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Festo Kivengere 1919 in Rukungiri Uganda 1988 war seit 1972 ein Bischof der anglikanischen Kirche von Kigezi Uganda und bedeutender Evangelist Er war internationaler Sprecher der Kirche von Uganda 1 und wurde auch der Billy Graham Afrikas genannt Festo Kivengere Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Familie 3 Publikationen Auswahl 3 1 Deutsche Ubersetzungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFesto Kivengere stammte aus einer anmistischen Familie die im landlichen Sudwesten Ugandas als halbnomadische Hirten lebten Als er neun Jahre alt war kamen die ersten afrikanischen Missionare in sein Heimatdorf Bei ihnen lernte er das Lesen sein erstes gelesene Buch war das Lukasevangelium Festo Kivengere ging in Kyamakanda zur Schule bevor er die Kigezi High School besuchte Zu dieser Zeit wandte er sich zunehmend dem Christentum zu und war aktives Mitglied evangelistischer Gruppen Spater ging er auf die Mbarara High School und das Bishop Tucker College in Mukono in der er als Grundschul Lehrer ausgebildet wurde Zwischenzeitlich und unter Einfluss von ausgeflippten Studentenkollegen glitt Kivengere von seinem Glauben ab und wurde alkoholabhangig und Kettenraucher Im Jahr 1946 horte er dass die Church Missionary Society CMS nach Menschen suchte die als Missionarslehrer arbeiten wollten Kivingere antwortete auf den Aufruf und wurde fur vier Tage nach Dodoma geschickt Die Reise dorthin beging er zusammen mit seiner Frau und seiner ersten Tochter und er wurde zu einem begabten begeisternden und beliebten Lehrer 1969 wurde er vom sudafrikanischen Evangelisten Michael Cassidy eingeladen eine Niederlassung von dessen Organisation African Enterprise auch in Ostafrika aufzubauen Das tat er mit grosser Leidenschaft und die beiden wurden Freunde die gut zusammenarbeiten konnten 1972 wurde er zusatzlich Bischof von Kigezi In den 1970er Jahren erreichte er auch in Deutschland Tausende mit seiner Botschaft Im Jahr 1975 trat er als Sprecher auf der grossen von Billy Graham organisierten internationalen Jugendkonferenz Eurofest 75 in Brussel auf Der fur seine Brutalitat bekannte Diktator Ugandas Idi Amin der 1971 bis 1979 an der Macht war verfolgte die Christen und deren Fuhrungspersonlichkeiten Die Spannungen zwischen Kirchenfuhrern und dem Regime von Idi Amin nahmen besonders 1976 stark zu Kivengere hielt am 30 Januar 1977 eine Predigt zum Wert des Lebens englisch The Preciousness of Life vor Regierungsmitgliedern in der er gegen den Terror des Regimes Amins gegenuber der Bevolkerung protestierte Dies fuhrte zu einer Gegenreaktion der Amin Regierung die das Haus von Erzbischof Janani Luwum am 5 Februar auf Waffen durchsuchen liess Daraufhin sandten Luwum und die meisten Bischofe am 8 oder 12 Februar einen scharfen Protestbrief an Amin Dieser beschuldigte nun den Erzbischof des Landesverrats und liess ihn sowie die zwei als bekennende Christen bekannten Minister Arphaxas Charles Oboth Ofumbi und Wilson Oryema festnehmen und umbringen 2 Kivengere und seine Frau Mera dagegen konnten im letzten Moment mit ihrem Auto nach Ruanda fluchten Er schrieb das Buch Ich liebe Idi Amin das sehr viel Aufsehen erregte Festo Kivengere war davon uberzeugt dass die Liebe des Gekreuzigten auch dem Massenmorder Idi Amin gelte Er erklarte Am Kreuz sagte Jesus Vater vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun So bose wie Idi Amin war wie kann ich ihm gegenuber weniger tun Original Wortlaut On the cross Jesus said Father forgive them because they don t know what they are doing As evil as Idi Amin was how can I do less toward him 3 Nach der Flucht Amins kehrte Kivengere nach Uganda zuruck und predigte vor allem Vergebung und Versohnung und erreichte viele Menschen mit dem christlichen Glauben Trotz Gefahr fur ihn unterliess er es nicht Apollo Milton Obote den Nachfolger Amins fur sein Fehlverhalten zu kritisieren das insbesondere die Ethnie der Banyarwanda zu spuren bekam Kivengere starb im Jahr 1988 an Leukamie 4 5 Familie BearbeitenFesto Kivengere hatte mit seiner Frau Mera vier Tochter Er nannte sie Peace Frieden Joy Freude Hope Hoffnung und Charity Karitas 6 Publikationen Auswahl BearbeitenAccepted by God 1972 Christ and Calvary love 1973 und 2013 Love unlimited G L Regal Books 1975 ISBN 978 0 8307 0374 6 Uganda Recovering from Amin The Indianapolis News Indianapolis 7 Mai 1980 The Spirit is moving African Christian Press Ghana 1976 und African Entreprise Spokane 1979 Bread of life 1981 Love God Love Neighbor and Live 1981 Broken relationships restored 2013 Christ is the renewer Woman caught in adultery 2013 Christ the dynamic of life Loved by the Prince Jonathan and David 2013 Come near to me Grace and guilt 2013 Entering Christ s kingdom 2013 Expose your life to the touch of Calvary 2013 Extravagant love 2013 Festo relates his escape story 2013 I am your brother 2013 Jacob a seeker after blessings 2013 Jesus came all the way Jesus says Come 2013 Liberated to live 2013 Life running over 2013 Revolutionary Love Community Christian Ministries 2018 ISBN 978 1 882840 03 8 Deutsche Ubersetzungen Bearbeiten Fragen die uns bewegen Brunnquell Verlag Metzingen Wenn Gott handelt Schwengeler Verlag Heerbrugg 1976 ISBN 3 85666 009 4 Ich liebe Idi Amin Uganda heute Triumph der Liebe mitten in Leiden und Verfolgung Hanssler Verlag Neuhausen Stuttgart 1977 ISBN 978 3 7751 0363 3 Haben Sie Probleme Lebenshilfe fur den Umgang miteinander Schulte Wetzlar 1977 ISBN 978 3 87739 287 4 Liebe die den Hass besiegt R Brockhaus Verlag Wuppertal 1978 ISBN 3 417 20270 1 Bd 270 Erneuerte Gemeinden Berichte und Ansprachen von Bischof Festo Kivengere Telos Verlagsgruppe Ulm 1975 Mein Leben soll sein Spiegel sein R Brockhaus Verlag Wuppertal 1982 Jesu Gnade genugt Bibelarbeiten uber den Epheserbrief Phono und Schriftenmission des Missionstrupps Frohe Botschaft Grossalmerode 1976 Literatur BearbeitenHenry Kyemba A State of Blood The Inside Story of Idi Amin Ace Books New York 1977 Amin The Wild Man of Africa Time Magazine 7 Marz 1977 Church of Uganda Archives Uganda Christian University Mukono Anne Coomes Festo Kivengere A biography Monarch Eastbourne 1990 Jill Briscoe The Man Who Would Not Hate Festo Kivengere Heroes of the Faith W Pub Group 1991 ISBN 978 0 8499 3309 7 Ralph Ewechue Makers of Modern Africa Africa Books London 1991 Dave und Neta Jackson Assassins in the Cathedral Bethany House Publishers in Baker Publishing Group 1999 ISBN 978 0 7642 2012 8 Frank Retief Festo Kivengere Bitesize Biographies Evangelical Press 2012 ISBN 978 0 85234 851 2 Alfred Olwa Missionary of Reconciliation The Role of the Doctrine of Reconciliation in the Preaching of Bishop Festo Kivengere of Uganda between 1971 1988 Langham 2013 ISBN 978 1 78368 993 4 David W Shenk Justice Reconcilition amp Peace in Africa CreateSpace Independent Publishing Platform 2014 ISBN 978 1 4954 3387 0 S 165 173 Eddie Sempala Uganda God s Generals The Transformers 2019 u a Bishop Festo Kivengere God s Apostle of love Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Festo Kivengere im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Frederick Quinn Kivengere Festo A 1919 1988 Anglican Communion Balokole Movement Uganda Website dacb org New York 2002 englisch abgerufen am 7 September 2022 Part of Moore Theological College Bishop Festo Kivengere Website jstor org englische Publikationen abgerufen am 9 September 2022 Simonetta Carr Festo Kivengere and His Message of Forgiveness Website placefortruth org 23 Februar 2022 englisch abgerufen am 10 September 2022 Festo Kivengere Banners from the Rotunda of Witnesses Billy Graham Museum Website wheaton edu englischer Text abgerufen am 7 September 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Artikel uber Festo Kivengere Memento vom 23 Juli 2008 im Internet Archive Archbishop Janani Luwum 1922 1977 Martyr for Christ Website churchofuganda org englisch abgerufen am 14 September 2022 Festo Kivengere Africa s Apostle of Love Frederick Quinn Kivengere Festo A 1919 1988 Anglican Communion Balokole Movement Uganda Website dacb 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