenlexikon von Lehrern des 19 Jahrhunderts Universitatsbibliothek Giessen Giessener Elektronische Bibliothek 2008 Preprint Bd 6 Online Einzelnachweise Bearbeiten Fauth Heinrich Ludwig in der Datenbank Saarland Biografien und Genealogielink Genealogielink Biographie seines Bruders Adolf Ludwig Fauth Frank Michael Kuhlemann Hans Walter Schmuhl Beruf und Religion im 19 und 20 Jahrhundert W Kohlhammer Stuttgart 2003 ISBN 3 17 017621 8 S 100 Leopold Petri Hrsg Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes Vierte Auflage Bremerhaven 1908 S 148 Nr 117 Mitgliederverzeichnis des Gottinger Wingolf Jahrgang 2007 S 40 Wilhelm Hirschfelder Wochenschrift fur klassische Philologie R Gaertner Berlin 1885 2 Jg Sp 1057 Jahres Bericht uber das Konig Wilhelms Gymnasium zu Hoxter a d Weser C D Flothe Hoxter 1901 S 19Normdaten Person GND 116413700 lobid OGND AKS VIAF 35207792 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fauth FranzALTERNATIVNAMEN Fauth Franz Friedrich ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 25 April 1841GEBURTSORT DudweilerSTERBEDATUM 17 Oktober 1905STERBEORT Hoxter Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Fauth amp oldid 238849746