www.wikidata.de-de.nina.az
Foday Saybana Sankoh 17 Oktober 1937 in Masang Sierra Leone 29 Juli 2003 in Freetown war der Anfuhrer der Revolutionary United Front RUF aus Sierra Leone Wahrend des von ihm veranlassten Burgerkriegs in Sierra Leone und dem Kampf gegen Soldaten der Regierung starben nach Schatzungen bis zu 200 000 Menschen Bevor er vom Sondergerichtshof fur Sierra Leone fur seine Taten verurteilt werden konnte verstarb er infolge eines Schlaganfalls Sankoh ist in seinem Heimatdorf Masang im Distrikt Tonkolili beigesetzt 1 Flagge der spateren Partei RUF source source Aussprache Foday SankohSankoh war kurzzeitig vom 26 Mai 1997 bis 12 Februar 1998 sowie von 1999 bis 2000 Vizeprasident von Sierra Leone Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Burgerkrieg 1 3 Inhaftierung 1 4 Verurteilung 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Foday Sankoh wurde am 17 Oktober 1937 in der Stadt Masang Mayoso in Sierra Leone geboren Im Jahr 1956 trat er der Britischen Kolonialarmee bei und schaffte es dort bis zum Korporal Im Jahr 1971 wurde er aus dem Dienst entlassen und fur seine Beteiligung an einem Putschversuch Siaka Stevens zu sieben Jahren Haft verurteilt Jedoch verscharfte sich von nun an die Gewalt und Korruption in der Politik Sierra Leones und die politische Opposition blockierte immer starker 2 Nach seiner Entlassung arbeitete er vorerst als Fotograf und spezialisierte sich auf Hochzeitsfotos anschliessend arbeitete er noch als Kameramann fur das Fernsehen Foday Sankoh ging darauf nach Libyen um sich dort zusammen mit weiteren Exil Westafrikanern in einem Guerillacamp ausbilden zu lassen Auf der Reise zuruck nach Sierra Leone die ihn durch Liberia fuhrte lernte er seinen spateren Mentor und Finanzier Charles Taylor kennen der spater nachdem er Sankoh zuvor im Burgerkrieg unterstutzt hatte Prasident Liberias wurde Burgerkrieg Bearbeiten Mit Unterstutzung Taylors und zwei weiteren Verbundeten Abu Kanu und Rashid Mansaray kehrte er aus Liberia zuruck nach Sierra Leone um dort 1991 die Revolutionary United Front RUF zu grunden Diese Gruppe machte es sich zur Aufgabe die politische Macht uber Sierra Leone und die Kontrolle uber die Diamantenminen zu erringen um durch den Schmuggel sogenannter Blutdiamanten an Geld zu kommen Zum Erreichen dieser Ziele schreckten sie vor nichts zuruck Die Bevolkerung wurde terrorisiert um den Widerstand so gering wie moglich zu halten Menschen wurden entweder getotet verstummelt oder zum Arbeiten in den Minen verschleppt zahlreiche Kinder wurden als Soldaten zwangsrekrutiert Frauen und junge Madchen vergewaltigt Diese Aktionen erfolgten auf seinen Befehl oder wurden zumindest von ihm autorisiert Nachdem er die Operation Pay Yourself befohlen hatte ein Uberfall auf Dorfer bei dem die Soldaten den Befehl hatten jeden ausnahmslos zu toten kritisierten seine Verbundeten Kanu und Mansaray die brutale Vorgehensweise worauf Sankoh sie hinrichten liess Inhaftierung Bearbeiten Im Marz 1997 floh Sankoh vor Regierungstruppen nach Nigeria wo er allerdings gefangen und nach Sierra Leone uberstellt wurde Im Oktober 1998 wurde er vom Obersten Gericht wegen Hochverrats zum Tode verurteilt im nachsten Jahr allerdings wegen des Friedensabkommens von Lome vom 7 Juli 1999 welches den Kampf zwischen Rebellen und Regierungstruppen einstellte amnestiert Wahrend seiner Abwesenheit wurde die RUF von Sam Bockarie gefuhrt Nach seiner Freilassung wurde der Vertrag gebrochen und der bewaffnete Kampf fortgesetzt wie auch schon 1997 der Friedensvertrag von Abidjan nicht eingehalten worden war Am 17 Mai 2000 wurden Spezialkommandos aus Grossbritannien und Guinea eingesetzt die die Rebellentruppen ausschalteten Sankoh wurde kurz darauf ausserhalb der sierra leonischen Hauptstadt Freetown gefangen genommen und einem Gericht uberstellt Die Nachricht uber seine Festnahme fuhrte zu spontanen Strassenfesten in Freetown Bis zum endgultigen Ende des Krieges 2002 wurden insgesamt schatzungsweise zwischen 50 000 und 200 000 Menschen getotet Verurteilung Bearbeiten Von britischen Soldaten festgenommen wurde Sankoh vor dem eigens eingerichteten Sondergerichtshof fur Sierra Leone in siebzehn Fallen als Kriegsverbrecher und der begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt Laut der Anklage war er fur die Verbrechen verantwortlich da er sie entweder geplant angeregt oder befohlen hatte Ausserdem wurde er als Vorgesetzter beschuldigt der von begangenen Taten wusste und sie trotzdem nicht verhindert hatte Vor einer Verurteilung erlitt er wahrend der Haft einen Schlaganfall Er starb am 29 Juli 2003 daran im Choithrams Hospital in Freetown Der zustandige Chefanklager bedauerte danach dass Sankoh ein friedliches Ende gehabt hatte was er so vielen zuvor verweigert hatte has been granted the peaceful end that he denied so many others 3 Literatur BearbeitenIbrahim Abdullah Bush Path to Destruction The Origin and Character of the Revolutionary United Front Sierra Leone In The Journal of Modern African Studies Vol 36 No 2 Juni 1998 S 203 235 Weblinks BearbeitenBericht mit Foto toter Link Biographie des Guardian Who is Foday Sankoh Biographie des Guardian Foday Sankoh Zweiter Teil Zeitgeschichte Sierra Leones Memento vom 19 Juli 2006 im Internet Archive Bericht der BBC uber Sankoh mit Foto Amnesty International uber den Burgerkrieg und SankohEinzelnachweise Bearbeiten A visit to Foday Saybana Sankoh s Grave Monuments amp Relics Commission Juni 2019 S 14 https www theguardian com news 2003 jul 31 guardianobituaries westafrica Foday Sankoh Dies Washington Post 31 Juli 2003 Vizestaatsoberhaupter Sierra Leones Sorie Ibrahim Koroma 1971 1985 Christian Kamara Taylor 1978 1984 Francis Minah 1984 1987 Abu Bakar Kamara 1985 1991 Salia Jusu Sheriff 1987 1991 Abdulai Osman Conteh 1991 1992 Joseph Bandabla Dauda 1991 1992 Julius Maada Bio 1992 1996 Albert Demby 1996 1997 1998 1999 2000 2002 Foday Sankoh 1997 1998 1999 2000 Solomon Berewa 2002 2007 Samuel Sam Sumana 2007 2015 Victor Bockarie Foh 2015 2018 Mohamed Juldeh Jalloh seit 2018 Normdaten Person GND 1265045712 lobid OGND AKS VIAF 5654166063389180560005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sankoh FodayALTERNATIVNAMEN Sankoh Foday Saybana vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG sierra leonischer Rebellenfuhrer und KriegsverbrecherGEBURTSDATUM 17 Oktober 1937GEBURTSORT Masang Mayoso Tonkolili Sierra LeoneSTERBEDATUM 29 Juli 2003STERBEORT Freetown Sierra Leone Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Foday Sankoh amp oldid 231111292