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Fooke Hoissen Muller 15 Juli 1798 in Aurich 8 Oktober 1856 in Berlin war ein deutscher Mathematiker und plattdeutscher Schriftsteller Fooke Hoissen Muller 1843 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Familie 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenMuller war der Sohn des Kaufmanns Jeldrich Hoissen Muller und dessen Frau Anna Charlotte Wittlage er hatte vier Geschwister Trientje Maria verheiratet mit dem Emder Stadtbaumeister Martin Heinrich Martens Friedrich Kaufmann Katharina Elisabeth und Johann Diedrich Burgermeister von Aurich Fooke Hoissen Muller besuchte zunachst eine Schule in Aurich wo er neben Mathematik auch Latein und Physik lernte Schon bald fiel auch sein handwerkliches Talent auf und sein Vater gab ihn zu einem Uhrmacher in die Lehre dort war er unterfordert und kehrte an die Schule zuruck In den Jahren 1813 bis 1815 zeigte sich sein poetisches Talent als er erste Gedichte in der Ostfriesischen Zeitung veroffentlichte Auf Anraten des ehemaligen Lehrers Folrichs dieser erteilte ihm Privatstunden in Trigonometrie und nautischer Navigation schickte der Vater den begabten Jungen auf eine Schule in Oldenburg wo er sich besonders mit Mathematik und Philologie beschaftigte Ostern 1819 machte er seinen Abschluss und hielt eine beachtliche Abschiedsrede in Griechisch Am 28 April 1819 immatrikulierte er sich an der Universitat Gottingen Dort horte er Vorlesungen beim Mathematiker Bernhard Friedrich Thibaut 1775 1832 dem Physiker Johann Tobias Mayer 1752 1830 und dem Astronomen Karl Ludwig Harding 1765 1834 Er hatte beste Zeugnisse und konnte am 16 April 1823 promovieren ohne eine Dissertation vorlegen zu mussen Seine Prufer waren Thibaut und Mayer Er kehrte nach Aurich zuruck und bemuhte sich um eine Anstellung im dortigen Gymnasium und in der Seefahrtsschule in Emden Als der ehemalige Kommilitone Enne Heeren Dirksen ihn hier traf gab er ihm den Rat sich an der Universitat von Halle zu bewerben So wurde er Lehrer fur Mathematik am koniglichen Padagogium in Halle Am 1 Oktober 1833 ubernahm Muller eine Lehrerstelle am Gymnasium Brandenburg und danach kam er an das Gymnasium und die Kriegsschule in Torgau 1842 wurde er Professor am Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin Er hielt die ganze Zeit Kontakt zu seinem Freund Dirksen Als dieser 1850 in Paris starb regelte er fur die Witwe Pauline Dirksen den Nachlass Am 8 Oktober 1856 starb Muller in Berlin an Gesichtskrebs Pauline Dirksen veroffentlichte in der Vossischen Zeitung seinen Nachruf Werke BearbeitenNeben einigen mathematischen Werken veroffentlichte er auch plattdeutsche Gedichte und gilt als einer der bedeutendsten plattdeutschen Schriftsteller des 19 Jahrhunderts Elemente der Arithmetik und Algebra Kommentare und Anwendungen Problemata analytica ad summationem serierum pertinentia Gymnasium Torgau 1833 Elemente der Arithmetik und Algebra in System Commentar und Anwendungen als Lehr und Uebungsbuch fur die mittleren Classen hoherer Lehranstalten und zum Gebrauch fur Hauslehrer dargestellt Potsdam 1839 1841 Zur Lehre vom Kreise Gymnasium zum grauen Kloster Berlin 1844 Arithmetik und Algebra fur Gymnasien und Realschulen Berlin 1857 Dontjes und Vertellsels in Brookmerlander Taal de verbreedste Ostfreeske Mundart Berlin 1857 DigitalisatFamilie BearbeitenFooke Hoissen Muller war zweimal verheiratet Seine erste Frau heiratete er 1832 in Torgau Sie war die Tochter des dortigen Superintendenten Caroline Rosalie Koch 1810 1841 Nach ihrem Tod heiratete er 1847 in Brandenburg Auguste Heldt 1825 1854 Von den vier Kindern aus erster Ehe uberlebte nur Helene 1833 1908 Von den funf Kindern aus zweiter Ehe uberlebten Franz 1848 1923 Anna 1849 1879 Pauline 1851 1865 und Emilie 1852 1930 Literatur BearbeitenKlaus Groth Muller Fooke Hoissen In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 525 527 Heinrich Otto Simon Fastorum Romanorum specimen S 42 Digitalisat Nachruf Fooke Hoissen Muller Samtliche Gedichte Kritisch herausgegeben und eingeleitet von Menso Folkerts Ostfriesische Landschaft Aurich 1998 CXXXIII 430 S 14 Abb ISBN 3 932206 12 6 mit ausfuhrlicher Biographie Hans Joachim Bottcher Muller Foocke Hoissen In Bedeutende historische Personlichkeiten der Dubener Heide Schriftenreihe der AMF Nr 237 Leipzig 2012 DNB 1024972186 S 69 Weblinks BearbeitenMenso Folkerts Fooke Hoissen Muller bei Ostfriesische Landschaft Fooke Hoissen Muller in der Datenbank Die niederdeutsche LiteraturNormdaten Person GND 10426442X lobid OGND AKS LCCN no2002050538 VIAF 64440029 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller Fooke HoissenALTERNATIVNAMEN HoyssenKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker und SchriftstellerGEBURTSDATUM 15 Juli 1798GEBURTSORT AurichSTERBEDATUM 8 Oktober 1856STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fooke Hoissen Muller amp oldid 214156303