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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Das Artilleriewerk Ebersberg oder Rudlingen liegt am linken Rheinufer auf dem Ebersberg Berg am Irchel gegenuber von Rudlingen in der Schweiz Es ist das einzige Festungswerk im Kanton Zurich Das in die Sperrstelle Rudlingen integrierte Werk gilt als militarhistorisches Denkmal von nationaler Bedeutung 1 Artilleriewerk Ebersberg Stand 2 Geschutz 1Ebersberg gehort mit der Festung Reuenthal AG Festung Heldsberg SG und Geissberg AG zu den einzigen grenznahen Artilleriewerken der Schweiz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sperrstelle Rudlingen 3 Artilleriewerk Ebersberg 3 1 Bewaffnung 3 2 Mannschaftsbestand 3 3 Heutige Nutzung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Infotafel Sowjetische Generalstabskarte von 1988 mit Objektcharakteristik im roten Rechteck fur die Brucke Rudlingen Baumaterial ZhB Zhelezobeton Stahlbeton Bruckenlange 110 m Fahrbahnbreite 5 m Tragfahigkeit 30 t bei der Festung EbersbergAuf dem Ebersberg gab es bereits in prahistorischer Zeit eine Wehranlage Das Artilleriewerk Ebersberg wurde in den Jahren 1938 bis 1940 in Handarbeit in die Sandsteinschicht des Ebersbergs gebaut 1978 wurden die veralteten Kanonen ausgebaut Das Werk wurde bis zur Entklassifizierung im April 2003 noch fur andere militarische Zwecke genutzt Im Mai 2003 hatte die Offentlichkeit erstmals Gelegenheit einen Blick ins Innere der bis dahin geheimen Anlage zu werfen Die Festung ist bis heute 2018 in ihrem guten Originalzustand erhalten Die Luftung ist betriebsfahig und die beiden Dieselmotoren erzeugen auf Knopfdruck Strom Sperrstelle Rudlingen BearbeitenDie Sperrstelle Rudlingen Armeebezeichnung Nr 654 694 bestand aus uber 20 Objekten Von 1938 bis 1940 wurden das Artilleriewerk Ebersberg A 5438 das Infanteriewerk A 5439 und der Maschinengewehrstand A 5440 erstellt Spater wurden die Anlagen der Grenzbrigade 6 sowie 1941 drei Nahverteidigungsstande fur das Artilleriewerk gebaut In den 1960er Jahren wurden alle Werke mit standardisierten Atomschutzunterstanden ASU erganzt 2 Halbzugunterstand A 5435 Ebersberg Sud 47 572034 8 579108 Kleinunterstand A 5436 Ebersberg Ost 47 5728918 8 579895 Kleinunterstand A 5437 Ebersberg Nord 47 5729151 8 5786122 Artilleriewerk Ebersberg A 5438 Rudlingen 47 570894 8 579699 Infanteriebunker Rudlinger Brucke A 5439 47 574181 8 578334 Infanteriebunker Rudlinger Brucke A 5440 Lmg 47 575227 8 578118 Infanteriebunker Ziegelhutte A 5441 47 576366 8 581133 nbsp Bruckenwache Rheinbrucke Rudlingen A 5440 nbsp Infanteriewerk Rudlingen Brucke A 5439 nbsp Gegenwerk Ziegelhutte A 5441 nbsp Atomschutzbunker ASUArtilleriewerk Ebersberg BearbeitenDas Werk Armeebezeichnung A 5438 besass die folgenden Einrichtungen das Eingangswerk mit dem Wachtlokal die Innenverteidigung und eine Kaverne mit dem Feinstaubfilter Atomfilter einen 30 Meter tiefen Schacht fur die Zufuhr der Frischluft eine Energiezentrale mit zwei Dieselaggregaten der Luftungsanlage und einer Werkstatt ein Munitionsmagazinden zweigeschossiger Mannschaftstrakt mit Total waren 66 Schlafplatze vorhanden vier davon im Wachtlokal Jeder Soldat hatte sein eigenes Bett Untergeschoss Arztzimmer Untersuchungsraum Krankenzimmer fur einige Patienten Badezimmer fur die Patienten Waschraum Essraum der Offiziere Essraum fur die Unteroffiziere und Soldaten Proviantraum Vorratsraum Kuche darunter das Trinkwasserreservoir WC der Soldaten darunter die KlargrubeObergeschoss Feuerleitstelle Arbeitsraum der Offiziere Schlafraum der Unteroffiziere 10 Mann Kompanie Buro 1 Schlafplatz Telefonkabine fur Privatgesprache Telefonzentrale 1 Schlafplatz Arbeitsraum des Kommandanten Schlafraum der Offiziere 4 Mann Schlafraum der Soldaten 46 Mann WC der Offiziere Magazin BibliothekGeschutzstande Artilleriebeobachter Tufels Chanzel 47 572805 8 57562 Artilleriewerk Stand 1 Beobachterstand 1 mit Notausgang 47 57235 8 579797 Artilleriewerk Stand 2 Geschutz 1 47 572496 8 578684 Artilleriewerk Stand 3 Geschutz 2 Beobachter 2 47 572496 8 57774 nbsp Festungseingangswerk nbsp Beobachterstand 1 mit neuer Tarnung nbsp Geschutzstand 1 nbsp Geschutzstand 2 mit Beobachterstand 2Bewaffnung Bearbeiten Die Festung Ebersberg war mit zwei Schiessstanden mit je einer Artillerie Bunkerkanone des Kalibers 7 5 cm ausgerustet Die Geschutze hatten die Aufgabe feindliche Truppen am Uberqueren des Rheins zu hindern oder fur eine bestimmte Zeit aufzuhalten Der Wirkungsbereich der Kanonen reichte von Rudlingen bis Schaffhausen Jedes der beiden halbautomatischen Geschutze konnte pro Minute 20 Granaten abfeuern Das am Fuss des Ebersbergs liegende mit einer Infanteriekanone ausgerustete Infanteriewerk A 5439 gehorte zur Aussenverteidigung des Artilleriewerks A 5439 hatte als Gegenwerk den Mg Stand A 5441 und diese beiden konnten sich gegenseitig Schartenschutz geben Mannschaftsbestand Bearbeiten Bei einem Gefechtseinsatz war die Festung mit 65 Soldaten Unteroffizieren und Offizieren der damaligen Festungsartilleriekompanie Fest Art Kp 96 besetzt Die Vorrate an Trinkwasser Nahrung Treibstoff fur die Notstrom Dieselmotoren und Munition waren fur eine zehntagige Autonomie ausgelegt 3 Heutige Nutzung Bearbeiten nbsp FestungswegDie Schweizer Militarbehorde trat die Festung 2006 an die Standortgemeinde ab Berg am Irchel ubergab sie mit einem langfristigen Vertrag an die Militarhistorische Gesellschaft des Kantons Zurich Das Werk soll moglichst im Originalzustand nicht als Museum der Nachwelt erhalten bleiben Fur die Offentlichkeit werden Fuhrungen durchgefuhrt Im September 2010 wurde der vom Lions Club Andelfingen erstellte neue Wander und Festungsweg Ebersberg eroffnet Dieser fuhrt von der Rheinbrucke bei Rudlingen vorbei an den Infanteriewerken A 5440 und A 5439 entlang den Scharten des Artilleriewerkes A 5438 Rudlingen hinauf zur Teufelskanzel Der Militarhistorischen Gesellschaft gehort auch das Infanteriewerk Ziegelhutte A 5441 das als Gegenwerk des Infanteriewerks Rudlinger Brucke A 5439 diente Es befindet sich etwa 250 m oberhalb der Brucke rheinaufwarts in der Nahe des Rheinufers auf der anderen Seite des Langwisenbachs 4 Literatur BearbeitenWalter Schmid Die Festung Ebersberg AW Rudlingen Eigenverlag W Schmid Hombrechtikon 2006 Archiv Today Unterirdische Schweiz Die Festung EbersbergWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Festung Ebersberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Festung Ebersberg ein gut dokumentierter Zeitzeuge Allgemeine schweizerische Militarzeitschrift ASMZ Band 173 2007 Heft 7 8 Zurcher Weinland Historisches Artilleriewerk A 5438 Rudlingen Einzelnachweise Bearbeiten Lage des Ebersbergs auf der Landeskarte Festung Oberland Sperre Nr 654 694 Rudlingen ZH SH Kleines Stachelschwein AW Ebersberg ZH Militarhistorische Gesellschaft des Kantons Zurich Fuhrung Ebersberg Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www festungen zh ch47 570894 8 579699 Koordinaten 47 34 15 2 N 8 34 46 9 O CH1903 685860 269534 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Festung Ebersberg amp oldid 239379068