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Francoise de Nerestang 14 Oktober 1591 in Le Chambon Feugerolles 16 Marz 1652 in La Benisson Dieu war eine franzosische Zisterzienserin Abtissin und Klosterreformerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Zitat 2 Werke 3 LiteraturLeben und Werk BearbeitenFrancoise de Nerestang war die Tochter des unter Heinrich IV und Ludwig XIII bedeutenden Heerfuhrers Philibert de Nerestang 1620 Herr von Aurec sur Loire Sie wurde auf dem damaligen Schloss Chaponost heute noch Flurname in Le Chambon Feugerolles am Ufer des Flusses Ondaine geboren Ihre Erziehung begann im Alter von sechs Jahren im Kloster Bonlieu Loire und wurde ab 1601 in Paris fortgesetzt Da ihr Vater 1602 vom Konig die Abtei Megemont als Geschenk erhielt beschloss er seine Tochter als Abtissin einzusetzen Sie kehrte in das Kloster Bonlieu zuruck trat 1603 als Novizin in den Zisterzienserorden ein und wurde am 2 Juli 1605 in Le Puy von Bischof Jacques de Serres zur Abtissin von Megemont geweiht Das Kloster Megemont das in schlechtem baulichen Zustand war und das ihr Vater renovieren liess bezog sie deshalb erst nach weiteren Studien im Kloster Coyroux 1611 beschloss ihr Vater dem auch das Zisterzienserkloster La Benisson Dieu gehorte einen Tausch der Konvente weil ihm La Benisson Dieu fur Nonnen als geeigneter erschien Von 1612 bis zu ihrem Tod war sie vierzig Jahre lang Abtissin von La Benisson Dieu Unterstutzt durch Denis Largentier Abt von Clairvaux der sie mehrfach besuchte reformierte sie ihr Kloster im Sinne des Konzils von Trient darin ahnlich den gleichaltrigen zisterziensischen Reformabtissinen Angelique Arnauld Jeanne de Pourlan und Louise de Ballon Es gehort zur Besonderheit ihrer Reform dass sie die ausserste heroische Askese an der sie schliesslich vorzeitig starb nur von sich selbst verlangte und dem Konvent moderate Bedingungen auferlegte Sie hinterliess selbst formulierte Gebetstexte die von ihrem Panegyriker dem Franziskaner Rekollekten Cherubin de Marcignac unter dem Titel Reliquien heiliger Gedanken auf 80 Seiten im Druck herausgegeben wurden Zitat Bearbeiten Etant obligee par toute sorte de raisons de vous aimer servir et adorer je le veux faire eternellement en quelque etat qu il vous plaise de me reduire et quand meme je saurais indubitablement que votre Justice aurait decrete ma perte et qu elle aurait arrete ma condamnation Je vous supplie au moins mon cher Maitre de me permettre d emporter cette consolation dans mon tombeau d avoir temoigne par mes actions a tout le Monde que je veux conserver inviolable l inclination que vous m avez inspiree de vous rendre les justes devoirs d un Amour desinteresse constant et fidele et d avoir offert durant ma miserable vie quelque tribut a vos Bontes avant que d etre condamnee a payer ceux que je dois a la Nature et a votre Justice Resignation absolue a la Divine Volonte Schluss in Les Reliques S 68 Da ich nun einmal aus Grunden aller Art verpflichtet bin Dich zu lieben Dir zu dienen und Dich anzubeten so will ich es auf ewig tun egal in welcher Lage ich mich Deinem Willen entsprechend befande und selbst dann wenn ich unzweifelhaft wusste dass Deine Gerechtigkeit mich zum Untergang bestimmte und meine Verdammung feststunde Ich flehe Dich aber an mein geliebter Meister erlaube mir wenigstens diesen Trost mit ins Grab zu nehmen dass ich durch meine Taten vor der ganzen Welt von zwei Dingen Zeugnis abgelegt habe Immer habe ich die von Dir eingegebene Neigung unversehrt aufrechterhalten Dich pflichtschuldigst uneigennutzig dauerhaft und treu zu lieben Und auch Deiner Gute habe ich mein armseliges Leben lang einigen Tribut gezollt bevor ich dazu verurteilt werde den Tribut zu zahlen den ich der Natur und Deiner Gerechtigkeit schulde Vollstandige Ergebung in den Willen Gottes Werke BearbeitenLes Reliques des saintes Pensees de Madame Sœur Francoise de Nerestang Premiere Abbesse de la Benisson Dieu In Cherubin de Marcigny Hrsg Le Palais de la Sagesse Anthoine Cellier Lyon 1656 Literatur BearbeitenJean Bache L Histoire de l Abbaye de La Benisson Dieu 1880 archiviert vom Original am 24 Mai 2006 abgerufen am 12 Juli 2010 franzosisch Zusammenfassung auf deutsch Memento vom 24 Mai 2006 im Internet Archive Jean de la Croix Bouton Les moniales cisterciennes Histoire externe Deuxieme partie Du XVIe siecle a nos jours Aiguebelle 1987 S 106 107 Sophie Hasquenoph Histoire des ordres et congregations religieuses en France du Moyen Age a nos jours Champ Vallon Ceyzerieux 2008 S 725 726 Cherubin de Marcigny Le Palais de la Sagesse ou le Miroir de la Vie religieuse trouve dans la Vie de Madame Sœur Francoise de Nerestang premiere Abbesse de l Abbaye royale de la Benisson Dieu de l Ordre de Cisteaux Anthoine Cellier Lyon 1656 Philippe Peyron Francoise de Nerestang 1591 1652 Une abbesse reformatrice au XVIIe siecle In Les Religieuses dans le cloitre et dans le monde Actes du Deuxieme Colloque du C E R C O R Poitiers 29 septembre 2 octobre 1988 Publications de l universite de Saint Etienne Saint Etienne 1994 S 573 595 Chrysogonus Waddell A reforming abbess manquee Francoise de Nerestang 1591 1652 In Citeaux Commentarii cistercienses Bd 31 1981 S 215 236 Normdaten Person GND 1147216487 lobid OGND AKS VIAF 1913151247935644270008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nerestang Francoise deKURZBESCHREIBUNG franzosische Zisterzienserin Abtissin und KlosterreformerinGEBURTSDATUM 14 Oktober 1591GEBURTSORT Le Chambon FeugerollesSTERBEDATUM 16 Marz 1652STERBEORT Benisson Dieu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Francoise de Nerestang amp oldid 195317644